Sicher ist bereits, dass die Tabellenvorletzten der beiden Verbandsliga-Staffeln nicht direkt absteigen, sondern ein Relegationsspiel um den Klassenerhalt bestreiten werden. Aktuell nimmt der TV Verl in der Staffel 1 diesen Platz ein, punktgleich mit Schlusslicht HSG Hüllhorst. Beide Teams treffen morgen Abend in Hüllhorst (Anwurf 19.15 Uhr) aufeinander. »Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus, der bei drei Zählern Rückstand auf Porta Westfalica auch den direkten Ligaverbleib noch nicht abgeschrieben hat.

Zunächst einmal liegt der Fokus aber klar auf der Partie in Hüllhorst. »Es macht überhaupt keinen Sinn, hin und her zu rechnen. Das ist der falsche Ansatz. Wenn wir in Hüllhorst verlieren, hilft uns das alles nicht weiter«, sagt der Coach, der zu Beginn der Woche noch arg an der bitteren 24:26-Heimpleite gegen Hahlen zu knabbern hatte. »Wir hatten nicht unseren besten Tag und die Schiedsrichterleistung hat uns in den letzten zehn Minuten auch nicht weitergeholfen. Dennoch hat nicht die bessere, sondern die abgezocktere Mannschaft gewonnen«, blickt Neuhaus zurück.

Viele kleine Details führen zur 31:35-Niederlage

Minden (dh). Eine mangelhafte Chancenverwertung hat den Oberliga-Handballerinnen des TV Verl beim TSV Hahlen mindestens einen Punkt gekostet. »Mit der Gesamtleistung bin ich aber zufrieden«, sagte TVV-Trainer Falk von Hollen nach der 31:35 (14:16)-Niederlage am Samstag.

In einem laut von Hollen »vernünftigen Spiel auf Oberliganiveau« war seine Mannschaft in der ersten Hälfte sehr wach und legte auch eine entsprechende Einstellung an den Tag. Allerdings stimmten nach Umschaltaktionen von Angriff auf Abwehr einige Absprachen nicht, sodass Hahlen über seine bekannt schnelle Phase zu drei, vier einfachen Toren kam. Daraus resultierte auch der Rückstand zur Pause. Weiteres Manko: Die Verlerinnen versuchten oftmals, den Ball zu schnell an den Kreis zu bekommen. »Zwei, drei Abspiele mehr wären da sinnvoller gewesen«, sagte von Hollen.

Nach der Pause geriet seine Mannschaft schnell mit 16:20 (35.) in Rückstand, kämpfte sich nach dem 18:22 (37.) aber auf 23:23 (40.) heran. Einige nicht erfolgreich abgeschlossene Angriffe führten zu einem 26:29-Rückstand (52.). Die Umstellung auf eine 4:2-Abwehr in der Schlussphase fruchtete nicht mehr. »Viele kleine Details haben diese Partie entschieden«, bilanzierte von Hollen.

TV Verl: Stüker - Hayn (6/2), Habig, Petschat, Blumenfeld (7), Löbig (5), Laker (4), Niklaus (7), Werneke (1), Zimmermann (1).

Von unserem Redaktionsmitglied STEFAN HERZOG

Verl (gl). Aufgebrachte Fans und Funktionsträger des TV Verl an der Tribünenbrüstung, enttäuschte Spieler auf der Bank: Auf dem Hallenboden hockte Torwart Patrick Schmidt und nahm den Kopf immer wieder in beide Hände. Nach der 24:26 (10:13)-Heimniederlage gegen den TSV Hahlen sah es in der Verler Dreifachhalle nach Abstieg aus der Handball-Verbandsliga aus.

Doch das Team von Trainer Hubertus Neuhaus hat in den drei verbleibenden Saisonspielen weiter die Chance, auch 2018/19 in der fünfthöchsten Klasse zu spielen. Die Schlinge hat sich allerdings merklich zugezogen.

Für die Verler Bitterkeit hatten mit einigen umstrittenen Entscheidungen – vor allem in den Schlussminuten – die schon viele Jahre auf Verbands- und Oberligaebene pfeifenden Schiedsrichter Borutta/Brünger gesorgt. Bitter war die Heimniederlage auch, weil die Verler nach schwacher erster Halbzeit die Partie mit einer starken Aufholjagd scheinbar in den Griff bekamen und ihr Plan, den Gegner mit frischen Spielern aufgrund vieler Wechsel müde zu laufen, aufzugehen schien.

