Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Da war er nach fünf Niederlagen endlich wieder, der Verler Handball mit Herz, Tempo, Leidenschaft und Adrenalin. Beim 28:28 (15:14) gegen den Spitzenreiter LiT Tribe Germania II, der nach dem 26:26 in Harsewinkel in der Vorwoche seinen zweiten Minuspunkt im Kreis Gütersloh verpasst bekam, feierte die Verbandsligamannschaft des zum zweiten Mal als Spieler aktiven Trainers Sören Hohelüchter zumindest einen Teilerfolg.

Wie wichtig dieser Punkt war, der 28 Sekunden vor Abpfiff durch den parierten Siebenmeter des bärenstarken Torhüters Patrick Schmidt gesichert wurde, zeigte die euphorisierte Stimmung der TVV-Spieler noch lange nach Abpfiff, aber vor allem die stehend applaudierende Tribüne in den Schlussminuten. Vorherrschendes Gefühlsmerkmal der gut 250 Verler Zuschauer war dabei Gänsehaut.

„Wir sind diesmal nicht nach dem 22:25-Rückstand eingebrochen, sondern haben noch zehn Prozent draufgepackt“, beschrieb Robert Voßhans, der mehr Verantwortung auf der Bank übernimmt, wenn Hohelüchter spielt, die dramatische Schlussphase. Denn die drei Gästetore in Serie bis zur 51. Minute waren nicht die Vorentscheidung, weil die Verler ebenfalls dreimal zum 25:25 trafen und auch den erneuten 25:27-Rückstand gleich wieder egalisierten. Das 27:27 erzielte Andre Hesse nach 57:46 Minuten mit seinem ersten Treffer. So energisch hätte der Linkshänder schon viel früher mal abziehen sollen.

TV Verl erkämpft sich ein 28:28 gegen Tabellenführer LIT II

Verl(WB). In zuvor fünf Siebenmeter-Duellen ist Patrick Büsking gegen Patrick Schmidt der Sieger gewesen. Die sechste »Marke« allerdings pariert der Torhüter des TV Verl und da er dies 24 Sekunden vor dem Abpfiff tut, sichert der Schlussmann dem heimischen Handball-Verbandsligisten beim 28:28 (15:14) gegen Tabellenführer LIT Tribe Germania II einen ganz wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Den letzten Angriff spielen die Verler lange aus – zu lange. Als der finale Wurf von Linksaußen Frederic Trapphoff schließlich im Netz zappelt, hat die Schlusssirene die packende Partie unmittelbar zuvor beendet. Doch beim TVV überwiegt die Freude über den überraschenden Punktgewinn und nicht die Enttäuschung über die verpasste Chance, dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zuzufügen.

»Von mir gibt es heute nur Positives zu hören. Das war so, wie ich es mir vorstelle«, gibt Sören Hohelüchter mit hochrotem Kopf zu Protokoll. Der Verler Trainer betritt nach 17 Minuten erstmals die Platte, gönnt sich zwischendurch ein Päuschen, ist aber in der mitreißenden Schlussphase wieder mittendrin im Geschehen. Aus Verler Sicht scheint die Partie weg zu sein, als Christoph Weber beim 27:28 (59.) einen Gegenstoß läuft, sein Aufsetzer klatscht aber an die Latte. Hohelüchter selbst markiert 50 Sekunden vor dem Ende das 28:28, schleppt sich zu diesem Zeitpunkt aber nur noch über das Parkett. »Adduktorenzerrung. Habe ich mir bei meinem vergebenen Tempogegenstoß zugezogen«, sagt der Coach und meint damit die Szene in der 53. Minute beim 24:25. »Dafür gibt es keine Entschuldigung, das Ding muss rein«, sagt Hohelüchter, der sein Mannschaft lobt: »Es war Energie im Team und eine unheimliche Bereitschaft. Wir haben realisiert, dass in der Deckung Druck aufgebaut werden musste und hatten die Achse mit Mittelmann Brüsking sowie Kreisläufer Stefan Möhle gut im Griff.«

Verl (zog). Nach dem Startsieg im September fünf Niederlagen in Folge kassiert und auf den vorletzten Platz zurückgefallen. Und ein Ende der dafür ursächlichen verletzungsbedingten Personalmisere ist nicht in Sicht. Und dann kommt auch noch der Tabellenführer. Handball-Verbandsligist TV Verl ist vor dem Heimspiel gegen 11:1-Punkte-Spitzenreiter Lit Handball Tribe Germania II (Anwurf Samstag um 19 Uhr) nicht zu beneiden.

