Handball: Die Oberliga-Frauen des TV Verl reisen zum Kreis-Derby nach Brockhagen.
Verl (gwi). „Als Spieler hätte ich es gerne angespitzt gehabt. Als Trainer ist es mir lieber, wenn einfach super Stimmung auf den Rängen herrscht und es ein gutes, faires Spiel wird.“ Simon Dreier lässt aus gegebenem Anlass mal seine Gedanken zum Thema Kreis-Duell schweifen. Seine Oberliga-Frauen des TV Verl reisen am Samstag zum TuS Brockhagen und da ist die Frage legitim, wie viel Derby-Atmosphäre die Partie denn wohl verträgt.
Vor einem Jahr, es herrschte Corona-Ausnahmezustand, gab es Kabbeleien zwischen den Klubs. Es ging – natürlich – um eine Spielverlegung. Die einen wollten, die anderen stimmten nicht zu. Im Rückspiel war der Zwist dann aber bereits beigelegt. Ob noch etwas hängengeblieben ist? „Meine Spielerinnen haben nichts gesagt“, verkündet Dreier, der als neuer Coach damit ohnehin nichts zu tun hatte. Er sorgt sich weniger um die Brisanz als vielmehr um seine Personaldecke. Nele Fortmeier und Olivia Mersch werden wohl ausfallen. Trotzdem betont Dreier die Wichtigkeit dieser Partie: „Ich sehe Minden, Petershagen, Brockhagen und uns eher in der unteren Tabellenregion. Diese Punkte wären also für die Abstiegsrunde sehr wichtig.“
Verl (zog). Die Zehner-Staffel macht‘s möglich oder besser ausgedrückt: macht‘s nötig: Fünf Wochen lang war Handball-Verbandsligist TV Verl nach der vom 24. September datierenden Punkteteilung gegen SuS Oberaden zum Nichtstun gezwungen, was die Meisterschaftsspiele betrifft. „Das war wie eine erneute Vorbereitung“, hofft Trainer Robert Voßhans, dass seine Mannschaft sofort in den Wettkampfmodus kommt, wenn heute um 20.15 Uhr das Kreisderby bei der TG Hörste angepfiffen wird.
Die Gastgeber haben den vermeintlichen Vorteil, dass sie in dem für Verl spielfreien Oktober zweimal ran durften und heute zum dritten Mal hintereinander Heimvorteil genießen. Die 24:26-Niederlage gegen Ahlen II hat sich Voßhans in der Halle angeschaut, die Punkteteilung gegen Altenbögge auf Video. „Hörste hat durch die Abgänge von Arne Grabowski und Julius Hagemann nicht mehr die Tiefe im Rückraum. Auch Sylvan Tarner ist für seine Verhältnisse noch nicht in Schwung gekommen“, sieht Voßhans sein Team nicht chancenlos. Doch der Verler Trainer weiß auch um die Niederlagen aus der vergangenen Saison, „wo wir beide Male nicht gut gegen Hörste ausgesehen haben“.
Handball: Nach fünf Wochen Pause trifft Verbandsligist TV Verl auf die TG Hörste
Verl (gwi). Fünf Wochen Wettkampfpause reichen eigentlich für eine ganz neue Vorbereitung. Beim Verbandsligisten TV Verl hat Trainer Robert Voßhans vor dem Derby gegen die TG Hörste am heutigen Freitag (20.15 Uhr) viel individuelles Training und Einheiten in Kleingruppen absolvieren lassen. Was dabei herausgekommen ist? „Wir werden es sehen“, sagt der Coach.
Aus der ungünstigen Lage das Beste machen – das war die Aufgabe für Voßhans nach bislang je einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage seiner Schützlinge. Zum Wiedereinstieg in die Saison geht es ausgerechnet zu einem Gegner, der punktgleich mit den Verlern auf Platz sieben steht. „Das ist nicht gerade die Traumkonstellation“, sagt der TVV-Trainer.
Eine Woche gab es frei, und ein Testspiel gegen Landesligist Spenge II passte auch noch in die Unterbrechung. „Ich wollte ein weiteres Testspiel machen, aber weil alle schon wieder gespielt haben, gab es keinen Gegner“, klagt Voßhans.
