TSG Harsewinkel freut sich beim 26:22 in Verl nur über die Punkte

Verl(WB). Nach der Schluss-Sirene am Freitagabend blickt man in zwei enttäuschte Trainer-Gesichter. Nein, das mit Spannung erwartete Derby in der Handball-Verbandsliga zwischen dem TV Verl und der TSG Harsewinkel konnte niemanden zufriedenstellen. Einen Sieger gab es dennoch: Die TSG setzte sich mit 26:22 (11:11) durch.

»Mit den beiden Punkten bin ich einverstanden, mit unserer Spielleistung nicht«, sagte TSG-Coach Manuel Mühlbrandt, dessen Team vor allem in der ersten Halbzeit die ihr zugewiesene Favoritenrolle nicht ausfüllen konnte. »In der Pause war ich daher auch stocksauer. Anscheinend können wir den Handball nur gegen Teams annehmen, die in der Tabelle vor uns stehen. Das ist traurig«, maulte »Mühle«.

Zwar legte seine Mannschaft vor 250 Zuschauern einen 4:1-Blitzstart hin, fortan kam der TV Verl aber immer besser mit der offensiven 3:2:1-Abwehr der Gäste zurecht. Alexander Busche besorgte beim 6:5 (12.) die erste Führung, im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten verkauften sich die tapferen Hausherren teuer. Den Schlüssel zum Sieg fanden die Harsewinkeler in der Umstellung auf eine 6:0-Deckung nach einer Auszeit in der 25. Minute. Mühlbrandt: »Diese Formation war arg besser, die Verler Würfe kamen nicht mehr.« Dass die TSG nicht bereits zur Pause führte, war TVV-Schlussmann Alexander Greitens zu verdanken, der gegen Moritz Schneider und Florian Öttking stark parierte. Öttking setzte zudem einen Gegenstoß per Aufsetzer über das Verler Tor.

TV Verl geht personell geschwächt ins heutige Derby gegen verstärkte TSG Harsewinkel

Kreis Gütersloh(WB). Erstmals gehen die Verbandsliga-Handballer der TSG Harsewinkeler mit einer kleinen Favoritenrolle behaftet in das heutige Derby (Anwurf 20 Uhr) beim TV Verl. Das weiß Manuel Mühlbrandt, der genau darin die Gefahr für seine junge Mannschaft sieht. Und das weiß natürlich auch Sören Hohelüchter, der genau darin die Chance für seinen personell arg gebeutelten Kader vermutet.

»Es sind die jungen Leute, die das Harsewinkeler Spiel zum Erfolg bringen. Wir müssen versuchen, ihnen durch unsere Abwehr etwas entgegenzustellen, damit sie keine einfachen Tore erzielen. Dann fangen sie an zu grübeln. Und unsere Angriffe müssen wir so lange ausspielen, bis sie unkonzentriert werden«, verrät TVV-Trainer Sören Hohelüchter seinen Matchplan.

Den gilt es aus Sicht der Gäste zu durchkreuzen. Die beiden Asse im Ärmel dürften die gleichen sein, die der TSG bereits am vergangenen Freitag zu zwei überraschenden Auswärtspunkten beim CVJM Rödinghausen verholfen hatten: Die beiden ehemaligen Zweitligaspieler Sebastian Dreiszis uns Stefan Honerkamp wurden von Manuel Mühlbrandt aus dem Hut gezaubert. »Mal gucken, wo mein Zylinder liegt. Aber wenn sie Zeit haben, sind sie dabei«, sagt der Harsewinkeler Coach, der sich über ein gut funktionierendes Handball-Netzwerk freut: »Wenn sich zwei solch alte Weggefährten reaktivieren lassen, habe ich wohl nicht viel falsch gemacht.« Anerkennung gibt es ausgerechnet von Sören Hohelüchter: »Mit Honerkamp und Dreiszis hat das TSG-Spiel eine andere Qualität.«

TSG der Favorit, TVV lauert auf Nachlässigkeiten

Verl (zog). Die Auswahl des Vorschau-Fotos für das am heutigen Freitag um 20 Uhr in der Verler Dreifachhalle angepfiffenen Kreisderbys in der Handball-Verbandsliga erwies sich als schwierig. Denn auf kaum einen der fast 50 archivierten Aufnahmen des vor knapp einem Jahr in Verl ausgetragenen Duells der beiden heimischen Kontrahenten TV Verl und TSG Harsewinkel sind Spieler des aktuellen Kaders im Zweikampf oder bei Angriffs- und Abwehraktionen zu sehen. Viel hat sich also personell getan.

