Von Stefan Herzog

Verl

(gl). Eigentlich würde die Saison im Jugendhandball am kommenden Wochenende abgeschlossen, in vielen Spielklassen wäre bereits seit zwei Wochen Schluss und die Mädchen und Jungen würden spätestens nach Ostern in den neuen Mannschaften oder der höheren Altersgruppe trainieren. Und eigentlich würden Ende April die Aufstiegsspiele beginnen. Eigentlich.

Doch durch das Coronavirus gibt es kein „Eigentlich“ mehr. Stattdessen ist die Jugendsaison vorzeitig beendet worden und an Training noch überhaupt nicht zu denken.

„Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass die Aufstiegsrunde stattfinden. Die kann sich bei der A-Jugend, so wie bei uns im vergangenen Jahr, über 24 Spiele hinziehen. Das war da schon nicht lustig“, geht Jochen Kreft, Sportlicher Leiter der Handballabteilung des TV Verl eher davon aus, dass der westfälische Handball Verband (WTV) eine Regelung erlässt, die die Einordnung in die Spielklassen aufgrund der Platzierungen der vergangenen Jahre vornimmt.

„Wenn man spielen lässt, dann muss man den neuen Teams ja erst noch Zeit einräumen, sich im Training zusammenzufinden“, gibt Kreft zu bedenken. Und wie eine Aufstiegs(runden)-Regelung auf Kreisebene aussehen würde, kann der 56-Jährige nicht vorhersagen.

Handball: Kreisverband Gütersloh verfügt nach sechstägigem Lehrgang über 25 neue Schiedsrichter

Kreis Gütersloh. Der Handballkreisverband Gütersloh freut sich über 25 neue Schiedsrichter. An sechs Tagen büffelten die Anwärter unter Leitung des neuen Lehrwartes René Reimann vom Herzebrocker SV. Auf dem Lehrplan stand dabei nicht nur die Theorie, sondern auch ein praktisches Training mit Kreisschiedsrichterwart Oliver Kupper (CVJM Gütersloh). Ein Gastbeitrag zum Thema Kinder- und Jugendhandball von Matthias Christ (Gütersloh) rundete das Programm ab.

„Durch die hervorragende Mitarbeit aller Anwärter hat diese anstrengende Zeit auch sehr viel Spaß gemacht“, resümierte Reimann. Sein Dank ging auch an Kerstin Zipsner und Stefan Baumeier für die Korrektur der Regeltests und eine kleine Lehreinheit im Bereich „Elektronischer Spielbericht“.

Die erfolgreichen Prüflinge sind: Ahmed Abdullah, Erik Kopietz, Rico Kordein, Felix Möller, Soeren Waeltermann (alle TSG Harsewinkel), Tim Erdbrügge (Spvg. Hesselteich), Stefan Thiesies, Yannick Vossen, Marlon Walhorn, Torben Wörmer (alle TV Isselhorst), Alexander Neumüller, Luisa Schmidt (beide Spvg. Versmold), Nergiz Akman, Max Brenker, Lothar Burkert, Nova Hartmann, Tom Kowalski (alle Union Halle), Klaus Weyers (TSG Rheda), Pascal Haag, Lia Hüttemann, Gloria Leger, Hannes Pohle, Rebecca Wiese (alle SC DJK Lippstadt), Sophie Börschel und Christina Mann (beide TV Verl).

Der Jugendausschuss des Handballkreises Gütersloh hat beschlossen, die Sommerpokalrunde im E- und D-Jugendbereich aufgrund der derzeitigen Situation durch das Coronavirus ersatzlos zu streichen. Als Begründung werden auf der Homepage das Handballkreises unter anderem folgende Punkte aufgeführt: „Die Umstellung der Mannschaften in den neuen Altersklassen wird – aufgrund auch des Trainingsabbruchs – nicht direkt nach den Osterferien umzusetzen sein. Ob der Spiel- und Trainingsbetrieb nach dem 19. April wieder aufgenommen werden darf, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Zurzeit sieht es nicht danach aus. Es ist abzuwarten, ob die Kinder dem Handballsport treu bleiben und wieder kommen, oder ob es noch vermehrt zu Mannschaftszurückziehungen kommen wird.“ Zudem gab es vor allem im weiblichen Bereich ohnehin sehr wenig Meldungen für den Sommerpokal.

Christian Bunkenburg und Sven Barthel, die gemeinsam beim TV Verl sowohl die weibliche A-Jugend in der Oberliga als auch die zweite Frauenmannschaft in der Landesliga trainieren, konnten sich, so Bunkenburg, „in wesentlichen Teilen des Vertrages“ für die Spielzeit 2020/21 nicht mit der neuen Abteilungsleitung einig werden und sind deshalb offen für neue Aufgaben. Beide wollen weiter gemeinsam arbeiten und demnächst ihre B-Lizenz angehen. Zudem trainiert Bunkenburg weiter den Männer-Kreisligisten TV Werther II, Sven Barthel wird weiter für die TG Hörste II spielen.

