Letztes Aufgebot des TV Verl reist zum von Uwe Landwehr betreuten Liga-Schlusslicht

Verl (dh). Dass die Handballerinnen des TV Verl widrigsten personellen Bedingungen trotzen können, haben sie in den vergangenen drei Oberliga-Partien unter Beweis gestellt. Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Tabellenschlusslicht Handball Bad Salzuflen (17 Uhr) hat sich die Situation indes weiter verschärft. Mit Pia Laker und Janice Habig (beide grippaler Infekt) fallen die letzten verbliebenen viertligatauglichen Wechselspielerinnen aus.

»Das ist natürlich suboptimal«, weiß TVV-Trainer Falk von Hollen, der noch auf einen Einsatz von Theresa Hayn hofft. Die Rückraumspielerin kehrt allerdings erst am Samstagabend aus Australien zurück – ungewiss, in welcher Verfassung sich »Tessa« dann am Sonntag präsentieren würde. Die Verlerinnen dürfen sich auf jeden Fall, ähnlich wie in der Vorwoche beim knappen 26:24-Erfolg über den Vorletzten aus Hüllhorst, auf eine körperlich harte Auseinandersetzung einstellen. »Es wird ein Kraftakt. Ich erwarte ein Hauen und Stechen bis zur 60. Minute«, sagt Falk von Hollen.

Denn Bad Salzuflen hat durch den jüngsten 36:34-Auswärtssieg beim HSV Minden-Nord im Abstiegskampf neue Hoffnung geschöpft. Mit 7:27 Punkten liegen die rettenden Plätze nun nicht mehr ganz so weit entfernt. »Sie haben Oberwasser und müssen gegen uns nun die nächsten Punkte holen, um noch in der Oberliga bleiben zu können«, so Falk von Hollen, der wieder auf ein ähnlich geschlossenes Auftreten seiner Mannschaft hofft wie in den vorangegangenen Partien. »Unser Anspruch muss es sein, erneut eine sehr disziplinierte Leistung abzurufen. Bad Salzuflen hat über seinen guten Gegenstoß Lust am Tempohandball. Dem müssen wir mit einem entsprechenden Rückzugsverhalten entgegentreten«, sagt der Verler Coach.

Auswärts noch punktloser TV Verl bei Verbandsliga-Aufstiegskandidat TSG Harsewinkel

Harsewinkel/Verl(WB). Geht es nach den Ausgangssituationen bei der TSG Harsewinkel und dem TV Verl vor dem Derby in der Handball-Verbandsliga am Samstagabend um 19.15 Uhr, dann muss die Partie gar nicht erst angepfiffen werden. Doch es ist genau diese klassische David-gegen-Goliath-Situation, die schon oft genug Grundlage für eine sportliche Märchengeschichte gewesen ist.

Auf der einen Seite der Tabellendritte aus Harsewinkel. Personell bestens aufgestellt und mit der Chance, sich für die Woche der Wahrheit mit drei direkten Duellen gegen unmittelbare Aufstiegskonkurrenten eine exzellente Position zu verschaffen. Auf der anderen Seite der auswärts noch punktlose Tabellenvorletzte aus Verl, der froh sein muss, wenn er eine auch nur annähernd konkurrenzfähige Mannschaft auf das Parkett bringen kann.

Richtig schmecken tut diese Gemengelage vor allem Manuel Mühlbrandt nicht. »Für uns ist das eine extrem schwierige Situation«, sagt der TSG-Spielertrainer und hebt mit Verweis auf das Hinspiel warnend den Zeigefinger. »Auch damals waren wir der Favorit und haben uns sehr schwer getan. Wenn wir fokussiert sind, können wir uns eine Riesenchance aufbauen. Darüber müssen sich die Jungs im Klaren sein«, appelliert »Mühle«, der das Derby für beide Mannschaften als richtungsweisend ansieht. »Verl braucht die Punkte für den Klassenerhalt, wir wollen uns oben festsetzen. Dafür benötigen wir Disziplin und keine Heber oder Dreher. Oberste Priorität hat der Mannschaftserfolg«, so Mühlbrandt, der wieder auf den zuletzt gesperrten Malik St. Claire zurückgreifen kann und auch auf die Unterstützung durch Torhüter Johnny Dähne hofft.

Zwei Punkte aus der Kategorie Kampf für den TVV

Verl(WB). Erschöpft sitzt Lara Blumenfeld auf dem Hallenboden, zieht sich die Sportsocken aus und begutachtet die Blasen unter ihren Fußsohlen. Die 21-Jährige muss am Samstag erst für die Landesliga-Reserve des TV Verl die Kohlen aus dem Feuer holen und anschließend auch noch die Oberliga-Mannschaft zum 26:24 (16:10)-Zittersieg über die HSG Hüllhorst führen.

