Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). „Ich halte sowieso nichts von so Begriffen wie rehabilitieren oder Wiedergutmachung. Man muss diesen Sieg relativieren.“ Thomas Fröbel, Trainer des TV Verl, war am Samstag nach dem vom Ergebnis her überzeugenden 36:23 (15:10)-Heimsieg weit davon entfernt, große Töne zu spucken.
Denn die mit nur neun Feldspielern angereisten Gäste konnten den Spitzenreiter nach dessen zweiter Saisonniederlage aus der Vorwoche nur gut 20 Minuten lang fordern. Als sich mit Simon Ruthenschroer noch ein Spieler verletzte und immer deutlicher wurde, dass der im Hinspiel 13-Mal erfolgreiche Leon Ludwigs wegen einer Schulterverletzung nicht mit voller Kraft werfen konnte, bekam das Verler Team die Partie zusehends in den Griff.
Handball: Landesligist TV Verl hat sich vom Rückschlag im Topspiel gut erholt und besiegt den TSV Ladbergen mit 36:23
Verl. Nur eine Woche nach der 21:23-Niederlage im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TV Werther haben die Handballer des TV Verl am Samstag die Leistungsverhältnisse in der Landesliga, Staffel 2, wieder zurecht gerückt. Während sich der Verfolger eine 22:29-Pleite in Gronau leistete, setzte sich der Spitzenreiter souverän mit 36:23 gegen den Tabellenvierten TSV Ladbergen durch. „Gut, dass wir ruhig geblieben sind, denn jetzt ist wieder alles beim alten und so wie es sein soll“, kommentierte Rückraumspieler Lars Jogereit die starke Verler Bewerbung für die Meisterschaft und den Aufstieg.
Thomas Fröbel war indes weit davon entfernt, den Erfolg seiner Mannschaft überzubewerten, obwohl er ihr „ohne Wenn und Aber eine gute Leistung“ attestierte: „Denn man muss sehen, dass uns Ladbergen in dieser Verfassung nicht so herauszufordern vermochte, wie es in Bestbesetzung der Fall gewesen wäre und wie es andere Mannschaften in dieser ausgeglichenen Liga noch tun werden.“ Er gehe jedenfalls davon aus, dass der TV Verl nicht bei den aktuell fünf Minuspunkten stehen bleiben werde, aber Werther eben auch nicht bei seinen acht.
Verl (zog). Der TV Verl und der HC Tura Bergkamen gehören zum Inventar der Frauenhandball-Oberliga. Somit es so eine Art Klassiker, wenn die Mannschaft von Hendryk Jänicke die Gäste aus dem Kreis Unna zum ungewohnten, aber bisher gut angenommenen Sonntagstermin in der Dreifachhalle empfängt. Anpfiff ist um 17 Uhr.
Der Verler Trainer rechnet sich dabei einige Chancen auf Punkte aus. Denn zum einen zeigten die Verlerinnen im Hinspiel 30 Minuten lang eine gute Leistung und lagen beim Seitenwechsel mit 10:9 in Führung. „Dann sind wir allerdings auf unerklärliche Weise eingebrochen“, erinnert sich Jänicke. Mit einem 0:6-Lauf direkt nach Wiederanpfiff mit 9:15 in Rückstand geraten, musste sich der TV Verl noch deutlich mit 17:26 geschlagen geben.
Im Vergleich zur Hinrundenpartie im September sind mittlerweile durch die von Auslandsaufenthalten zurückgekehrten Pia Laker und Janice Habig die personellen Alternativen größer geworden. „Und wir haben uns emotional sehr positiv entwickelt“, freut sich Jänicke über mehr Leidenschaft und Kampfgeist im Kader.
