Kreis Gütersloh. Die Spieler des TV Isselhorst sollten am Donnerstagabend die Nachholpartie bei der HSG Porta bestreiten. Sie saßen deshalb praktisch auf gepackten Sporttaschen, als sie die Entscheidung des Westfälischen Handball-Verbandes erreichte, den Spielbetrieb der Senioren wegen der Corona-Epidemie bis zum 19. April auszusetzen und die Saison 2019/2020 im Jugendbereich sofort zu beenden.

„Das ist eine gute Entscheidung“, sagte Dirk Elschner, der Trainer des Verbandsligisten. „Nicht nur weil die Gesundheit vorgeht, sondern auch, weil jetzt für alle Klarheit herrscht, wie es in den nächsten Wochen weitergeht und gleiche Bedingungen gegeben sind.“ Elschner verzichtete darauf, seine Mannschaft am Donnerstag zum Training zu beordern. „Wir wären eh nicht so viele gewesen, weil Nils Buschmann noch verletzt ist und Niklas Reckmann sich krank gemeldet hatte.“ Wie es mit dem Trainingsbetrieb weitergehe, müsse man jetzt in Ruhe überlegen, so der TVI-Coach. Zum einen habe es seinen Grund, dass der Verband empfehlen würde, den Trainingsbetrieb einzustellen. Außerdem müsse man wohl auch abwarten, was mit den Hallen passiert, nachdem es ab Montag zu Schulschließungen kommt.

Für Manuel Mühlbrandt, den Trainer des Verbandsliga-Spitzenreiters TSG Harsewinkel, ist die Unterbrechung des Spielbetriebes „ohne echte Alternative, denn die Gesundheit muss über allem stehen.“

Dabei hätte seine Mannschaft an diesem Samstag mit einem Sieg in Steinhagen vorzeitig Meister werden können, wenn denn gespielt würde.

Wie bei der TSG Harsewinkel wurde am Donnerstagabend beim TV Verl im Training gekickt. „Jetzt ist wenigstens die Rumeierei vorbei“, begrüßte Trainer Thomas Fröbel die Entscheidung. Der Landesliga-Tabellenführer hatte angekündigt, die für Samstag angesetzte Heimpartie gegen Vorwärts Gronau ohne Zuschauer durchführen zu wollen. „Aber Geisterspiele sind doch auch keine Lösung“, findet Fröbel, für den dann viel Spaß auf der Strecke geblieben wäre.

Mühlbrandt und Fröbel machten sich indes nicht nur Sorgen, was wegen der Corona-Epidemie noch alles passieren wird und wann oder wie es in ihrem Sport weitergeht. „Ich bin gespannt wie der Verband die Saison werten will, wenn sie nicht fortgesetzt werden kann“, sagte Thomas Fröbel. Kollege Mühlbrandt, der ebenfalls um den Lohn für die bislang erbrachte Leistung seiner Mannschaft fürchtet, war da schon einen Schritt weiter und verwies auf den Paragraphen 52 in der Spielordnung des Deutschen Handball-Bundes. Dort heißt es: „Kann der Sieger, Auf- oder Absteiger einer Klasse oder Staffel aus spieltechnischen oder sonstigen Gründen nicht termingerecht zur Teilnahme an den Meisterschaftsspielen, Aufstiegsspielen oder Abstiegsspielen für die nächste Spielsaison ermittelt werden, wird er von der zuständigen spielleitenden Stelle nach sportlichen Gesichtspunkten bestimmt.“ Das könne doch nur heißen, dass der aktuelle Tabellenstand zugrunde gelegt wird, waren sich Fröbel und Mühlbrandt einig.

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