Handball: Ziel der Oberligafrauen des TV Verl ist es noch, die Rote Laterne abzugeben.

Verl (gwi). Jetzt ist das Thema wohl doch durch. Klar könnten die Verler Handballfrauen theoretisch noch sechs Punkte und den besseren direkten Vergleich gegen Bergkamen holen, was zum Nichtabstiegsplatz sechs reichen könnte, doch nach dem jüngsten Auftritt gegen den TVE Netphen bräuchten die Oberliga-Schützlinge von Coach Simon Dreier dafür ein gigantisches Handballwunder.

Mit einem 34:23 (16:13) zertrampelten die Siegerländer das vielleicht letzte zarte Pflänzchen der Verler Hoffnung. Kein einziges Mal, abgesehen vom 1:1, waren die Ostwestfalen mit ihrem Gegner auf Augenhöhe. Ab dem 22:16 (39.) brachen die Dämme endgültig. „Bis dahin waren wir aber noch gut im Spiel. Dann kamen technische Fehler und unser kleines Aufgebot, aus dem sich Marie-Sophie Weitzel auch noch verletzt hatte, wirkte sich negativ aus“, erklärte Dreier.

Verl (gwi). „Eine Pause ist so langsam auch gewünscht“, hatte Robert Voßhans nach einer holprigen und unregelmäßigen Saison schon gesagt. Der vorzeitig feststehende Abstieg seiner Schützlinge scheint deren Spielfreude allerdings noch einmal angefacht zu haben. Beim 28:16 (14:7)-Erfolg gegen Mitabsteiger TuS Brockhagen stellte sich durchaus die Frage, ob die Verler jetzt ohne Druck groß aufspielen oder die Brockhäger sich aufgegeben haben.

„Von beidem ein bisschen“, meinte Voßhans. Er hatte sein Team von Beginn an in einer 3:3-Abwehrformation aufgestellt, „um die gleich richtig zu nerven“. Dem wurfgewaltigen, aber eben weniger beweglichen Rückraum der Gastgeber schmeckte das tatsächlich nicht. „Und die paar Mal, die sie durchgekommen waren, hat Fabian Stroth gut gehalten“, ergänzte der Coach.

Trotz einiger technischer Fehler wurde es ein Start-Ziel Sieg. Voßhans lobte: „Wir hatten mehr Bock und die bessere Einstellung.“

TV Verl: Greitens/Stroth – Griese (2), Fischedick (3), Trapphoff (3/3), Dorow (2), Schidetzky (6), Janzen (1), Erichlandwehr, Wiese (6), Jürgenlimke (3), Ra. Voßhans (1), Voss (1), Fröbel, Vogler.

Kreis Gütersloh (gwi). Es laufen die letzten Runden in den Handball-Ligen. Und so manch ein Akteur, der noch im Ring steht, möchte die Entscheidung vorzeitig herbeiführen. Bereits K.o. gegangen ist Verbandsligist TV Verl, der keine Chance mehr auf den Klassenerhalt hat.

 

Die Abschiedstour des TV Verl führt zum Kreis-Nachbarn TuS Brockhagen, der noch einen Punkt weniger auf dem Konto hat und ebenfalls bereits für die Landesliga planen kann. Man wird sich also wiedersehen. „Wenn zwei ambitionierte Vereine absteigen, dann ist davon auszugehen, dass sie sich in der kommenden Saison in einem Spitzenspiel begegnen können“, sagt Verls Trainer Robert Voßhans. Da gehört es natürlich zum guten Ton, mit einem Derbysieg gleich einen Fingerzeig in Richtung kommende Saison zu schicken. „Auch wenn wir absteigen, wollen wir die letzten Spiele noch gewinnen. Du gehst mit einem ganz anderen Gefühl in die neue Liga, wenn du die Vorsaison mit Siegen beendet hast“, erklärt Voßhans. Personell hat er weitere Sicherheit gewonnen, Lennart Voss sagte für ein weiteres Jahr zu. Damit ist nur noch die Personalie Alexander Wiese offen.

Verl (zog). Im Dezember-Hinspiel feierte der TV Verl den deutlichen 30:21-Derbysieg über den TuS Brockhagen und den 29. Geburtstag von Trainer Robert Voßhans. Wenn die Verler heute um 19.15 Uhr in der Rückrunde beim Kreisrivalen antreten, gibt es für beide wenig zu feiern, denn Verl steht zwei Spieltage vor Saisonende genauso als Absteiger aus der Handball-Verbandsliga fest wie Gastgeber Brockhagen.

Dazu passt, dass Voßhans (grippaler Infekt) noch nicht weiß, ob er auf der Bank sitzen wird. Doch es gibt auch gute Nachrichten aus Verl, denn Lennart Voss, einer von zwei Spielern, deren Zusage fürs kommende Landesligajahr noch ausstand, wird trotz einiger Offerten beim TVV bleiben. „Er war selbst nicht zufrieden mit seiner Saisonleistung und hat Bock, den Abstieg zusammen mit den Jungs auszubügeln“, freut sich der Trainer.
Voßhans ist aber auch klar, dass einige Spieler nun noch Anfragen höherklassig aktiver Vereine erhalten dürften.

Verl (zog). Es gibt Auswärtsfahrten und es gibt Auswärtsreisen. Um heute pünktlich beim TVE Netphen im Siegerland anzutreten, hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl dreieinhalb Stunden Fahrtzeit eingeplant. Die gesperrte Rahmedetalbrücke auf der A45 lässt grüßen. Lange Fahrt, kleiner Kader. Weil Pia Dreier, Lena Tenzler, Charlotte Brüning, Ellen Poon und Olivia Mersch aus den unterschiedlichsten Gründen von Kommunion bis Verletzung fehlen, sind die Alternativen auf der Bank für Trainer Simon Dreier rar.

