Verler Oberliga-Handballerinnen empfangen HSV Minden – Zukunft in Kürze geklärt

Verl (WB). Für die nächsten ein bis zwei Wochen hat der TV Verl eine jener turnusmäßigen Pressekonferenzen auf dem Plan, in den er so gerne über seine Perspektive informiert. Zwar erscheint die sportliche Zukunft der Oberliga-Handballerinnen derzeit weniger offen als die ihres Trainers Falk von Hollen, der Abteilungsleiter Andreas Guntermann mit einer Zusage noch warten lässt. Gleichwohl rät der Coach aus Bielefeld vor dem Heimspiel des Tabellen-Elften gegen den Achten HSV Minden-Nord am Sonntag (17 Uhr) zur Obacht.

»Wir müssen schon noch wachsam bleiben. Zwar haben wir fünf Punkte Vorsprung auf den feststehenden direkten Abstiegsplatz, aber das ist ein halbgares Polster, das es auszubauen gilt. Drei Absteiger sind maximal möglich. Alles hängt auch davon ab, was in der 3. Liga passiert«, weiß von Hollen. Sein Team ist in der Tabelle der Oberliga Teil eines Quartetts, das sich mit 16:24 Punkten über den designierten Absteigern HSG Hüllhorst (11:29) und Handball Bad Salzuflen (9:31) eingruppiert hat und um Klarheit kämpft. »In dieser Gruppe wird es weiter viel Bewegung geben«, ist sich von Hollen sicher. Für den 38-Jährigen geht es in den sechs verbleibenden Partien um mehr, als nur »ein gutes Gefühl«. Das hatten die Verlerinnen auf jeden Fall nach dem 31:26 (10:14) in der Hinrunde. »Da haben wir eine der wirklich besten Leistungen gezeigt. Um so etwas zu wiederholen, müssen wir mit Kampfkraft und großem Willen antreten«, fordert von Hollen.

Verl (zog). „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Was die „Höhner“ bei der mit dem Titel gekrönten Heim-WM 2007 zum Hit machten, gilt jetzt für die Handballer des TV Verl. Denn das Verbandsliga-Schlusslicht empfängt am Samstag um 19 Uhr den Drittletzten HSG Porta Westfalica in der Dreifachhalle.

„Es gibt da keine zwei Optionen. Dieses Spiel müssen wir gewinnen. Und wenn wir das gegen den Mitkonkurrenten in eigener Halle nicht schaffen, dann werden wir keine Chance mehr haben“, fasst TVV-Trainer Hubertus Neuhaus zusammen. „Wir müssen jetzt anfangen zu punkten und eine Serie starten, die gegen Porta losgeht“, beschreibt Neuhaus den vorentscheidenden Charakter des Spiels.

Immerhin hat sich die vor der Osterpause dramatisch zugespitzte personelle Situation entspannt. Das liegt zum einen an Neuzugang Niklas Ottofrickenstein (Bild). Der als Jugendlicher beim Wiedenbrücker TV und dem TVV aktive Linkshänder hatte in der Bundesliga-A-Jugend von GWD Minden gespielt, musste nach seiner Rückkehr zum TV Verl zum Ende der Saison 2015/16 aber aufgrund anhaltender Schulterbeschwerden mit dem Handballsport aufhören.

Trotz der prekären, fast schon aussichtslosen Situation hat Hubertus Neuhaus seinen Humor nicht verloren. »Wir haben einen Neuzugang aus Barcelona«, scherzt der Coach gestern. Kein Star aus Spanien, sondern ein alter Bekannter hilft dem TVV jetzt im Abstiegskampf: Rechtsaußen und Linkshänder Niklas Ottofrickenstein (22), vor seiner langen Verletzungspause für GWD Minden in der A-Jugend-Bundesliga aktiv und davor in Verl, wird im Kellerduell gegen die HSG Porta Westfalia sein Debüt geben.

»Niklas, der seit zwei Wochen mittrainiert, wird uns sicherlich helfen«, meint Neuhaus. Bis auf die leicht angeschlagenen Thilo Vogler und Alexander Busche geht der am Abgrund stehende TVV in Bestbesetzung in die Heimpartie gegen den bereits sechs Punkte besser dastehenden Drittletzten. Der Trainerwechsel – Dennis Eichhorn löste Kai Bierbaum ab – hat Porta prompt weitergebracht: Drei Siege in Serie haben die wieder hoch motivierten Mindener zuletzt geholt.

