Von Stefan Herzog

Verl (gl). Sie hatten so lange drauf gewartet, wieder vor eigenem Publikum spielen zu dürfen und blieben am Ende doch ohne Punkte. Nach gut 80 Wochen Corona-Zwangspause verlor Handball-Verbandsligist TV Verl am Samstag vor 150 (vorher auf die 3G-Regel kontrollierten) Zuschauern in der Dreifachhalle mit 25:27 (11:14) gegen den ASV Senden. Für die junge und noch zu unerfahrene Mannschaft war auch die zweite Saisonpartie eine mit viel Potenzial zum Lernen.

„Mich ärgert das Unentschieden gegen Westerholt sogar fast noch mehr“, bilanzierte Trainer Robert Voßhans am Samstag eine Leistungssteigerung gegenüber der Auftakt-Punkteteilung bei ähnlicher Dramaturgie. Denn erneut ließen die Verler im zweiten Durchgang eine Führung (21:18, 45. Minute; 22:19, 49.) liegen. Doch der Kader mit vielen jungen Akteuren aus der eigenen Jugend zeigte gegen einen starken Gegner, bei denen der ehemalige Isselhorster Lennart Unkell zweimal erfolgreich war, auch was in ihm steckt. So gleich zu Beginn, als beim 5:5 alle vier Feldtore auf das Konto von Eigengewächs Lennart Voss gingen.

Verl (zog). „Hoch, immer wieder hoch und nochmal hoch.“ Statt jemanden so zu beglückwünschen, war Hendryk Jänicke, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, am Samstag fassungslos über die vielen vergebenen Chancen, die für die 26:28-Niederlage beim TSV Hahlen verantwortlich waren.

„Wir sind grandios an uns selbst gescheitert mit den Fehlern, auf die wir seit ewig und drei Tagen hinweisen“, verwies Jänicke auf den Statistikzettel. Dort waren 67 Angriffe für 26 Tore notiert. Das macht 41 Angriffe ohne Torerfolg, unterteilt in 14 technische Fehler und 27 Fehlwürfe. „Davon 16 Hundertprozentige, also Dinger, die du reinmachen musst“, so der TVV-Trainer. Doch ein ums andere Mal entschieden sich die Verler Angreiferinnen für die Variante hoch.

Verl (gwi). Die Oberligahandballerinnen des TV Verl kehrten mit einer 26:28 (12:15)-Niederlage vom TSV Hahlen zurück. Der Plan von einem guten Saisonstart ging mit zwei Niederlagen und einem Sieg also nicht auf. Das nächste Spiel findet erst in fünf Wochen statt. Verständlich, dass Coach Herdryk Jänicke weder mit einer Hypothek von 2:4 Punkten, noch mit einem Tabellenplatz in der unteren Hälfte in diese lange Pause gehen wollte. Doch genauso ist es nun gekommen.

Nach Hahlens 1:0-Führung erzielte Kim Wienböker zwar den ersten Ausgleich (1:1), verwarf dann aber den ersten Siebenmeter für den TV Verl. Das Fehlerfestival setzte sich fort und die Gastgeberinnen zogen auf 5:2 (10.) und 9:5 (16.) davon. Das Jänicke-Team kam nur kurzzeitig auf 11:10 heran (21.), geriet anschließend aber wieder mit mehreren Toren ins Hintertreffen.

Verl (kol). Die Rückkehr zum eigenen Publikum nach gut 80 Wochen Corona-Zwangspause war für die Handballer des TV Verl nicht von Erfolg gekrönt. Vor 150 Zuschauern unterlag der Verbandsligist dem ASV Senden mit 25:27 (11:14). Wie schon bei der Auftaktniederlage in Westerholt ließ das junge TVV-Team im zweiten Durchgang eine Führung liegen.