Dazu gehört auch die Verteilung der Favoritenrolle. Im Oktober 2016 gewannen die Verler mit 30:26, doch arge Personalsorgen haben das Team von Sören Hohelüchter mit 2:6-Zählern auf Rang zwölf zurückgeworfen. Die zuletzt in Rödinghausen auftrumpfenden Harsewinkeler dagegen werden mit 5:3-Punkten auf Rang drei geführt.

Doch sich darauf auszuruhen oder zu sicher zu fühlen und bereits einen Abgesang auf die Verler einzustimmen, das sollten die „jungen Wilden“ aber auch die erfahrenen Spieler aufseiten der TSG Harsewinkel tunlichst vermeiden. „Wir sind erstmals auch auswärts im Derby der Favorit. Aber diese Rolle müssen die Spieler auch annehmen und unter Beweis stellen“, fordert Trainer Manuel Mühlbrandt. Auf dem vor zwei Jahren eingeschlagenen Weg der Verjüngung des Kaders mit Eigengewächsen sieht sich der Trainer aber voll bestätigt.

Verbandsligist verliert in Spradow mit 23:29

Bünde-Spradow (dh). Sören Halstenberg, Torhüter der HSG TuS/EK Spradow, stand den Handballern des TV Verl am Samstagabend mehr als einmal im Weg. »Wir sind mit 12 bis 15 freien Würfen an ihm gescheitert«, nannte Trainer Sören Hohelüchter den Hauptgrund für die 23:29 (14:15)-Niederlage seines Teams.

Andre Hesse lag mit einem grippalen Infekt daheim im Bett und Jan Hendrik Schott (Fußprobleme) konnte nur bei einem Angriff eingesetzt werden. So traten die Verler mit dem absolut letzten Aufgebot an. »Dafür haben wir strukturierten Handball gespielt. Die Mannschaft war auch bereit, den Kampf anzunehmen und hat sich nicht aufgegeben«, zeigte sich Hohelüchter unter den gegebenen Umständen zufrieden: »Wir hatten eine gute Spielanlage und waren auch mental voll da.«

Doch die Verler hechelten stets einem Rückstand hinterher und schafften lediglich beim 17:16 (35.) eine eigene Führung. Knackpunkt war dann die Schluss-Viertelstunde, in der die Gäste nur noch dreimal trafen. Da auch Spradow Nerven zeigte, schleppte sich die Partie vom 20:21 (44.) auf 21:23 (50.) aus Verler Sicht, dann musste der TVV aber abreißen lassen.

Verl (zog). „Wir haben diesmal gegen einen Mann verloren und das war der gegnerische Torwart Sören Halstenberg“, bilanzierte Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, die 23:29 (14:15)-Niederlage bei der HSG Spradow.

Die Verler machten in der ersten Partie ohne den lange ausfallenden Thomas Fröbel (Kreuzbandriss) vieles richtig und hielten den Rückstand bis zum 21:23 in der 50. Minute in einem knappen Rahmen. „Die sechs Tore Differenz am Ende waren deutlich zu viel. Aber wir haben 12 bis 15 Würfe frei vor dem Tor verworfen“, sah der Trainer, wie Gegenstöße oder beste Gelegenheiten nach gelungenen Zweikämpfen an Halstenberg abprallten.

In der Abwehr zeigten die Gäste trotz der acht Treffer des Spradower Haupttorschützen Daniel Danowski eine ordentliche Leistung. Im Angriff wurden gute Chancen herausgespielt, aber eben nicht genutzt.

Die Personaldecke der Verler war sehr dünn. Denn der erkältete Andre Hesse kam gar nicht zum Einsatz, Hendrik Schott musste nach nur einem Angriff wegen Fußproblemen wieder raus.

Verl (zog). Aus der Befürchtung von Samstag ist die durch ein MRT bestätigte Hiobsbotschaft geworden: Handball-Verbandsligist TV Verl muss lange auf Thomas Fröbel verzichten. Der Schlüsselspieler zog sich im Heimspiel gegen Rödinghausen ohne Gegnereinwirkung einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Voraussichtlich wird der 27-Jährige im Oktober in Münster operiert und steht frühestens zur Vorbereitungsphase der Saison 18/19 wieder zur Verfügung.