Hubertus Neuhaus ist sich der brisanten Ausgangsposition bewusst. »Ab sofort müssen wir kontinuierlich punkten, ein Überraschungs-Remis reicht nicht mehr. Entscheidend wird sein, wie unsere Mannschaft mit dem großen Druck klar kommt«, sagt der Trainer. Gegen Porta hat er zwei Zähler fest eingeplant: »Wenn wir die nicht schlagen, wen dann?«

TV Verl scheitert in der Endrunde um HVW-Pokal

Verl(WB). Die Handballerinnen des TV Verl haben sich beim »Final Four« des westfälischen Verbandes in eigener Halle bis auf die Knochen blamiert. Statt der angepeilten Teilnahme am DHB-Pokal kassiert der Oberligist drei krachende Niederlagen.

»Ein Spiegelbild der Saison«, seufzt Trainer Falk von Hollen nach der zweiten Partie, die mit 17:22 gegen den Königsborner endet und für seine Verlerinnen bereits das Turnier-Aus bedeutet. Die abschließende Begegnung gegen den TVE Netphen hat nur noch statistischen Wert. Neben Netphen qualifiziert sich der Königsborner SV Handball für die erste Hauptrunde im DHB-Pokal.

Das Verler Saison-Spiegelbild sieht so aus: Kaum eine der Verler Leistungsträgerinnen kommt am gestrigen Sonntag auch nur in die Nähe ihrer Bestform. »Bis auf eine hatte keine Normalform«, umreißt es von Hollen noch deutlicher. Diese rühmliche Ausnahme bildet Theresa Hayn. Und sonst? Nichts. Unfassbar, wie viele Bälle einfach nicht gefangen oder den Mitspielerinnen gleich an den Fuß geworfen werden. Hahlen (21:14-Sieger im ersten Spiel) und auch Königsborn haben keinerlei Mühe mit den trägen Verlerinnen, die zudem läuferische Defizite offenbaren und die Abwehr überhaupt nicht geschlossen bekommen.

»Die Mannschaft hat es als Gruppe nicht geschafft, sich selbst aufzurichten«, klagt Falk von Hollen, dem nach den letzten Niederlagen in der Meisterschaft zudem Selbstsicherheit und Leichtigkeit fehlen. »Die haben wir nicht«, erkennt der Coach, der in dieser Trainingswoche den Schwerpunkt auf die Fitness legen wird, damit nach Ostern die noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt in der Oberliga eingesammelt werden können. Nach den gestrigen Darbietungen dürfte es für die Verler bis dahin ein weiter Weg sein.

Doch für eine 24:27-Niederlage kann sich der TVV nichts kaufen

Emsdetten (dh). Steht eine Mannschaft im gesicherten Mittelfeld der Handball-Verbandsliga, dann ist eine 24:27 (10:12)-Niederlage beim Tabellendritten TV Emsdetten II sicherlich aller Ehren wert. Wenn diese Mannschaft aber der Tabellenletzte TV Verl ist, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler benötigt, dann nutzt selbst ein solch achtbares Ergebnis gar nichts. Mit 10:30 Punkten haben die Verler weiter sechs Zähler Rückstand auf den rettenden zwölften Tabellenplatz.

»Ich habe nicht gesehen, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Eigentlich haben wir einen Punkt liegen gelassen, aber in den entscheidenden Phasen haben wir mehr Fehler als der Gegner gemacht«, sagte TVV-Trainer Hubertus Neuhaus nach der neunten Niederlage im zehnten Auswärtsspiel der Saison.

Mit dem quasi allerletzten Aufgebot waren die Verler am Samstag zum Nachholspiel nach Emsdetten gefahren, nur sieben der zehn Feldspieler waren im Vollbesitz ihrer Kräfte. Die anderen Akteure waren gesundheitlich angeschlagen, Thilo Vogler (Schmerzen in der Schulter) hatte sich am Vormittag noch fit spritzen lassen. In der zweiten Halbzeit konnte aber auch der Rückraum-Linke nicht mehr mithelfen. »Unter diesen personellen Voraussetzungen war unser Auftritt mehr als okay. Normalerweise trinkst du da anschließend ein Bier drauf. Aber in unserer Situation können wir uns dafür natürlich nichts kaufen«, sagte Hubertus Neuhaus.

Verl (zog). Mit einer angeschlagenen Rumpfcombo, mit erhobenen Köpfen, aber ohne Punkte traten die Verler Verbandsliga-Handballer nach der 24:27 (10:12)-Nachholspielniederlage beim TV Emsdetten II am Samstag Rückreise an.