Mit der Sprunggelenksverletzung des sechsfachen TSV-Torschützen Luca Höltkemeier begann die Verler Aufholjagd. Die war beim Stand von 16:21 (44. Minute) aber auch bitter nötig, denn die im Angriff viel zu harmlosen und in der Abwehr immer wieder ausgespielten Gastgeber wären sonst mausetot gewesen. Stattdessen feuerte der Tabellenvorletzte, der ab Minute 44 mit Thilo Vogler (Finger) ebenfalls auf einen wichtigen Spieler verzichten musste, gleich sechs Lebenszeichen in Serie ab und lag nach 49:30 Minuten mit 22:21 vorne. Der im Vorjahr noch als Trainer der Hahlener Frauenmannschaft in Verl siegreiche Marc Pohlmann setzte nun auf Erfahrung durch seinen Bruder Jan und durch den nun auch im Angriff eingesetzten langjährigen Verbandsliga-Toptorjäger Henrik Thielking.

Nicht eingeplante 24:26-Pleite des TV Verl vergrößert die Abstiegssorgen erheblich

Verl(WB). Gegensätzlicher können die Bilder am Samstagabend in der Verler Sporthalle kaum sein. Während die Spieler des TSV Hahlen im Kreis hüpfend den Klassenerhalt in der Handball-Verbandsliga feiern, sitzt TVV-Torhüter Patrick Schmidt nach der bitteren 24:26 (10:13)-Niederlage geschlagen am Boden.

Auf der Tribüne machen einige Krakeeler, die offensichtlich ihre gute Kinderstube vergessen haben, ihrem Unmut gegenüber dem Schiedsrichtergespann Hartmut Borutta/Bernd Brünger vom TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck Luft. Sie sehen in den Unparteiischen die Hauptschuldigen für die möglicherweise folgenschwere Pleite. »Klar sind wir in einigen Szenen benachteiligt worden, aber das trifft nicht den Punkt. Wir haben nicht wegen den Schiedsrichtern verloren«, macht TVV-Trainer Hubertus Neuhaus unmissverständlich klar und erstickt eine auch kaum zielführende Diskussion somit im Keim.

Denn es ist die Verler Mannschaft selbst, die sich die Niederlage einbrockt und drei Spieltage vor Schluss weiter die schwere Hypothek eines Drei-Punkte-Rückstands auf die HSG Porta Westfalica und den damit verbundenen rettenden zwölften Platz mit sich herumschleppt. Neuhaus redet sich in Rage und wird immer lauter, als er den Rückfall in längst vergessen geglaubte Zeiten anprangert. »Da kommt der Kack wieder aus der Klamottenkiste, da kann ich mich fürchterlich drüber aufregen«, kritisiert der Coach, dass sich seine Mannschaft erneut im erfolglosen Spielsystem seines Vorgängers Sören Hohelüchter aus der missratenen Hinserie übt.

Verl (zog). „Wir haben keine Optionen mehr. Wir haben uns in dieser Saison in so eine schlechte Situation gebracht, dass wir nun fast alle Spiele gewinnen müssen.“ Hubertus Neuhaus, seit dem 1. Februar Trainer des Tabellenvorletzten TV Verl, schätzt die Aussichten im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga sachlich-nüchtern ein. So hilft den Verlern im Heimspiel am Samstag um 17 Uhr gegen den Rangelften (und lediglich rechnerisch noch nicht gesichertem) TSV Hahlen nur ein doppelter Punktgewinn.

Deshalb will Hubertus Neuhaus auch von Rechenexempeln und denkbaren Szenarien wie einer möglichen Relegation als Vorletzter oder im entgegengesetzten Fall einer Relegation als Drittletzter nichts wissen: „Der Rechenschieber blockiert nur. Das einzige, was uns weiterbringt, ist Leistung.“

Um gegen die Gäste aus dem Raum Minden zu bestehen, die im nächsten Jahr mit Sicherheit lieber die kurzen Wege nach Hüllhorst (punktgleich mit Verl) und Porta Westfalica (mit drei Zählern Vorsprung auf Rang 12) hätten, setzt Neuhaus auf seinen großen Kader und Wärme. Der Plan lautet, die Gäste mit Tempospiel durch stets frische Kräfte von der Bank müde zu spielen. „Wir müssen die Hahlener Jungs treiben. Das hätte ja sogar in Steinhagen fast noch geklappt“, verweist Hubertus Neuhaus auf die Aufholjagd von 19:24 zum 27:27-Endstand.