Das Hinspiel endete Anfang März 28:28. Mit einem Sieg kann die Rumpfmannschaft noch einmal ein Signal senden, denn bei acht zu vergebenen Punkten ist der Klassenerhalt theoretisch noch möglich.

„Aber in Netphen wird ohne Harz gespielt, da hängen die Trauben noch höher“, weiß Dreier. Gut möglich also, dass auf der langen Rückfahrt keine Punkte im Reisegepäck sind.

Nach der 19:24-Derbyniederlage gegen den TV Isselhorst ist der TVV vorzeitig aus der Verbandsliga abgestiegen. Isselhorst steigert seine Chancen auf den Klassenerhalt.

Von Gregor Winkler

Verl. Trotz einer frustrierenden Ausgangslage, weil beide Team im Abstiegskampf steckten, wurde es ein echtes Derby. Ein Schlagabtausch vor toller Kulisse mit kleinen Überraschungen, großen Emotionen, viel Kampf und einem verdienten Sieger. Das Fazit: der TV Verl ist mit der 19:24 (8:14)-Niederlage gegen den TV Isselhorst sicher aus der Verbandsliga abgestiegen.

Für die Gastgeber in der Verler Dreifachhalle war die Ausgangslage klar: Nur mit einem Sieg hätte man ein kleines Fünkchen Hoffnung am glimmen halten können. „Jetzt ist endlich ein Haken dran“, kommentierte Verls Routinier Thomas Fröbel die Niederlage und es klang fast ein bisschen erleichtert. Und überraschend kam noch hinterher: „Es hat heute großen Spaß gemacht vor dieser Kulisse. Das war noch einmal richtig Derby.“

32:30-Sieg im Kreisderby der Frauen-Landesliga beim Wiedenbrücker TV.

Kreis Gütersloh (kra). Als Fiona Hünnefeld in der 52. Spielminute die 29:25-Führung für den Wiedenbrücker TV im Kreisderby der Handball-Landesliga gegen den TV Verl II erzielte, schien der Aufsteiger vor einem Prestigeerfolg zu stehen. Doch in der Schlussphase spielte die Oberligareserve ihre ganze Erfahrung erst zum 29:29-Ausgleich durch Louisa Görlich (56.) aus und dann zu den beiden Treffern von Ilka Habig zum 32:30-Endstand. Mit diesem Erfolg festigten die Gäste ihren zweiten Tabellenplatz hinter der drei Spieltage vor Saisonende bereits als Meister feststehenden Ahlener SG (30:2 Punkte).

Ob es für die Verlerinnen (25:7 Punkte) zur Vizemeisterschaft reicht, entscheidet sich am Freitagabend im Heimspiel gegen den Tabellendritten HSG Rietberg/Mastholte (21:11). Beste Werferinnen in Wiedenbrück waren Görlich (8), Schmidt (8) und Habig (6). Die treibenden Kräfte beim WTV, der sich als Aufsteiger über 16:16 Punkte und den guten sechsten Tabellenplatz freut, waren Fisahn (9), Hünnefeld (4) und Jakob (4).

Die HSG Rietberg/Mastholte setzte sich angetrieben von Annika Stollhans (10 Tore) beim TSV Schloß-Neuhaus souverän mit 28:15 durch. Emily Gödde erzielte fünf und Jennifer Wieck vier Tore.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Im Verler Frauenhandball endet eine Ära. Denn nach dem Aufstieg in der Spielzeit 1994/95 kehren die Nachfolgerinnen des einstigen HC Verl nach fast 30 Jahren in der Oberliga oder sogar höher wieder in die Verbandsliga zurück – auch wenn bei vier ausstehenden Partien in der Oberliga-Abstiegsrunde theoretisch noch der vier Punkte entfernte viertletzte Tabellenplatz erreicht und damit die Klasse gesichert werden kann.

Doch nach der 21:34 (10:15)-Heimniederlage gegen Teutonia Riemke tun die Verantwortlichen nicht nur gut dran, sondern sind bereits dabei, für die Verbandsliga zu planen. Denn auch wenn ein glanzvoller Abschnitt endet, müssen damit ja nicht die Lichter des in der Regionalliga (2006/07) sowie in den Drittligajahren 2010/11 und 11/12 sogar an den Toren der Bundesliga schnuppernden Leistungshandball im Frauenbereich ausgehen.

Auch im vorletzten Heimspiel der sich bis zum 21. Mai hinziehenden Saison erwies sich das sehr junge Team (lediglich Torfrau Judit Esken wurde vor den 2000er-Jahren geboren) nur phasenweise als konkurrenzfähig. Mit einer gut auf Riemkes Haupttorschützin eingestellten Abwehr hielt das Team von Trainer Simon Dreier bis zum 1:3 in der 9. Minute den Anschluss zu den Gästen. In der folgenden Auszeit sprach Dreier („Nehmt euch doch die freien Würfe, so ist das Angsthasenhandball“) die Defizite im Angriff. Auch dank guter Torhüterleistung von Ece Gencer (und auch Esken im zweiten Durchgang) hielten die Verlerinnen bis zum 4:8 durch Hannah Hölz Anschluss, gerieten dann deutlich mit 6:14 ins Hintertreffen.

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