Die Zweitligareserve, bei der Kreisläufer Matthias Boese bereits nach vier Minuten die Rote Karte sah, rückte damit auf Rang drei vor, zwei Punkte hinter dem von der TSG Harsewinkel behaupteten Aufstiegsplatz zwei. Die Verler dagegen bleiben mit 10:30 Punkten Schlusslicht und müssen in den sechs Spielen nach der Osterpause fünf Punkte auf den Drittletzten Porta-Westfalica aufholen. Dass sie das Zeug dazu haben, zeigten sie, obwohl personell aus dem letzten Loch pfeifend, beim Titelkandidaten.

Torwart Patrick Schmidt (krank und Leistenbeschwerden) konnte genauso wenig spielen wie Alexander Busche (Knie). Thilo Vogler ließ sich für Kurzeinsätze fitspritzen, auch Hendrik Schott war angeschlagen, Dmytro Bruy hatte einen schwachen Tag. „Für das Ergebnis müssen wir uns nicht schämen, da haben schon andere viel höher verloren“, sagte Trainer Hubertus Neuhaus. Emsdetten dagegen wechselte mit vollem 14-Mann-Kader munter durch. „Das dürfte am Ende entscheidend gewesen sein“, sagte Neuhaus, der in der dieser Woche nur auf Regeneration und Fitness setzt und erst nach Ostern wieder zum Training bittet.

Verl (zog). Bei der erstmals als Viererturnier ausgerichteten Endrunde um den Handball-Westfalenpokal der Frauen glänzte der TV Verl am Sonntag lediglich als Ausrichter. Sportlich dagegen war die Mannschaft von Trainer Falk von Hollen die schwächste des Oberliga-Quartetts und belegte nach drei klaren Niederlagen nur Platz vier. Den Pokal sicherte sich Favorit TVE Netphen mit drei Siegen. Ebenfalls für die nächste Spielrunde auf westdeutscher Ebene qualifizierte sich der als Zweiter der Endtabelle der Königsborner SV.

Die Verler Hoffnungen erhielten bereits im ersten Spiel gegen den TSV Hahlen einen empfindlichen Dämpfer. Deutlich zu erkennen war das Bestreben, aufgrund der nur 2x15-minütigen Spielzeit, mit hohem Tempo zu spielen und früh zum Abschluss zu kommen. Das sah gut aus, wenn es klappte.

Viel öfter zu sehen waren auf Verler Seite dagegen Ballverluste und technische Fehler. So lag Verl früh mit 0:2 und 2:6 und danach ständig hinten. Beim 6:8 traf Theresa Hayn die Latte und 30 Sekunden später Lara Blumenfeld den Pfosten. Statt 7:8 stand es zur Pause 6:9. Mit zwei Blitztoren kamen die Verlerinnen nur 55 Sekunden nach Wiederanpfiff auf 8:9 heran, kassierten aber gleich wieder zwei Gegentore zum 8:11. Im weiteren Verlauf machte es das TVV-Team auch aufgrund einer schwachen Abwehrleistung den Hahlenerinnen leicht.

Verl (zog). Erstmals wird der Westfalenpokal im Frauenhandball unter den vier im Wettbewerb verbliebenen Teams (allesamt Oberligisten, die sich aus der Meisterschaft kennen) nicht durch Halbfinale und Finale, sondern in einem „Final-Four-Turnier“ entschieden.

Sowohl der TVE Netphen als auch der TSV Hahlen, der Königsborner SV und der TV Verl hatten sich um die Ausrichtung beworben. Somit musste im Haus von Friedhelm Krietemeyer gelost werden – und die Ehefrau des Pokalspielleiters zog das Los mit dem Namen TV Verl. Sehr zur Freude von TVV-Trainer Falk von Hollen: „Ich finde das Format sehr gut, zwei Auswärtsspiele in Hahlen oder Netphen wären auch zeitlich nicht mehr machbar gewesen“, ist von Hollen auch froh über die drei Spiele über jeweils zweimal 15 Minuten und den Heimvorteil. Die kurze Spieldauer ist ganz nach dem Geschmack des TVV-Trainers: „Wir haben die Anfangsphase zuletzt zweimal klar verloren. Da können wir jetzt gut ansetzen. Liegen wir nämlich 0:4 hinten, wird es bei weniger als 30 Minuten Restzeit schwer.“

Ersetzt werden muss Kristin Niklaus, die nach chronischen Schmerzen in der Schulter nun ein zweimonatiges Sportverbot verordnet bekommen hat. Torfrau Mareen Stüker hatte langfristig angekündigt, nicht zur Verfügung zu stehen. Somit kommt Judith Esken zu ihrem Pflichtspieldebüt in dieser Saison. Die aufgrund ihrer Polizeiausbildung nicht mehr regelmäßig zur Verfügung stehende Torfrau hat in den vergangenen drei Wochen wieder mittrainiert. „Instinkt und Beweglichkeit sind noch da“, sagt von Hollen.

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