Verl (zog). Im Spitzenspiel der Frauenhandball Landesliga, Staffel 3, fügte der TV Verl II dem Handballteam SF Senne mit dem 26:21 (14:10)-Sieg in Senne die erste Niederlage zu. Punktgleich mit 6:2 sind beide nun erste Verfolger des Spitzenreiters Ahlener SG (8:0-Punkte).
Zu verdanken hatte die Mannschaft den Sieg ihrer „brutal guten Abwehrarbeit“, bei der sich jede Spielerin für die andere zerrissen habe, so Trainer Lars Jogereit. „Jede Einzelne ist diesen berühmten letzten Schritt gegangen. Das hat uns wegweisend durch das Spiel geführt“, lobe der Trainer.
Die Verlerinnen lagen von Beginn an vorn, konnten sich aber auch nach einer 6:2-Führung nicht absetzen. Das gelang entscheidend erst nach der Pause beim 19:12 in der 40. Minute. Großen Anteil daran hatte auch TVV-Torfrau Judit Esken, die den Gegner mit vielen starken Paraden zermürbte.
Verl (zog). Zwei Rückschlüsse zog Trainer Simen Dreier nach der 30:31 (16:18)-Heimniederlage der Verler Oberligahandballerinnen im Kreisderby gegen die TG Hörste. Die positive: „Die junge Mannschaft entwickelt sich und genau das ist unser Ziel.“ Die negative: „Wieder keine Punkte. Das müssen wir schnell ändern.“
Dennoch überwogen für den kurz vor Saisonbeginn verpflichteten Dreier die positiven Aspekte nach der bis zum Ende auf Augenhöhe geführten Partie: „Die Mädels sind alle mit erhobenen Köpfen vom Feld gegangen. Alle sind bereit, diesen Weg zusammen weiterzugehen, und die Stimmung ist gut.“ Dazu passen lobende Anerkennung vom Gegner und von der Tribüne. Doch dafür gibt es eben keine Punkte, und die haben die Verlerinnen, die nach dem Auftaktsieg gegen Schlusslicht Petershagen nun vier Niederlagen in Folge kassiert haben, bitter nötig.
„Wir haben uns für eine sehr gute Leistung mit super Kampfgeist und guter Umsetzung der taktischen Vorgaben nicht belohnt. Am Ende haben es Kleinigkeiten entschieden“, bilanzierte Dreier.
Verl (zog). Eine Trainingspause hat es während der spielfreien Zeit über die Herbstferien nicht gegeben beim Frauenhandball-Oberligisten TV Verl. „Wir haben durchtrainiert, weil wir an unseren Fehlern arbeiten wollten und mussten“, sagte Trainer Simon Dreier vor dem Heimspiel gegen Kreiskonkurrent TG Hörste am Samstag um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle.
„Das es einiges zu verbessern gab, hat jede Spielerin erkannt. Jetzt haben wir an einigen Stellschrauben gedreht und wollen es besser machen“, lautet Dreiers Vorgabe für das Kreisderby. Dabei treten die vom Harsewinkeler Dustin Lohde trainierten Gäste als Tabellendritter mit 6:2-Punkten als eindeutiger Favorit an. „Sie haben einen guten Auftakt hingelegt und vor der Pause auch die eigentlich als Mitfavoriten auf den Titel gehandelte SGH Ibbenbüren geschlagen“, hat sich Dreier den 28:20-Sieg Anfang Oktober angeschaut.
„Da war Ibbenbüren nicht gut und hat sich am Ende in sein Schicksal ergeben“, weiß Dreier, dass seinem Team eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe bevorsteht. Hörste sei schlagbar, wenn die Verlerinnen ihre beiden auffälligsten Schwachpunkte abstellen. Das sind die vielen Ballverluste im Angriff und einige Unzulänglichkeiten in der Abwehr. „Da müssen wir die Torfrauen besser unterstützen“, fordert Dreier, der auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. „Es sind alle gesund und fit“, wird deshalb aus Ergänzungen aus dem Kader der zweiten Mannschaft verzichtet. „Wir wollen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, lautet die Zielvorgabe für die Saisonphase bis zur Weihnachtspause.
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