So wird Trainer Sören Hohelüchter, der sich lange gegen eine Reaktivierung als Spieler gesträubt hatte, aber aufgrund des Negativlaufs in der Vorwoche doch wieder auf dem Parkett aktiv war, auch am Samstag bereit stehen, um seinen Spielern zumindest Entlastungspausen zu ermöglichen.

„Bei zehn Toren Differenz werden wir auch mit mir verlieren und umgekehrt bei zehn Toren Vorsprung auch ohne mich gewinnen“, relativiert der höherklassig erfahrene Linkshänder seine Bedeutung. Im Training macht der 37-Jährige mit „gebremsten Schaum“ mit, natürlich schmerzten nach dem Einsatz beim 21:28 in Altenbeken Hüfte und Schulter. Doch ansonsten hat Hohelüchter sein Comeback gut weggesteckt. „Schmerzmittel vor einem Spiel nehme ich nicht mehr“, will der Rückraumspieler die Signale seines Körpers nicht ignorieren.

Offenbar nicht nur TV Verl interessiert

Kreis Gütersloh(WB). Der erste Schritt ist gemacht: Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, hat unter der Woche Kontakt zu Justus Giersch aufgenommen. Ob der aus eigenem Antrieb beim Landesligisten HSG Gütersloh ausgeschiedene Rückraumspieler aber tatsächlich künftig für den TVV auflaufen wird, ist völlig offen.

Anfang der kommenden Woche will sich Giersch wieder bei Hohelüchter melden. Offenbar verhandelt der 20-Jährige mit mindestens einem weiteren Verein. »Einen Poker um Justus wird es mit uns nicht geben«, macht Hohelüchter klar. Dennoch würden die Verler Giersch natürlich mit Kusshand nehmen, zumal am Ölbach über eine Satzungsänderung in der Spielordnung spekuliert wird. Demnach sei es Justus Giersch möglich, seine ursprüngliche Sperre von acht auf vier Wochen zu reduzieren. Da diese mit dem letzten Zeitpunkt beginnt, an dem er für die HSG Gütersloh gespielt hat, sind zwei Wochen schon vorüber. »Demnach wäre Justus bereits nach den Herbstferien einsatzbereit«, sagt Sören Hohelüchter, der die vermeintliche Satzungsänderung aber noch nicht hat überprüfen lassen: »Damit werden wir uns erst beschäftigen, falls Justus zusagen sollte.«

Näher als eine mögliche Verpflichtung des Ex-Güterslohers ist das Heimspiel am morgigen Samstag (19 Uhr) gegen den Tabellenführer LIT Tribe Germania II.

Verl (zog). Auch mit Sören Hohelüchter als Spieler und sechsfachem Torschützen konnte der von verletzungsbedingten Ausfällen gebeutelte TV Verl die Serie von nun fünf Niederlagen in Folge in der Handball-Verbandsliga nicht stoppen und verlor mit 21:28 (9:11) bei der HSG Altenbeken-Buke.

„Wir machen zu wenig Druck, um die gegnerische Abwehr aus der Komfortzone zu locken. Da fehlt auch zum Teil die Verbandsligaqualität“, analysierte der nun auch wieder mit seiner linken Wurfhand im rechten Rückraum geforderte Trainer. „Und wenn wir dann durch sind, dann vergeben wir unsere Chancen. Diesmal haben wir haben 20 bis 25 gute Möglichkeiten liegengelassen. Nutzen wir nur die Hälfte davon, gewinnen wir“, sagte Hohelüchter. „Wir müssen weiter arbeiten und uns weiter reinhauen.“

Die Gäste hatten gut elf Minuten vor dem, Abpfiff die Chance, beim 20:18 auf ein Tor heranzukommen und scheiterten auch da mit ihren Würfen. „Ich nehme mich da nicht aus“, war auch Hohelüchter, der in der 48. und 50. Minute je eine Zeitstrafe kassierte, in dieser Phase auf dem Feld.

