TV Verl verliert sieben Sekunden vor Schluss
Verl (dh). Eine gegenüber den Vorwochen deutlich verbesserte Frauenhandball-Oberliga-Mannschaft des TV Verl hat beim 22:23 (15:16) gegen den HC TuRa Bergkamen in eine äußerst unglückliche Niederlage einwilligen müssen. Sieben Sekunden vor Schluss traf Sally Unger per verwandeltem Siebenmeter zum Endstand, die Verler Torfrau Mareen Stüker war mit dem Fuß noch dran. »Die Entscheidung war zumindest diskutierfähig«, sagte Katrin Hildebrand, die gemeinsam mit Co-Trainer Ralf Ottemeier das Team betreute. Coach Hendryk Jänicke weilte bei einem Auswahlturnier des DHB in Kienbaum.
In einer von zwei aufmerksamen Deckungsreihen geprägten Partie konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen, der Vorsprung betrug nie mehr als zwei Tore. Nach anfänglichen Problemen bekam die Verler Abwehr um den Innenblock Löbig/Hayn die Gäste immer besser in den Griff. »Die Mannschaft hat eine klar bessere Einstellung gezeigt als zuletzt. In der Abwehr wurde gerackert und gekämpft. Vorne fehlte uns manchmal e in bisschen der Pfiff«, meinte Katrin Hildebrand. Hayn erzielte bei angezeigtem Zeitspiel das 22:22 (58.). Doch Bergkamen hatte dank Unger, die in der 56. Minute mit einem Siebenmeter an Stüker gescheitert war, das bessere Ende für sich.
TV Verl: Stüker - Hayn (12/5), Habig (4), Zanghi (1), Löbig (2), Pohlmann (1), Hoschek (2), Mickenbecker, Werneke.
TV Verl freut sich auf Spitzenreiter TuS Brockhagen
Verl (dh). Die Landesliga-Handballer des TV Verl lassen sich von ihrem Erfolgsweg derzeit nicht abbringen. Durch den in dieser Höhe unerwarteten 26:17 (14:10)-Heimerfolg über den TSV Ladbergen kletterte der Verbandsliga-Absteiger in der Tabelle auf Platz vier und freut sich nun riesig auf das Topspiel am kommenden Freitag um 20 Uhr gegen Spitzenreiter TuS Brockhagen.
Zwar mussten die Gäste mit Jens Giesbert, Thomas Cervenka und Mohammad Alkenane gleich auf drei Stammkräfte verzichten, doch das soll die Verler Leistung nicht schmälern. »Wir haben unsere 3:2:1-Deckung noch offensiver interpretiert als sonst und Ladbergen zu langen Angriffen gezwungen, die meist zwischen 1:40 und 2:30 Minuten gedauert haben. Das war extrem gut. Leider sind wir oft aber auch in Hektik verfallen, wenn wir den Ball dann mal hatten«, entdeckte TVV-Trainer Thomas Fröbel ein kleines Haar in der Suppe.
Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). 50 Minuten lang haben die Landesligahandballer des TV Verl die Gäste des TSV Ladbergen bedingungslos mit ihrer 3:2:1-Abwehr bearbeitet und unter Druck gesetzt. Gar 60 Minuten hieß das Motto des Teams von Thomas Fröbel und Robert Voßhans Gegenstoß und zweite Welle.
Da machte es Spaß zuzuschauen, da war ein Konzept erkennbar und erfolgreich war es auch. Denn nur bis zur 45. Minute hielten die von Holger Kaiser (Ex-Trainer der Ahlener SG und Ex-Manager des TV Emsdetten ) trainierten Gäste beim 18:14 den Anschluss. Statt eine Aufholjagd zu starten, wurde Ladbergen, das mit Thomas Cervenka, Jens Giesbert und Mohammed Alkenane auf drei wichtige Spieler verzichten musste, mit 26:17 abgebügelt.
Kreis Gütersloh (gl). Auf ein reges Interesse stieß die jüngste Regelschulung für die E- und D-Jugend bei den Handballern im Kreis Gütersloh. Insgesamt 114 Teilnehmer konnte der Handballkreis zu dieser Veranstaltung begrüßen.
