Verl (hcr). Der Überraschungs-Aufsteiger TV Verl startet die Oberliga-Saison beim ASV Senden. Für die A-Jugendhandballer ist der erste Spieltag in der zweithöchsten Klasse eine Gleichung mit vielen Unbekannten. „Wir lassen alles mal auf uns zukommen und freuen uns“, sagt Heinz-Josef Wöstemeier. Der Trainer rechnet mit einem starken Gegner, denn Senden wäre auch gerne in der Jugend-Bundesliga dabei gewesen – scheiterte aber im entscheidenden Quali-Turnier.

Seinen Verler Jungs bescheinigt Wöstemeier eine gute Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung, dabei vermisste der Trainer allerdings „den letzten Biss“ in den Testspielen: „Im Vergleich dazu müssen wir eine Schippe drauflegen und mehr Motivation zeigen.“

Dafür glückte die Generalprobe beim Kreispokal am vergangenen Wochenende. In der Vierergruppe setzte sich der TVV mit Siegen gegen Versmold, Gütersloh und Harsewinkel durch und steht somit im Halbfinale, das für Dezember terminiert ist. Zum Saisonstart sind alle Akteure einsatzbereit.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (zog). Sportlich hat der Verler Handball keine gute Saison hingelegt. Das Flaggschiff erste Männermannschaft stieg trotz Trainerwechsels in die Landesliga ab, die Oberliga-Frauen beendeten die Spielzeit auf dem drittletzten Platz.

Doch statt sich selbst zu bemitleiden, wurde bis zum Start der neuen Serie am kommenden Wochenende viel gearbeitet – sowohl in der Halle als auch strukturell im Umfeld. Erste Ergebnisse präsentierten die Handballer unlängst in dem kürzlich an der Hauptstraße eröffneten Wein- und Whisky Depot. Dass die Aufgaben künftig auf mehr Schultern verteilt sind, wurde schon daran deutlich, dass Obmann und Macher Andreas Guntermann dabei von seinem Sohn Jonas als Moderater unterstützt wurde. „Für mich gibt es mehr Entlastung. Ich werde mich deshalb mehr um den Leistungsbereich kümmern“, erläuterte Guntermann Senior.

„Ich verspreche auch, dass ich das Wort Bundesliga dabei vermeiden werde – obwohl die Tore wohl noch immer offen stehen“, spielt der Obmann augenzwinkernd auf seine vor Jahren ausgegebene Parole „Bis vor die Tore der Bundesliga“ an.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Gütersloh-Isselhorst (gl). Richtig freuen mochte sich Ausrichter TV Isselhorst über den Sieg im Handball-Volksbank-Cup am Sonntag nicht. Dabei gab es an der sportlichen Leistung eine Woche vor Saisonstart nicht nur beim dominanten 29:15 (13:7)-Finalsieg über Landesligist TV Verl nicht viel zu mäkeln. Auch die Zuschauerzahl an drei Turniertagen stimmte, schwere Verletzungen gab es nicht.

Auf die Laune geschlagen war dem Aufsteiger die blaue Karte gegen Leistungsträger Benni Martinez, die in einem Meisterschaftsspiel mindestens eine Sperre von einem Spiel nach sich zieht. Ob Martinez deshalb am Samstag beim ersten Verbandsligaspiel in der TVI-Geschichte fehlt, wird sich zeigen.

Der Rückraumspieler war von Verls Philipp Eliasmöller gefoult worden und hatte auf dem Boden sitzend etwas gesagt, das das Schiedsrichtergespann Ahlke/Reimann eindeutig als Beleidigung auffasste. „Und die sieht, egal ob sie einem Mitspieler, dem Gegner oder den Schiedsrichtern gilt, als einzige mögliche Bestrafung laut Paragraph 18a die blaue Karte vor“, zeigten sich die bei den Männern bis zur Landesliga pfeifenden Herzebrocker Schiedsrichter regelfest. Die Unparteiischen hatten beide „Halt doch die Fresse“ in Richtung von Eliasmöller verstanden, während Martinez beteuerte, er habe den Schiris „Der haut mir doch auf die Fresse“ zugerufen, um eine Zeitstrafe zu fordern – die der Verler auch bekam.