Handball: Oberligatrainer verlängert den Vertrag. Torhüterin Celine Mayer kommt aus Steinhagen

Verl (kra). Hendryk Jänicke bleibt den Handballerinnen des TV Verl treu und wird das Oberligateam auch in der Saison 2020/2021 trainieren. „Die abschließenden Gespräche waren allerdings schwierig“, berichtet der 29-Jährige. Allerdings nicht, weil er und die neue Abteilungsleitung um Jochen Kreft sich uneins waren: „Es ist einfach schwierig geworden, sich zu verabreden und zu besprechen, seit die Abteilung stillsteht.“ Wegen der Corona-Krise sind auch in Verl die Sporthallen geschlossen, der Trainings- und Wettkampfbetrieb ist bis zum 19. April abgesagt.

Jänicke verschwendet noch keinen Gedanken daran, ob die Saison nach diesem Stichtag womöglich bis in den Juni hinein fortgesetzt („Was grundsätzlich wünschenswert wäre“) oder abgebrochen wird. Selbst die Frage, wie die aktuelle Serie im Falle eines Abbruchs gewertet würde, interessiert ihn erstmal nur am Rande.

Kreis Gütersloh. Die Spieler des TV Isselhorst sollten am Donnerstagabend die Nachholpartie bei der HSG Porta bestreiten. Sie saßen deshalb praktisch auf gepackten Sporttaschen, als sie die Entscheidung des Westfälischen Handball-Verbandes erreichte, den Spielbetrieb der Senioren wegen der Corona-Epidemie bis zum 19. April auszusetzen und die Saison 2019/2020 im Jugendbereich sofort zu beenden.

„Das ist eine gute Entscheidung“, sagte Dirk Elschner, der Trainer des Verbandsligisten. „Nicht nur weil die Gesundheit vorgeht, sondern auch, weil jetzt für alle Klarheit herrscht, wie es in den nächsten Wochen weitergeht und gleiche Bedingungen gegeben sind.“ Elschner verzichtete darauf, seine Mannschaft am Donnerstag zum Training zu beordern. „Wir wären eh nicht so viele gewesen, weil Nils Buschmann noch verletzt ist und Niklas Reckmann sich krank gemeldet hatte.“ Wie es mit dem Trainingsbetrieb weitergehe, müsse man jetzt in Ruhe überlegen, so der TVI-Coach. Zum einen habe es seinen Grund, dass der Verband empfehlen würde, den Trainingsbetrieb einzustellen. Außerdem müsse man wohl auch abwarten, was mit den Hallen passiert, nachdem es ab Montag zu Schulschließungen kommt.

Für Manuel Mühlbrandt, den Trainer des Verbandsliga-Spitzenreiters TSG Harsewinkel, ist die Unterbrechung des Spielbetriebes „ohne echte Alternative, denn die Gesundheit muss über allem stehen.“

Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl siegt beim TV Friesen Telgte mit 26:25 und hat eine rosarote Zukunft vor sich. Trainer Fröbel warnt nach schwacher Leistung aber vor den vermeintlich kleinen Gegnern

Das gilt umso mehr, als sich der Spitzenreiter das Saisonfinale in rosaroten Farben ausmalen darf. Nachdem der TV Verl alle Spitzenteams abgespielt hat und nur beim fünf Punkte zurückliegenden Tabellenzweiten TV Werther patzte, trifft er in den letzten sieben Partien ausschließlich auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Aber ich warne ausdrücklich davor, Gegner wie den TV Gronau, den wir am Samstag zu Gast haben, auf die leichte Schulter zu nehmen“, sagt Fröbel. „Diese Mannschaften brauchen nämlich alle noch Punkte für den Klassenerhalt und werden sich gegen uns reinhängen, denn gegen den Tabellenführer haben sie überhaupt nichts zu verlieren.“

(zog). Der TV Verl hat auf dem immer kürzer werdenden Weg in die Handball-Verbandsliga den nächsten dicken Brocken fortgeräumt. Doch der 26:25 (14:12)-Auswärtserfolg war für den Landesliga-Tabellenführer eine hohe Hürde, die nur mit viel Willenskraft und wohl auch einer Portion Spitzenreiter-Glück übersprungen wurde. Damit bauten die Verler am Samstag Druck auf Verfolger Werther auf, der seine Heimaufgabe gestern allerdings souverän löste.

„Ich bin überglücklich über den Spielausgang. Aber wir haben diesmal besorgniserregende Schwächen gezeigt, die so eklatant waren, dass wir uns nur durchgesetzt haben, weil Telgte auf dem gleichen niedrigen Niveau gespielt hat“, kommentierte TVV-Trainer Thomas Fröbel das von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägte Spielgeschehen, das laut Fröbel auch mit geteilten Punkten hätte enden können.

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