Der Jugendausschuss des Handballkreises Gütersloh hat beschlossen, die Sommerpokalrunde im E- und D-Jugendbereich aufgrund der derzeitigen Situation durch das Coronavirus ersatzlos zu streichen. Als Begründung werden auf der Homepage das Handballkreises unter anderem folgende Punkte aufgeführt: „Die Umstellung der Mannschaften in den neuen Altersklassen wird – aufgrund auch des Trainingsabbruchs – nicht direkt nach den Osterferien umzusetzen sein. Ob der Spiel- und Trainingsbetrieb nach dem 19. April wieder aufgenommen werden darf, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Zurzeit sieht es nicht danach aus. Es ist abzuwarten, ob die Kinder dem Handballsport treu bleiben und wieder kommen, oder ob es noch vermehrt zu Mannschaftszurückziehungen kommen wird.“ Zudem gab es vor allem im weiblichen Bereich ohnehin sehr wenig Meldungen für den Sommerpokal.
Christian Bunkenburg und Sven Barthel, die gemeinsam beim TV Verl sowohl die weibliche A-Jugend in der Oberliga als auch die zweite Frauenmannschaft in der Landesliga trainieren, konnten sich, so Bunkenburg, „in wesentlichen Teilen des Vertrages“ für die Spielzeit 2020/21 nicht mit der neuen Abteilungsleitung einig werden und sind deshalb offen für neue Aufgaben. Beide wollen weiter gemeinsam arbeiten und demnächst ihre B-Lizenz angehen. Zudem trainiert Bunkenburg weiter den Männer-Kreisligisten TV Werther II, Sven Barthel wird weiter für die TG Hörste II spielen.
(gl). Im „Westfalenhandball“, dem amtlichen Mitteilungsorgan des HVW heißt es in der Ausgabe vom Freitag: „Der HV Westfalen hat - wie auch viele andere Landesverbände des DHB – die richtige Entscheidung damit getroffen, indem der Spielbetrieb im Jugendbereich eingestellt wurde und der Erwachsenenbereich pausiert ...
Das Präsidium des HV Westfalen hat bisher den Spielbetrieb für den Erwachsenbereich nur ausgesetzt. Mit dieser Entscheidung wollen wir uns die Möglichkeit offenhalten, den Spielbetrieb gegebenenfalls in einigen Wochen wieder aufzunehmen, auch wenn wir dies nach aktuellem Stand der Lage nicht für sehr wahrscheinlich halten.
Dennoch ist es verständlich und nachvollziehbar, dass sich Spieler, Mitglieder, Funktionäre und Vereine nun darüber Gedanken machen, wie und ob die Saison fortgesetzt werden kann und wie die kommende Saison angegangen wird.
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Verl (kra). Hendryk Jänicke bleibt den Handballerinnen des TV Verl treu und wird das Oberligateam auch in der Saison 2020/2021 trainieren. „Die abschließenden Gespräche waren allerdings schwierig“, berichtet der 29-Jährige. Allerdings nicht, weil er und die neue Abteilungsleitung um Jochen Kreft sich uneins waren: „Es ist einfach schwierig geworden, sich zu verabreden und zu besprechen, seit die Abteilung stillsteht.“ Wegen der Corona-Krise sind auch in Verl die Sporthallen geschlossen, der Trainings- und Wettkampfbetrieb ist bis zum 19. April abgesagt.
Jänicke verschwendet noch keinen Gedanken daran, ob die Saison nach diesem Stichtag womöglich bis in den Juni hinein fortgesetzt („Was grundsätzlich wünschenswert wäre“) oder abgebrochen wird. Selbst die Frage, wie die aktuelle Serie im Falle eines Abbruchs gewertet würde, interessiert ihn erstmal nur am Rande.
Kreis Gütersloh. Die Spieler des TV Isselhorst sollten am Donnerstagabend die Nachholpartie bei der HSG Porta bestreiten. Sie saßen deshalb praktisch auf gepackten Sporttaschen, als sie die Entscheidung des Westfälischen Handball-Verbandes erreichte, den Spielbetrieb der Senioren wegen der Corona-Epidemie bis zum 19. April auszusetzen und die Saison 2019/2020 im Jugendbereich sofort zu beenden.
„Das ist eine gute Entscheidung“, sagte Dirk Elschner, der Trainer des Verbandsligisten. „Nicht nur weil die Gesundheit vorgeht, sondern auch, weil jetzt für alle Klarheit herrscht, wie es in den nächsten Wochen weitergeht und gleiche Bedingungen gegeben sind.“ Elschner verzichtete darauf, seine Mannschaft am Donnerstag zum Training zu beordern. „Wir wären eh nicht so viele gewesen, weil Nils Buschmann noch verletzt ist und Niklas Reckmann sich krank gemeldet hatte.“ Wie es mit dem Trainingsbetrieb weitergehe, müsse man jetzt in Ruhe überlegen, so der TVI-Coach. Zum einen habe es seinen Grund, dass der Verband empfehlen würde, den Trainingsbetrieb einzustellen. Außerdem müsse man wohl auch abwarten, was mit den Hallen passiert, nachdem es ab Montag zu Schulschließungen kommt.
Für Manuel Mühlbrandt, den Trainer des Verbandsliga-Spitzenreiters TSG Harsewinkel, ist die Unterbrechung des Spielbetriebes „ohne echte Alternative, denn die Gesundheit muss über allem stehen.“
Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl siegt beim TV Friesen Telgte mit 26:25 und hat eine rosarote Zukunft vor sich. Trainer Fröbel warnt nach schwacher Leistung aber vor den vermeintlich kleinen Gegnern
Das gilt umso mehr, als sich der Spitzenreiter das Saisonfinale in rosaroten Farben ausmalen darf. Nachdem der TV Verl alle Spitzenteams abgespielt hat und nur beim fünf Punkte zurückliegenden Tabellenzweiten TV Werther patzte, trifft er in den letzten sieben Partien ausschließlich auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Aber ich warne ausdrücklich davor, Gegner wie den TV Gronau, den wir am Samstag zu Gast haben, auf die leichte Schulter zu nehmen“, sagt Fröbel. „Diese Mannschaften brauchen nämlich alle noch Punkte für den Klassenerhalt und werden sich gegen uns reinhängen, denn gegen den Tabellenführer haben sie überhaupt nichts zu verlieren.“
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