Blaue Karte gegen Martinez sorgt für Gesprächsstoff

Gütersloh-Isselhorst(WB). Sportlich hatte der 11. Volksbank-Cup einen eindeutigen Sieger. Handball-Verbandsligist TV Isselhorst gewann als Titelverteidiger seine drei Spiele allesamt souverän, in der Neuauflage des Vorjahresfinals wurde der TV Verl mit 29:15 (13:7) demontiert. Für deutlich mehr Gesprächsstoff sorgte die Blaue Karte gegen Benjamin Martinez.

Beim Stande von 12:7 (27.) landete bei einer Abwehraktion von Philipp Eliasmöller eine Hand im Gesicht von Martinez. Der Verler bekam eine Zeitstrafe – und dem Isselhorster wurde nach der Roten auch noch die Blaue Karte vor das Gesicht gehalten. »Es hat eine Beleidigung gegeben, der Satz ›Halt doch die Fresse‹ wird im Spielbericht vermerkt«, erklärten die Schiedsrichter Tobias Ahlke und René Reimann vom Herzebrocker SV, die nach eigener Aussage laut Regelwerk so handeln mussten. Völlig unerheblich sei dabei, ob Martinez seinen Gegenspieler, die Schiedsrichter oder gar einen Mitspieler beleidigt habe. Ob der Isselhorster nun für den Meisterschaftsauftakt am Samstag bei der HSG Porta Westfalica gesperrt werde, müsse somit der Staffelleiter entscheiden, denn der Volksbank-Cup war ja nur ein Vorbereitungsturnier.

Benjamin Martinez hatte eine andere Sichtweise der Dinge, er habe »der haut mir in die Fresse« gesagt. »Egal, wie es genau war. Als erfahrener Spieler erwarte ich von ihm, dass so ein Vokabular nicht in die Halle gehört«, erklärte Guido Marquardt, Sportlicher Leiter des TVI. »Benny ist ein tadelloser Sportsmann«, stellte sich Dirk Elschner vor seinen Schützling, ansonsten wollte der Trainer die Situation nicht kommentieren und freute sich stattdessen lieber über den souveränen Sieg: »In der ersten Halbzeit haben wir es vorne zwar nicht so auf den Punkt gespielt. Aber in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft eine sehr gute Deckung gestellt. Wir waren Verl in allen Belangen überlegen.«

Gastgeber, Titelverteidiger und Favorit beim Volksbank-Cup – Hesselteich sagt noch ab

Gütersloh-Isselhorst(WB). Der große Handball-Härtetest: Eine Woche vor dem Saisonstart lädt der TV Isselhorst ab dem morgigen Freitag (18.30 Uhr) zum dreitägigen Volksbank-Cup ein. Der Spielplan musste noch kurzfristig geändert werden, weil die SpvG. Hesselteich kurzfristig abgesagt hat. Da auch die Oberligisten TSG Harsewinkel und SF Loxten nicht dabei sind, gilt der gastgebende Titelverteidiger TV Isselhorst als Favorit.

»Hesselteich hat sich am Mittwoch aufgrund von Verletzungen entschieden, nicht teilzunehmen. Wir mussten dadurch aber lediglich die Anwurfzeiten ändern«, teilt TVI-Manager Guido Marquardt mit. Sein Verbandsliga-Aufsteiger mit der Dreifach-Rolle trifft in der Gruppenphase auf die Landesligisten TuS Brockhagen und SpvG. Hesselteich sowie auf die HSG Gütersloh (Bezirksliga).

Die Personallage bei den »Turnern« hat sich derweil etwas entspannt: Matthias Boese und Maurice Grabmeir werden im Kader zurückerwartet. Für Christoph Harbert könnte der Turnierauftakt noch zu früh kommen.

Ugandahilfe freut sich bei der 16. Auflage über neuen Teilnehmerrekord

Verl-Bornholte (WB). Eine tolle Sache für die Ugandahilfe: Mit 267 Läufern verzeichnete der Ugandalauf am gestrigen Sonntag einen neuen Teilnehmerrekord. Mit dabei waren auch Tom und Sarah, die mit ihrer Mama Tanja Buschmann zum Hühnerstall gekommen sind.

