Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). Wenn die Tatsache, dass sich keine Spielerin verletzt hat, schon das einzig positive Spielfazit ist, dann sagt das viel aus. So geschehen bei der 24:36-Heimniederlage des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl am Samstag gegen den HC TuRa Bergkamen.
Beim 9:8 durch „Tessa“ Hayn, der einzig torgefährlichen Spielerin im Verler Trikot, führten die Gastgeberinnen das letzte Mal, bis zum 13:15 hielt die Mannschaft von Falk von Hollen die Partie offen. Doch der Vier-Tore-Lauf der Gäste zum 13:19-Pausenstand war der Beginn des Debakels aus Verler Sicht. Immer wieder kassierten die Gastgeberinnen Tore von Außen. So traf Bergkamens Rechtsaußen Phylllis Holz achtmal, zumeist in die kurze Ecke.
Oft verloren die Gastgeberinnen den Ball beim Versuch, die Kreisläuferin anzuspielen. Das gab der TuRa Gelegenheit zu Kontern. Dem Verler Spiel ging zunehmend das Tempo verloren, auch die Quote wurde schlechter. Die Gäste bedankten sich auch dafür mit einfachen Gegenstoßtoren. „Heute hat kaum etwas gepasst. Ich hatte nach einigen Schubsern beim Sprungwurf schon gefürchtet, dass die Situation noch eskaliert und sich jemand verletzt. Das ist zum Glück nicht passiert“, bilanzierte Falk von Hollen sein drittletztes Spiel als Trainer des Oberligateams. „Und ich bin froh, dass der Klassenerhalt geschafft ist.“
TV Verl: Stüker – Hayn (9), Habig (1), Petschat, von Mutius, Blumenfeld (2/1), Löbig (6), Laker (3), Niklaus (1), Werneke (2), Zimmermann