Von Stefan Herzog

Verl (gl). Von außen betrachtet müssten sie fluchen beim TV Verl: Dank ungünstiger Voraussetzungen (vermehrter Abstieg, Verletzungspech, viele nur knapp verlorne Spiele) unglücklich aus der Handball-Verbandsliga abgestiegen, befindet sich das Team von Trainer Robert Voßhans und „Co“ Matthias Foede gleich wieder in ähnlicher Konstellation.

Weil die Bezirks- und Landesligen zur Saison 2024/25 neu strukturiert werden, steigen aus den zwei Landesligastaffeln annähernd 40 Prozent der Mannschaften ab. In der Verler Staffel 2 bedeutet das, dass es wohl sechs von 14 Teams erwischen wird.

Doch anstatt sich darüber zu grämen und über die abermals gestückelte Spielzeit mit langen Pausen, aber dafür einer Englischen Woche im Mai den Kopf zu schütteln, blicken die Verler entschlossen nach vorn. „Auf keinen Fall wollen wir unten mit hineinrutschen, sondern so wie lange es geht oben mitspielen“, sagt Voßhans. Die Mannschaft selbst habe sich einen Platz unter den Top 3 zum Ziel gesetzt. Voßhans: „Wir sind eingespielt und haben viel individuelle Qualität.“

Dass dieses Unterfangen nicht unrealistisch ist, macht Voßhans zum einen am Kader fest. Denn der ist bis auf die Abgänge von Alexander Wiese (zum TV Isselhorst) und Torwart Fabian Stroth (zu Oberligaaufsteiger TG Hörste) trotz des Abstiegs zusammengeblieben und wurde durch vier Neuzugänge sogar aufgestockt.

So ist Linkshänder Julian Schüpping (30), der nicht nur auf Außen, sondern auch im rechten Rückraum spielen soll, vom TuS Brockhagen gekommen. Torwart Henri Tigges (18) und Rückraumspieler Paul Vogt (18) rücken aus der Verler A-Jugend auf. Und als der mit mehr als 200 Treffern herausragende Torschütze der vergangenen Kreisligasaison hat sich Rückraumspieler Jonas Wagner (23) den Sprung von der zweiten Mannschaft ins Landesligateam mehr als verdient, muss allerdings mit Rückenproblemen derzeit pausieren.

Zweiter Faktor, der beim Verler Trainer für Zuversicht sorgt, ist die Bereitschaft aller Akteure, den Abstieg wettmachen zu wollen: „Und das ist kein Lippenbekenntnis. So hatte ich in den 15 Jahren als Trainer noch nie eine Mannschaft, die so fit war. Die haben alle massiv Bock“, verweist Voßhans auf viele freiwillige Athletik- und Laufeinheiten seiner Jungs. Dazu kommt der Konkurrenzkampf im größer gewordenen Kader und die Neuregelung, dass nur noch 14 statt 16 Akteure auf dem Spielbericht stehen dürfen.

Allerdings gibt es Verletzungssorgen. Neben Jonas Wagner ist auch Niklas Janzen (Innenband) derzeit angeschlagen, Lennart Voss (Schleimbeutel im Knie) hat viel von der Vorbereitung verpasst. Als Nachfolger von Alex Wiese wurde Thilo Vogler zum Kapitän gewählt, neuer „Co“ und Voglers neuer Partner im Abwehr-Innenblock ist Raphael Voßhans, der sich mit vorbildlicher Einstellung zum Stammspieler entwickelt hat.

Kader TV Verl

Abgänge: Alexander Wiese (TV Isselhorst) Fabian Stroth (TG Hörste)

Zugänge: Julian Schüpping (30, TuS Brockhagen), Jonas Wagner (23, zweite Mannschaft), Henri Tigges, Paul Vogt (beide 18, eigene Jugend)

Der Kader – Tor: Alexander Greitens, Henri Tigges; Rückraum: Mathis Griese, Paul Vogt, Bastian Fischedick, Lennart Voss, Niklas Janzen, Jonas Wagner, Lars Jogereit, Thomas Fröbel, Thilo Vogler; Linksaußen: Frederic Trapphoff, Daniel Schidetzky, Jordi Jürgenliemke; Rechtsaußen: Marcel Erichlandwehr, Julian Schüpping; Kreis: Johannes Dorow, Johannes Wittenstein, Raphael Voßhans

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