Munter und motiviert ging Tanja Buschmann mit ihren Kindern Tom (10) und Sarah (7) an den Start. »Papa liegt noch im Bett, der war gestern auf dem Schützenfest«, sagte Tom. Mama Tanja nahm es mit Humor. »In Varensell lässt es sich ja auch ganz gut feiern.« Die Buschmanns waren drei von insgesamt 267 Startern bei der 16. Auflage des Ugandalaufes, ein neuer Teilnehmerrekord, den sich die Humanitäre Hilfe für Uganda mit ihrer selbstlosen, ehrenamtlichen Arbeit redlich verdient hat. Charlotte Esken träumt von Olympia 2024

Einen Teil seiner Familie hatte auch Bürgermeister, Schirmherr und aktiver Läufer Michael Esken dabei. Tochter Charlotte (14) startete über zehn Kilometer und erzählte, dass eine Teilnahme an den Olympischen Spielen ihr großes Ziel sei. »2024 finden die Spiele in Paris statt, das wäre eine tolle Sache«, sagt Charlotte Esken, die sportlich längst aus dem Schatten ihres Vaters herausgerannt ist. Zuletzt landete die Läuferin des LC Paderborn bei den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid über 3000 Meter auf Rang 8 in ihrer Altersklasse.

Verl (zog). Beim eigenen Turnier am Wochenende haben die Oberligahandballerinnen des TV Verl – in Rumpfbesetzung – nur den letzten Platz belegt. Unzufrieden war Hendryk Jänicke aber nicht. Allerdings gefielen dem neuen TVV-Trainer die teils erheblichen Schwankungen in den vier Partien gegen durchweg starke Konkurrenten nicht.

„Das war ein bisschen wie eine Berg- und Talfahrt. Gegen Verbandsligaaufsteiger Recklinghausen hätten wir besser spielen können, dafür passte gegen Jöllenbeck die Abwehrleistung und auch vorne haben wir gute Lösungen gefunden. Doch gegen Minden-Nord war es wieder das Gegenteil“, fasste der auch als Athletiktrainer tätige Jänicke zusammen.

Trotz des Fehlens von Torfrau Mareen Stüker und der Feldspielerinnen Kristin Niklaus, Chiara Zanghi, Josi Löbig und Janice Habig zeigte die mit den Jugendspielerinnen Alina von Mutius und Marie Sophie Weitzel komplettierte Mannschaft im letzten Spiel gegen Turniersieger Bad Salzuflen wieder eine gute Leistung, führte bis zur Schlussphase und verlor noch knapp mit 17:18 gegen den Verbandsligisten des ehemaligen Verler Trainer Uwe Landwehr. „Das war unser bestes Spiel, damit bin ich sehr zufrieden, obwohl wir die Führung in Unterzahl noch hergegeben haben.“

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Zurück zu den Wurzeln lautet das Motto beim Handball-Landesligisten TV Verl. Denn zwölf Spieler des 13er-Kaders von Trainer Thomas Fröbel haben bereits in der Jugend in Verl gespielt. Viele davon hat Fröbel bereits in der B-Jugend trainiert.

„Und Alex Wiese als einziger ohne früheren Stallgeruch spielt jetzt schon im dritten Jahr bei uns“, sagt Fröbel. Nach dem ungeplanten und wohl auch unnötigen Abstieg aus der Verbandsliga nach vielen Jahren haben die Verler aus der Not eine Tugend gemacht. Denn hilfreiche externe Verpflichtungen sind einerseits nur schwer realisierbar und andererseits auch gar nicht gewollt. Lieber holen die Verantwortlichen „Ehemalige“, wie jetzt Philipp Eliasmöller zurück, der nach einem Jahr beim A-Jugend-Bundesligisten TuS Nettelstedt wegen des zu hohen Aufwands nun wieder beim TVV Tore wirft.

„Wir sind eine eingeschworene Truppe, die sich gut kennt. Allerdings sind wir auch sehr jung und unerfahren“, sagt Fröbel, der aufgrund einer Knieverletzung vom Spielfeld zur Trainerbank gewechselt ist und gemeinsam mit Robert Voßhans die Verantwortung trägt. „Wir haben uns keinen Tabellenplatz als Vorgabe zum Ziel gesetzt. Wichtig ist, dass alle wieder Bock auf Handball bekommen. Und vielleicht mischen wir ja zwischen Platz vier und sechs mit“, sieht der Jungtrainer sein Team auf gutem Weg: „Alle arbeiten richtig gut mit, es sind immer mindestens zehn Leute beim Training, alle sind heiß auf Testspiele“, fährt Fröbel ein Pensum, das höher ist als zu Verbandsligazeiten.

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Mit über 3.000 Mitgliedern und etwa 30 verschiedenen Sportarten ist der TV Verl der größte Sportanbieter in Gütersloh.

Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de

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