Nicht nur Blumenfeld kriecht gegen Ende der vom Niveau her immer mehr nachlassenden Partie auf dem Zahnfleisch. Mit Josi Löbig ist die zweite Verler Leistungsträgerin, die zudem zahlreiche Schläge der beinhart zu Werke gehenden Gäste einstecken muss, körperlich fertig. »Man hat gesehen, dass uns die Kräfte gefehlt haben und es so noch einmal spannend wurde. Aber wir hätten es gar nicht spannend machen müssen«, verweist TVV-Trainer Falk von Hollen auch auf drei nicht verwandelten Siebenmeter seiner Mannschaft.

Die geht gegen den Tabellenvorletzten von Beginn an konzentriert zu Werke und setzt sich von 4:4 auf 7:4 (13.) ab. Beim 11:7 (21.) steuern die Verlerinnen einer sicheren Pausenführung entgegen, eine doppelte Unterzahl wird schadlos überstanden und Jasmin Zimmermann trifft sogar zum 13:9. Zimmermann, Pia Laker sowie Kristin Niklaus stellen auf 16:10. Der ohnehin favorisierte Tabellenachte hat alles im Griff.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Hoch gepokert und zweimal gewonnen. Obwohl ihm nicht ganz wohl dabei war, hatte Falk von Hollen, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, Spielerinnen an die um ihre wohl letzte Chance auf den Landesliga-Klassenerhalt kämpfende zweite Mannschaft abgeben.

Und die gewann um 15 Uhr mit 21:17 gegen Hille, genauso wie um 17 Uhr die erste Mannschaft mit zwei beruhigenden Punkten beim 26:24 (16:10) über Hüllhorst ihren Mittelfeldplatz zementierte. Dabei waren mit der starken Lara Blumenfeld (60 Minuten) und Tabea Werneke (40 Minuten) zwei Oberliga-Stammkräfte lange bei der nun nur noch drei Punkte Rückstand aufs rettende Ufer aufweisenden Reserve aktiv.

Mit guter erster Halbzeit hatte das Oberligateam den Grundstein für den Erfolg über den Vorletzten gelegt. Die aufmerksame Abwehr samt starker Torfrau Mareen Stüker gab Sicherheit. Weil sie aber vorne zu viele Chancen liegen ließen, kämpften sich die robusten verteidigenden Gäste nach 4:7- und 7:11-Rückstand wieder heran. Erst im dritten Anlauf zogen die Verlerinnen vorentscheidend vom 12:10 bis zum 16:10-Pausenstand davon.

Schwache erste Halbzeit führt zu Verls schmerzhaften Schlappe

Verl (WB). Im Foyer der Sporthalle verfolgen Thilo Vogler und Thomas Fröbel gespannt und besorgt zugleich die noch nicht beendeten Spiele der Abstiegskonkurrenten. Beide stöhnen leise auf, als die Endergebnisse schließlich vorliegen: Während ihr TV Verl gegen die HSG Spradow zuvor eine bittere 22:24 (8:15)-Pleite einstecken muss, punkten die mitgefährdeten Teams HSG Hüllhorst, HSG Westfalica Porta und HSG Altenbeken dann allesamt.

»Die Punkte fahren dahin. Auch heute haben wir uns wieder selber bestraft«, seufzt Hubert Neuhaus, der bekümmerte Trainer des auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutschten heimischen Handball-Verbandsligisten. Der TVV knüpft gegen Spradow zunächst nahtlos an seine desaströse Vorstellung in Rödinghausen an. Die Folge: Eine katastrophale erste Halbzeit, weil die Gastgeber mal wieder mit ihren Chancen schludrig umgehen. Sieben Treffer Rückstand sind schon eine hohe Hypothek. »Leider musste ich zu oft auf der falschen Seite drücken«, bedauert der für die Toranzeige zuständige Martin Görlich. Zuschauer Herbert Quandt, der viele Jahre am Verler Zeitnehmertisch saß, hat nach den ersten 30 Minuten die Hoffnung aufgegeben. »Der Drops ist gelutscht, die Landesliga lässt grüßen«, prophezeit Quandt.

Ganz gelutscht ist der Drops allerdings noch nicht, wenngleich der TVV nach der Pause weiterhin lange Zeit mit sechs, sieben Toren zurückliegt. Weil dann aber endlich auch Andre Hesse trifft, keimt wieder Hoffnung auf: Verl kommt in der Schlussphase sogar bis auf 21:22 heran – und steht am Ende doch mit leeren Händen da.

Verl (zog). Verbandsliga-Kellerkind TV Verl hat es zum Anpfiff des Heimspiels gegen die HSG TuS/EK Spradow nicht geschafft, die Verunsicherung aufgrund der letztwöchgen Abfuhr abzulegen. So war die schwache erste Halbzeit eine zu große Hypothek, um die 22:24 (8:15)-Niederlage trotz Aufholjagd noch abzuwenden.