„Steh auf, steh endlich auf“, ermunterte Marius Müller-Westernhagen im letzten Pausensong vor Wiederanpfiff das Heimteam. Und die Spieler von Trainer Robert Voßhans schienen zugehört zu haben. Der Pausenrückstand war mit dem 15:15 (34.) ausgeglichen und beim 22:19 (49.) lagen die Punkte bereits auf dem Silbertablett. „Wir haben sie aber nicht heruntergenommen, weil jeder auf einmal wieder für sich Lösungen finden wollte“, nannte Voßhans den Grund, warum die Partie erneut kippte: „Wenn wir hinten aggressiv waren und vorne geduldig gespielt haben, dann hatten wir Erfolg. Denn wir haben ein funktionierten System, es müssen sich nur alle daran halten.“

Verl (gwi). „Die Jungs werden sicher erst nervös sein“, vermutet Robert Voßhans, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, vor dem ersten Heimspiel seines Teams nach einer gefühlten Ewigkeit. Gegen den ASV Senden (Samstag 18 Uhr) sitzt der Coach auch erstmalig als Chef auf der heimischen Bank.

Ende Februar 2020 fand das letzte Heimspiel der Verler statt. Seitdem hat sich einiges verändert, unter anderem ersetzte der 27-jährige Voßhans Thomas Fröbel als Cheftrainer. „Wieder vor eigenem Publikum zu spielen, mit der eigenen Musik einzulaufen – das wird letztlich alle pushen“, glaubt der Coach.

Neben dem mentalen Vorteil müssen die Verler natürlich auch sportlich schlagkräftige Argumente aufs Feld bringen.

Verl (gwi). Mit einem Sieg und einer Niederlage liegen die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl laut Trainer Hendryk Jänicke voll im Soll: „Wenn wir jetzt gegen den TSV Hahlen noch zwei Punkte holen, ist das ein Top-Start. Mit einem Sieg gegen Everswinkel wäre es ein Traumstart geworden.“ Auf dem Papier ist die Aufgabe lösbar, denn Hahlen hat bereits zweimal verloren, einmal davon allerdings gegen Bad Salzuflen. Da zeigen sich Parallelen, denn auch die jungen Verlerinnen patzten in Everswinkel gegen einen Ligafavoriten.

Das Durchschnittsalter des TVV sinkt zusätzlich, weil neben der verletzten Tabea Werneke auch Chiara Zanghi fehlt. Mit den A-Jugendlichen Ilka Habig, Dana Olbina, Fabienne Thiele und Charlotte Brüning hat Jänicke starken Ersatz. „Wir haben unseren Matchplan aufgestellt“, sagt Jänike ohne mehr zu verraten. Dass die Punkte über eine offensive Abwehr eingefahren werden sollen, ist aber kein Geheimnis. „Und vorne darf die Quote noch ein bisschen besser werden“, fordert der Coach.

Verl (zog). Es war Samstag, der 29. Februar 2020, als die Handballer des TV Verl vor dem am 12. März erfolgten vorläufigen und bald endgültigen Aussetzen der Saison 19/20 ihr vorerst letztes Heimspiel gegen den SC Münster 08 bestritten und mit 35:27 gewonnen haben.

Denn erneut bedingt durch Corona trat das mittlerweile am grünen Tisch in die Verbandsliga aufgestiegene Team in der Spielzeit 2020/21 nur einmal auswärts an, bevor auch diese Saison abgebrochen wurde. Entsprechend groß ist die Vorfreude der Verler, am Samstag endlich wieder vor Publikum in der Dreifachhalle auflaufen zu dürfen. Anpfiff der Partie gegen den ASV Senden ist um 18.00 Uhr.

Auch in der Februar-Partie vor mehr als anderthalb Jahren zeichnete Robert Voßhans für das Team verantwortlich, weil der mittlerweile aus beruflichen Gründen nicht mehr aktive Thomas Fröbel da aus Krankheitsgründen nicht auf der Bank sitzen konnte.

Verl (zog). Die starke Abwehrleistung, die beim letztwöchigen 24:12-Heimsieg nur zwölf Gegentore zugelassen hat, soll für die Oberligahandballerinnen des TV Verl auch am morgigen Samstag der Garant sein, um auswärts beim TSV Hahlen zu bestehen.

„Wir haben aus der schwachen zweiten Halbzeit gegen Everswinkel vor zwei Wochen gelernt und diese Erkenntnisse hervorragend umgesetzt“, freute sich Trainer Hendryk Jänicke über Ballgewinne nach aggressiver Defensivarbeit.

„Nur wenn wir den Ball haben, dann geht es darum, noch schneller umzuschalten, um noch mehr einfache Tore zu erzielen“, wünscht sich der Trainer sowohl eine bessere Quote im Abschluss, als auch konsequenteres Umschalten in die erste und die zweite Welle.

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