Handball: Verbandsligist TV Verl führt gegen Senden mit 24:19 und kassiert durch einen finalen Freiwurf noch eine 24:25-Niederlage.

Von Dirk Heidemann

Verl. Als Marcel Erichlandwehr in der 53. Minute das 24:19 für den TV Verl erzielt, scheint die Partie in der Handball-Verbandsliga gegen den ASV Senden gelaufen zu sein. Okay, Johannes Wittenstein kassiert kurze Zeit später eine Zeitstrafe. Aber wirft das den bis dahin klar überlegenen TV Verl noch aus der Bahn? Die schmerzhafte Antwort: Ja!

Die 60-minütige Spielzeit ist beendet. Es steht 24:24 und der Tabellendritte aus Senden bekommt noch einen finalen Freiwurf zugesprochen. Benedikt Otto, der die Partie bis dahin von der Bank aus verfolgt hatte, schreitet zur Tat. Sein Wurf wird vom Verler Block abgefälscht und landet im rechten Torwinkel – der ASV Senden, der zuvor selbst nicht mehr mit eine Erfolg gerechnet hatte, gewinnt mit 25:24 (11:11). „Ich habe noch nie ein Spiel gesehen, das über 50 Minuten so dominant geführt wird, und dann aus eigener Dummheit verloren geht“, ist der Verler Trainer Robert Voßhans völlig entgeistert.

Auf der Suche nach den Gründen für die Niederlage sehen viele Zuschauer im Schiedsrichtergespann Jan-Frederic Krutschek und Mathias Wernich die Schuldigen. Denn nach der Zeitstrafe gegen Wittenstein stellen die Unparteiischen wenig später auch noch Daniel Schidetzky wegen eines angeblichen Schubsers gegen ASV-Schlussmann Tobias Uphues (Schidetzky: „Da war nichts, er hat mich am Fuß getroffen“) und Thomas Fröbel wegen Meckerns für zwei Minuten auf die Bank. Im Sechs gegen Drei geht Senden sofort in die Manndeckung über, erzwingt einen Verler Fehler nach dem anderen, kommt Tor um Tor heran und entführt schließlich beide Zähler aus Verl.

„Selbst ein Punkt wäre für uns zu wenig gewesen. Diese Niederlage ist ganz, ganz bitter“, sagt Robert Voßhans, der sich an der Schiedsrichter-Schelte nicht beteiligt und stattdessen seine Mannschaft ins Gebet nimmt. „Offensivfoul und Meckern – so disziplinlos darf man einfach nicht sein. Dafür ist die Saison zu kurz, dass du dir solche Spiele erlauben darfst.“

Völlig unter geht im Verler Frust, dass Torhüter Fabian Stroth ein Riesenspiel abliefert, zehn Paraden zeigt und auch noch drei Siebenmeter abwehrt. Zudem feiert USA-Rückkehrer Bastian Fischedick in der zweiten Hälfte ein gelungenes, 30-minütiges Comeback. Im Laufe der Partie kommen die Verler immer besser mit der offensiven Sendener Abwehr zurecht und steuern auf einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf zu. „Doch am Ende verlieren wir die Nerven“, ist Robert Voßhans vollkommen bedient.

TV Verl: Stroth – Griese (1), Fischedick (1), Trapphoff (1/1), Dorow, Voss (4), Wittenstein (1), Schidetzky (1), Erichlandwehr (2), Wiese (11/4), Fröbel (2), Vogler.

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