Mit Sebastian Göller (hat nach Verletzung aufgehört), Thilo Vogler (lange Pause nach Mittelfußbruch), Tim Reithage (zweite Mannschaft und verletzt) und den Abgängen von Sergej Braun und Fabian Raudies ist dem heimischen Handball-Verbandsligisten damit im Vergleich zum Vorjahr eine komplette erste Sechs verloren gegangen. „Das steckt kein Verein einfach so weg. Ab sofort geht es für uns darum, den Abstieg zu verhindern“, hat Trainer Sören Hohelüchter das Saisonziel notgedrungen deutlich heruntergeschraubt. Neuzugänge sind nicht in Sicht.

Am Samstag tritt der TVV bei einem Mitkonkurrenten an. Die HSG Spradow hat in den Vorjahren immer um den Klassenerhalt gekämpft und ist aktuell bei 2:4 Zählern gleichauf mit Verl. „Sie haben ihr Spielsystem wenig verändert“, hofft Hohelüchter auf ein trotziges Zusammenrücken seines Kaders. Ein Fragezeichen steht hinter André Hesse (Grippe).

TV Verl muss jetzt über das Kollektiv kommen

Um eine Operation wird Thomas Fröbel nicht herumkommen. Der Rückraum- und Führungsspieler des TV Verl hat sich wie befürchtet im Heimspiel gegen Rödinghausen einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Die Verler haben bereits Kontakt zu einem Arzt in Münster aufgenommen, der in zwei bis drei Wochen den Eingriff vornehmen soll. »Wir können froh sein, wenn uns Thomas in der Vorbereitung auf die kommende Saison wieder zur Verfügung steht«, sagt TVV-Trainer Sören Hohelüchter. Dass Fröbel seine Karriere ganz beenden wird, kann Hohelüchter zwar nicht ausschließen, derzeit gibt es darauf aber keine Hinweise: »Thomas ist trotz Verletzung jeden Tag im Fitness-Studio und wirkt motiviert.«

Durch das vorzeitige Saisonende des Leistungsträgers hat sich die ohnehin schon prekäre Personallage bei den Verlern zusätzlich verschärft. »Es ist alles unbefriedigend. So eine Situation hätte natürlich niemals eintreffen dürfen«, sagt Hohelüchter, der mit Thilo Vogler bekanntlich ein zweites Sorgenkind in seinem Kader hat. Gestern sollte eine weitere Röntgenuntersuchung Aufschluss darüber geben, ob der Mittelfußknochen endlich zusammengewachsen ist. Geben die Ärzte grünes Licht, dann kann der Rückraumspieler seine Rehaphase beginnen und würde in etwa einem Monat wieder zur Verfügung stehen. »Wir müssen jetzt zusammenrücken und die Aufgaben über das Kollektiv lösen«, fordert Hohelüchter vor der morgigen Partie um 18 Uhr bei der punktgleichen HSG TuS/EK Spradow (beide 2:4). Einen eigenen Einsatz schließt der zuletzt in der dritten Mannschaft des TV Verl aktive Sören Hohelüchter aus: »Ich habe keine Lust, meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.« Nach erst drei absolvierten Partien will der Coach die Situation »nicht dramatisieren«, denn im Großen und Ganzen sei noch nichts passiert. Die Zielsetzung ist jedoch eindeutig: »Wir haben nie über etwas anderes nachgedacht, als die Liga zu halten.«

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Das zweite Spiel hintereinander verloren und die ersten Heimpunkte abgegeben haben die Verbandsligahandballer des TV Verl am Samstag beim klaren 23:36 (9:18) gegen einen starken CVJM Rödinghausen. Was die nun mit 2:4-Zählern ins untere Tabellendrittel zurückgefallenen Verler aber viel mehr betrübte, war die Verletzung von Leistungsträger Thomas Fröbel.

Bei einem Gegenstoß in der 43. Minute wollte der wohl wichtigste Spieler im Verler Teamgefüge von links in die Mitte ziehen. „Dabei ist ohne Fremdeinwirkung der linke Fuß hängengeblieben und es hat laut knack im Knie gemacht“, sagte Fröbel als er auf Krücken und mit einem Blick, der nichts Gutes verhieß, die Halle verließ. Da war das Spiel beim Stand von 14:25 längst gelaufen.

Beim 5:8 (16. Minute) und 6:9 (18.) gelang es den Verlern noch, den Rückstand überschaubar zu halten. Doch basierend auf einem überragenden Torwart Jan-Hendrik Koch sowie einer erfolgreichen Sonderbewachung für Fröbel liefen die Rödinghausener immer wieder Gegenstöße, trafen aber auch aus dem Rückraum und vom Kreis und hielten und Tempo und Torgefahr auch hoch, als Trainer Pascal Vette mit Cilian Krenz oder Kim Niclas Bönsch die junge Garde aufs Parkett ließ.

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