Handball: Landesliga-Tabellenführer TV Verl muss im Heimspiel gegen den Rangvierten TSV Ladbergen die Folgen der Niederlage in Werther wegstecken
Verl. Die Handballer des TV Verl (25:5 Punkte) setzen ihre Serie von Spitzenspielen in der Landesliga, Staffel 2, an diesem Samstag mit der Partie gegen den TV Ladbergen (19:11) fort. „Dieser Gegner ist mehr als nur Leon Ludwigs“, erklärt Trainer Thomas Fröbel, warum der immerhin schon sechs Punkte zurückliegenden Tabellenvietrte weiterhin ein Faktor auf seiner Titel- und Aufstiegsrechnung ist. Mit Hofmeier, Dellbrügge und Cervenka nennt er neben dem zu Saisonbeginn vom Oberligisten TuS 97 gekommenen Mittelmann Ludwigs weitere Akteure, „die genau wissen, wie es geht.“
Dass es für den Spitzenreiter im Januar und Februar praktisch Woche für Woche voll zur Sache geht, kommt Fröbel nicht ungelegen: „So haben meine Jungs erst gar nicht die Gelegenheit, lange darüber nachzudenken, warum sie am letzten Sonntag verloren haben. Sie müssen sich sofort wieder auf den nächsten Gegner konzentrieren.“
Verl. In der Handball-Oberliga der Frauen machen TuRa Halden-Herbeck (9:21 Punkte), TV Verl (8:20), SG Witten (8:20), TSV Hahlen (6:24) und TV Arnsberg (3:27) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die beiden Absteiger unter sich aus. „Je schneller wir punkten, umso besser“, findet deshalb Hendryk Jänicke.
Der Verler Trainer erhofft sich aus den nächsten vier Partien „mindestens vier, besser sechs und am liebsten acht Zähler.“ In die Rubrik „Können wir gewinnen“, ordnet Jänicke das Heimspiel gegen den Siebten TuRa Bergkamen (16:14) an diesem Sonntag und die Auswärtspartie bei der HSG Euro (13:17) ein. „Pflicht“ wären danach Erfolge gegen Halden und in Arnsberg. „Wir müssen über 60 Minuten an unsere Grenzen gehen“, fordert Jänicke in Anbetracht der 17:26-Hinspielpleite gegen Bergkamen: „Da waren wir nur in der ersten Halbzeit gut.“ Gegen die konsequent schnell umschaltende TuRa hat er diesmal den kompletten Kader zur Verfügung. Zudem kann Jänicke auf die Spielerinnen der zuvor aktiven Reserve zurückgreifen.
Verl (zog). „Wir haben ein Landesligaspiel und zwei Punkte verloren, aber nicht die Meisterschaft oder den Aufstieg.“ Mit einigen Tagen Abstand zog Trainer Thomas Fröbel dasselbe Fazit nach der 21:23-Niederlage im Topspiel beim Tabellenzweiten TV Werther wie am Sonntag direkt nach Abpfiff.
„Es sind noch elf Spiele, dann kann sogar noch der ein oder andere im Titelrennen dazukommen“, hat Fröbel dabei wohl auch den kommenden Heimgegner, den Tabellenvierten TSV Ladbergen (Anpfiff 19 Uhr), im Blick: „Eine richtig gute Mannschaft, für die Platz vier das Minimum ist.“ So hat Ladbergens erfahrener Trainer Holger Kaiser aus den Neuzugängen um den spielstarken Mittelmann Leon Ludwigs mittlerweile ein funktionierendes Mannschaftsgefüge geformt. Allerdings verloren auch die Ladbergener in der Vorwoche, und zwar das Verfolgerduell Dritter gegen Vierter knapp durch einen späten Siebenmeter mit 29:30 gegen SC Münster 08.
Folgt den Socialmedia
Kanälen unserer Teams
1. Damen
1. Herren
2. Herren
3. Damen
Weibliche A
Weibliche B
Weibliche C
Männliche A
Unsere Handballer sind Teil des
TV Verl v. 1912 e.V.
Mit über 3.000 Mitgliedern und etwa 30 verschiedenen Sportarten ist der TV Verl der größte Sportanbieter in Gütersloh.
Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de
Aktuell sind 113 Gäste und keine Mitglieder online