Weil Hüllhorst beim 18:18 gegen Hahlen punktete, liegen die Verler bei neun Pluszählern nun gleichauf mit dem Schlusslicht. „Das war komplette Verunsicherung in Tüten. Kein Selbstvertrauen und schlechte Abschlüsse“, bilanzierte TVV-Trainer Hubertus Neuhaus die erste Halbzeit, in der sein Team mit 0:3, 3:6, 4:9 und dann vorentscheidend mit 6:13 und 7:15 in Rückstand lag. Neuhaus hatte von den drei Neuzugängen lediglich mit Hristijan Talevski begonnen. Der zweite Mazedonier, Kristijan Kostovski, saß nur für den Notfall bereit. Der groß gewachsene ukrainische Rückraumspieler Dmytro Bruy bekam in der dramatischen Schlussminute die Order, sich bereit zu machen. Doch da kamen die Verler nicht mehr in Ballbesitz. „Ich kann nicht erwarten, dass er unser Spiel ordnet, wenn er noch gar nicht integriert ist“, begründete Neuhaus.

Im ersten Durchgang nahmen die Verler Spradows Haupttorschützen Daniel Danowsky mit einer Manndeckung aus dem Spiel. Doch die Mitspieler, besonders Kreisläufer Frederik Iffland, freuten sich über die Räume.

Verl (zog). Wenn Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Samstag um 17 Uhr die HSG Hüllhorst empfängt, könnte es zugige Ecken in der Dreifachhalle geben. Denn der Tabellenvorletzte aus dem Raum Lübbecke hat vorige Woche den HV Minden-Nord bezwungen, den Rückstand auf den drittletzten Rang auf zwei Punkte verkürzt und tritt mit entsprechend viel Rückenwind in Verl an.

„Sie werden auch wissen, dass wir nicht vollbesetzt sind und sich Hoffnungen machen. Da werden wir gleich von Beginn an gegenhalten müssen“, verlangt TVV-Trainer Falk von Hollen die gleiche Einstellung wie bei der achtbaren Niederlage gegen Spitzenreiter ASC Dortmund vor Wochenfrist. „Und dann müssen wir noch etwas zielstrebiger agieren und auch schnell nach vorne spielen“, nennt von Hollen die Ansatzpunkte, um sich gegen Hüllhorst zu behaupten. Doch im Tempospiel setzt der TVV-Trainer eher auf Sicherheit denn auf volles Risiko. „Lieber die Bälle behaupten, um dann mit der zweiten Welle versuchen, zum Erfolg zu kommen.“


Weil Theresa Hayn und Janice Habig weiter ausfallen, stehen nur acht Feldspielerinnen zur Verfügung. Zudem konnte Tabea Werneke in dieser Woche nicht trainieren. Für Entlastung und Verschnaufpausen sollen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft sorgen, die um 15 Uhr an gleicher Stelle um eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt im Heimspiel gegen Sachsenroß Hille kämpft.

Verl (zog). „Das war kein schöner Abend. So bin ich noch nie abgefertigt worden. Rödinghausen hat gnadenlos all unsere Schwächen aufgedeckt“, nagt die 15:32-Niederlage vom vergangenen Wochenende noch an Hubertus Neuhaus, dem Trainer des TV Verl. Noch bitterer wurde die Abfuhr, weil Handball-Verbandsliga-Schlusslicht HSG Hüllhorst 27:15 gegen Porta gewann und auf einen Punkt an Verl und Porta heranrückte.

„Wichtig ist, dass wir unser Selbstvertrauen schnell zurückgewinnen, dass die Halle voll ist und uns hilft, die Abwehr stabil zu bekommen und unser Spiel aufzuziehen“, richtet Neuhaus den Blick nach vorn auf das Heimspiel gegen den Tabellensiebten HSG TuS/EK Spradow am Samstag um 19 Uhr.

„Wir haben an den Fehlern gearbeitet und werden besser gewappnet sein“, prophezeit Hubertus Neuhaus. Seine Heimpremiere feiert dabei Neuzugang Dmytro Bruy. Der 24-jährige Ukrainer trainiert seit wenigen Wochen mit und steuerte in Rödinghausen einen Treffer bei. „Er spielt im linken Rückraum und soll die übrigen Rückraumspieler entlasten“, weiß der TVV-Trainer, dass er keine Wunderdinge von dem zuletzt in der ersten portugiesischen Liga aktiven Rechtshänder erwarten kann. „Das gilt auch für die beiden Mazedonier. Wir können alle drei gut gebrauchen, aber alle sind noch nicht eingespielt sowie integriert und haben teils erheblichen Trainingsrückstand.“

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