»Werde das Gespräch mit Giersch suchen«

Altenbeken (dh). Auch das überraschende Comeback von Trainer Sören Hohelüchter als Spieler des TV Verl hat die 21:28 (9:11)-Niederlage des Handball-Verbandsligisten bei der HSG Altenbeken/Buke nicht verhindern können. »Unser Manko bleibt, dass wir die Dinger vorne nicht reinmachen«, sprach der Coach von zwei Dutzend Bällen, die ihren Weg nicht ins Tor fanden: »Geht die Hälfte davon rein, dann spielen wir das locker runter.«

Zudem bemängelte Hohelüchter, dass im Angriff zu wenig Druck entwickelt wurde: »Unser Spiel war einfach zu lesen.« Mitte der zweiten Hälfte hatte der TVV zwar einen 11:17-Rückstand bis zum 17:18 aufgeholt, die Abschlussschwäche blieb aber. Daran konnten auch die sechs Treffer von Sören Hohelüchter nichts ändern. »Ich versuche zu tun, was in meiner Macht steht, um der Mannschaft und dem Verein zu helfen. Ob das richtig ist, müssen andere beurteilen. Sicherlich bin auch ich nicht fehlerfrei«, so der Coach.

Über das kolportierte Interesse von Justus Giersch (HSG Gütersloh), zum TV Verl wechseln zu wollen, sagte Hohelüchter: »Ich hoffe, das wir das hinbiegen können. Justus ist natürlich ein interessanter Spieler, für den bei uns die Türen offen stehen. Ich habe ihn zwar noch nicht erreicht, werde das Gespräch mit ihm aber suchen.

Verl (zog). Der mit 2:8-Punkten auf den vorletzten Platz der Handball-Verbandsliga abgerutschte TV Verl tritt am Sonntag beim punktgleichen Tabellennachbarn HSG Altenbeken-Buke an. Die Mannschaft von Detlef Rauchschwalbe ist eine Verbandsliga-Wundertüte.

Als Aufsteiger im Vorjahr nach der Hinrunde fast abgeschlagen, beendete die Spielgemeinschaft die Serie als beste Rückrundenmannschaft noch auf Tabellenplatz fünf. Obwohl personell nahezu unverändert, sind die Gastgeber erneut schlecht gestartet. ließen aber mit einer Punkteteilung gegen den Zweiten Nettelstedt II vor zwei Wochen aufhorchen.

„Ich denke, dass sie jederzeit in der Lage sind, wieder aufzutrumpfen“, hat Verls Trainer Sören Hohelüchter großen Respekt vor dem Gegner. „Wir würden ganz falsch liegen, wenn wir meinen, da wäre leicht etwas zu holen“, verweist der Trainer auf die weiterhin sehr angespannte personelle Situation in seinem Kader.

HSG Altenbeken/Buke auf Platz zwölf, der punktgleiche TV Verl (beide 2:8) auf Rang 13. Vor der Saison hätte wohl niemand gedacht, dass es zwischen diesen beiden Teams am sechsten Spieltag ein Kellerduell geben würde. »Noch ist aber alles in Ordnung«, herrscht bei TVV-Trainer Sören Hohelüchter längst keine Alarmstimmung, denn die davor platzierten Teams befinden sich in Reichweite. Die Verler müssen allerdings aufpassen, damit in den kommenden Woche keine Lücke aufreißt. Daher ist die Partie für den personell arg gebeutelten TVV am Sonntag um 18 Uhr schon recht wichtig. »Wir müssen uns konditionell gut aufstellen, um unser Tempo hochzuhalten. Denn wir wollen nicht damit anfangen, Standhandball zu spielen«, sieht Hohelüchter das Hauptproblem darin, dass aufgrund des schmalen Kaders die meisten Akteure durchspielen müssen und den Verlern nach hinten raus die Luft ausgeht. »Ohne Sauerstoff im Gehirn geht es nicht.

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