Verler Personal beim Spiel in Hahlen zwar komplett, Vorbereitung aber nicht optimal

Verl (dh). Dass das versemmelte »Final Four« um den westfälischen-Handballpokal Ende März vor eigenem Publikum kein Spiegelbild der tatsächlichen Leistungsfähigkeit der Oberliga-Frauen des TV Verl sein würde, konnte bereits vermutet werden. Den ersten sportlichen Nachweis dafür erbrachte die Mannschaft mit dem klaren 33:24-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Königsborn. Dem gleichen Gegner war der TVV im Pokal noch deutlich mit 17:22 unterlegen gewesen.

Einen zweiten Beleg könnte das Team am morgigen Samstag liefern. Denn dann geht es zum TSV Hahlen (Anwurf 19 Uhr), gegen den die Verlerinnen im Pokal mit 14:21 verloren. »Diesmal erwarte ich ein Duell auf Augenhöhe«, sagt Trainer Falk von Hollen und verweist auf das aktuelle Tabellenbild. Beide Teams haben 18:26 Punkte auf dem Konto und belegen die Plätze zehn und elf. Im Gegensatz zum Final Four, in dem die Verlerinnen stark ersatzgeschwächt antreten mussten, ist die personelle Situation nun deutlicher entspannter. Bis auf die langzeitverletzte Bianca Kickel (Kreuzbandriss) stehen alle Spielerinnen zur Verfügung. Abzuwarten gilt es indes, in welcher Verfassung Janice Habig und Theresa Hayn aus Frankreich zurückkehren werden. Das Duo hatte sich mit seiner Uni-Mannschaft für ein Turnier vor Ort qualifiziert.

Der TV Verl ist nach dem überraschenden Sieg der HSG Hüllhorst bei Spitzenreiter LIT II zwar wieder Tabellenletzter, dennoch ist bei nur drei Zählern Rückstand zum rettenden Ufer weiterhin alles drin. »Für uns ist jetzt aber jedes Spiel ein Endspiel«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus, nach dessen Rechnung seine Mannschaft von acht noch möglichen Punkten sieben zum Klassenerhalt benötigt. Den TSV Hahlen (19:25 Punkte) könnten die Verler (13:21) bei einem Heimsieg am morgigen Samstag (ab 19 Uhr) sogar mit in den Abstiegssumpf ziehen. »Wir haben uns längst nicht aufgegeben. Jeder weiß, um was es geht und seit vier Partien sind wir in unseren Leistungen auch stabil«, kann die Mannschaft des TV Verl laut Neuhaus mit der prekären Situation gut umgehen: »An der Moral gibt es nichts zu deuteln.«

Dem möglicherweise verlorenen Zähler beim 27:27 in Steinhagen (Neuhaus: »Die Schiedsrichter haben wild gepfiffen«) trauern die Verler nicht mehr hinterher. Sollte dieser Punkt in der Endabrechnung aber fehlen, dann wäre das eine bittere Geschichte. Schon jetzt bitter: Niklas Ottofrickenstein, der die Verler nach seinem Comeback vor zwei Wochen im Abstiegskampf unterstützen wollte, wird in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten. Beim Rechtsaußen sind die Schulterprobleme, die bereits im Sommer 2016 zu einem Sportverbot geführt hatten, wieder aufgetreten.

Verl (zog). Endlich ist die Seuchenserie von vier Niederlagen gestoppt. Frauenhandball-Oberligist TV Verl gewann am späten Sonntagnachmittag das Heimspiel gegen den Königsborner SV an ungewohnter Heimspielstätte „Halle drei“ deutlich mit 33:24.

Trainer Falk von Hollen sprach von einer soliden Leistung und lobte neben der Geschlossenheit und den Wechselmöglichkeiten vor allem die Abwehrarbeit.

Durch die früh attackierten Außenspielerinnen nahm die TVV-Defensive den Schwung aus dem Aufbauspiel des Gegners. „Allerdings haben wir uns im ersten Durchgang nicht für diese Arbeit belohnt, weil allein bei der zweiten Welle sieben Bälle wieder beim Gegner landeten“, sagte von Hollen.

Dafür erzielte „Tessa“ Hayn viele leichte Tore aus dem Rückraum, bis sie in Manndeckung genommen wurde. Nun machten die Verlerinnen das Spiel breit und trafen durch „Abräumen“ oder vom Kreis bis zum 24:15. Erfreulich waren die nun gute Quote und die wenigen Ballverluste.

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