Beim letzten Trainermeeting dieser Altersklassen kam der Wunsch auf, vor allem einige Regeln im E-Jugendbereich zu überdenken. Der Handballkreis Gütersloh folgte dem Wunsch und unterbreitete den Vorschlag, alle betroffenen Schiedsrichters sowie die Trainer nochmals einzuladen, um die Anwendung der Regeln dann anhand praktischer Beispiele zu demonstrieren, genauestens zu besprechen und klarzustellen. So wurde die Veranstaltung jeweils im Nord- und Südkreis angeboten.
Die Hallen und Demomannschaften stellten die TG Hörste und die HSG Rietberg-Mastholte zur Verfügung. Die Veranstaltung wurde von Matthias Christ und Kerstin Zipsner, zwei erfahrenen Schiedsrichtern, vorbereitet und geleitet. Unterschiedliche Sichtweisen und viele Fragestellungen gaben Anlass zu anregenden Diskussionen. Letztendlich konnte meistens für Klarheit gesorgt werden – hoffen jedenfalls die Verantwortlichen des Handballkreises Gütersloh.
Darüber hinaus verspricht man sich von dieser Veranstaltung eine Unterstützung der Jungschiedsrichter, damit sie selbstsicher die zunehmend emotionaleren Spiele im Nachwuchsbereich souverän leiten können. Durch pädagogisches Pfeifen und unter Beachtung der Regeln soll es gelingen, die Nachwuchssportler weiterhin für den Handballsport zu begeistern.
Verl (zog). Zu Saisonbeginn in der Handball-Landesliga war der TSV Ladbergen, der sich mit so bekannten Namen wie Holger Kaiser auf der Trainerbank, Kreisläufer Thomas Cervenka (Ahlener SG) oder Mittelmann Jens Giesbert (ASV Senden) verstärkt hatte, als ein Kandidat für die Verbandsliga gehandelt worden. Und im Hinspiel gegen den TV Verl hatte sich das Team aus dem Münsterland auch mit 27:23 durchgesetzt. Mittlerweile steht Ladbergen bei einem Spiel weniger bei gleicher Anzahl von 18 Pluspunkten aber nur noch einen Platz vor den Verlern.
Und die sinnen im Rückspiel am Samstag um 19 Uhr auf Revanche. „Wir sind definitiv einen Schritt weiter als im September, wo eben auch die Routine und Ruhe des Gegners den Ausschlag gegeben hatte. Aber auch da war schon was für uns drin“, freut sich TVV-Trainer Thomas Fröbel auf die morgige Partie.
Verzichten müssen die Verler dabei und wohl auch noch länger auf Marc Bode. Der Linksaußen fällt mit einer Entzündung an der Achillessehne auf unbestimmte Zeit aus. Gut, dass der Verler Kader auf den Außenbahnen mit Frederic Trapphoff auf links und den auch auf der linken Seite einsetzbaren Rechtsaußen Eilke Voss und Marcel Erichlandwehr gut bestückt ist.
Verl (zog). In diesem Kalenderjahr hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl noch keinen Punkt geholt. Sowohl in Recklinghausen (25:35) als auch beim Königsborner SV (24:33) setzte es deutliche Niederlagen.
Diese Serie will die Mannschaft im ersten Heimspiel anno 2019 stoppen. Doch Gast Tura Bergkamen, der sich um 17 Uhr und damit nach dem Spiel der Frauenreserve und vor dem der Landesligamänner gegen Ladbergen in der Verler Dreifachhalle vorstellt, ist in diesem Jahr noch unbesiegt. „Sie haben überraschend Königsborn und Ibbenbüren geschlagen und uns damit in der Tabelle überholt“,hat TVV-Trainer Hendryk Jänicke registriert. Den mit einem Heimsieg belohnten erneuten Platztausch mit Bergkamen muss die Verler Mannschaft allerdings ohne ihren Trainer hinbekommen. Denn Jänicke ist seit Donnerstag und noch bis Sonntagabend als Trainer der weiblichen Landesauswahl Schleswig-Holsteins des Jahrgangs 2004 beim DHB-Stützpunkt Kienbaum im Einsatz.
„Ich habe volles Vertrauen in Co-Trainer Ralf Ottemeier“, weiß Jänicke die Mannschaft in guten Händen. Die Rolle der Co-Trainerin nimmt Katrin Hildebrand ein. „Wenn die Mädels heiß laufen, dann ist das machbar“, ist Jänicke zuversichtlich. Für die mit schnellen Außenspielerinnen konternde TuRa wurde im Training Wert auf das Rückzugsverhalten nach Ballverlust gelegt.
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