Zwei Spielerinnen im Probetraining: Falk von Hollen plant die neue Saison
Verl (dh). Das bittere 34:34 gegen Hahlen, als in der Schlussminute ein Zwei-Tore-Vorsprung verspielt wurde, hallt bei den Oberliga-Handballerinnen des TV Verl noch nach. »Die Frage ist jetzt: Was macht man daraus?«, ist Trainer Falk von Hollen gespannt, ob sich bereits im morgigen Auswärtsspiel beim HC TuRa Bergkamen (17 Uhr) eine Reaktion erkennen lässt.
Gegen den Tabellenzweiten ist der TVV mindestens genau so großer Außenseiter wie vor fünf Wochen beim HSV Minden-Nord – da allerdings konnten die Verlerinnen zwei Überraschungspunkte holen. »Eine der Spitzenmannschaften der Liga, allerdings ohne überragende Individualisten wie sie beispielsweise der ASC Dortmund hat«, sagt Falk von Hollen über Bergkamen, das sich seit Jahren im oberen Drittel der Oberliga aufhält: »Sie sind definitiv eine Stufe weiter als wir.«
Mit Leidenschaft und der in der ersten Halbzeit gegen Hahlen gezeigten Wachsamkeit will der TVV im Auswärtsspiel bestehen. »Unser Tempospiel muss effektiver werden, wir dürfen nicht so viele kurze Pässe spielen«, fordert der Coach, der zudem vor einer Woche in den 15 Schlussminuten bemerkte, dass seine Mannschaft nicht mehr aktiv genug auf das gegnerische Tor ging. »Es gab Unruhe bei den Übergängen.
Verl (zog). Heute Abend endet für den TV Verl der Saisonteil 2017 mit einem Schlüsselspiel. „Wir müssen unbedingt gewinnen, da gibt es gar kein Pardon“, sagt Trainer Sören Hohelüchter und schiebt hinterher, „dass die beide Punkte, wie auch immer, hier in Verl bleiben müssen.“ Ein Blick auf die Tabelle belegt die Dringlichkeit der Forderung. Denn der TV Verl ist mit 5:15-Zählern Schlusslicht der Handball-Verbandsliga und die Gäste der HSG Hüllhorst haben als Elfter lediglich einen Pluszähler mehr gesammelt. Anpfiff in der Verler Dreifachhalle ist um 20 Uhr.
Die bescheidene Bilanz des vor gut drei Monaten mit einem überzeugenden Heimsieg in die Serie gestarteten und dann aufgrund vieler Verletzungen abgestürzten TVV würde auch dieser Muss-Sieg keinen weihnachtlichen Glanz mehr verleihen. Der TV Emsdetten II ist auf Rang acht nur drei Punkte entfernt. Doch ohne Erfolg heute wäre das Minimalziel Klassenerhalt gefährdet.
Die Konsequenz liegt auf der Hand. „Alle müssen sich am Riemen reißen, damit wir irgendwie nach 60 Minuten ein Tor mehr haben als Hüllhorst.“ Das ist laut Hohelüchter nur zu erreichen, „wenn keiner über Verletzungen lamentiert, sondern sich alle reinknien, bis die Lunge ächzt. Wir müssen da durch, egal wie.“
TV Verls Handballfrauen verschenken nach klarer Führung den greifbar nahen Sieg
Verl (WB). Janice Habig weint bitterlich. Trainer Falk von Hollen muss die Pechmarie lange trösten, bevor sie sich endlich beruhigt hat. Denn ihre Fehlabgabe Sekunden vor Spielende bringt Handball-Oberligist TV Verl um den greifbar nahen Sieg: Den Konter verwandelt der TSV Hahlen zum 34:34 (19:15)-Endstand. Die Gäste jubeln, die Gastgeberinnen indes sind total frustriert. Das Remis fühlt sich wie eine Niederlage an.
»Janice trifft aber keine Schuld, dass wir unnötigerweise noch einen Punkt abgegeben haben. Wir waren einfach zu hektisch, selbst bei Kleinigkeiten hat die volle Konzentration gefehlt«, lastet von Hollen dem ganzen Team den leichtfertig verschenkten Sieg an. Hahlen steigt mitunter hart ein, auch die Verlerin Pia Laker bekommt das zu spüren: Die kleinste Spielerin wird von Vanessa Messerschmid rüde attackiert, kann zum Glück später weitermachen. Nicht aber Messerschmid: Ihr Foul an Pia Laker wird berechtigterweise mit der Roten Karte bestraft (22.).
Als Lara Blumenfeld eine halbe Minute vor Abpfiff auf 34:32 erhöht, scheint Hahlen endgültig geschlagen. Doch die TVV-Girls, die gegen die Schießbude der Liga (mehr als 300 Gegentreffer) vorübergehend sogar mit fünf Toren geführt haben (23:18 und 27:22), knicken kurz vor dem Ziel noch ein und bringen sich somit selbst um ihren Lohn.
Verl (zog). 35 Minuten lang mussten die Verler Oberliga- Handballerinnen auf die aufgrund eines Lkw-Unfalls im Stau steckenden Gäste des TSV Hahlen warten, um dann in den letzten 34 Sekunden einen bis dato sicher geglaubten Sieg noch zu verspielen. 34:34 lautete der Endstand der Partie, in der der TV Verl nach 59:26 Minuten Spielzeit noch mit 34:32 führte.
„Das ist diesmal eindeutig ein verlorener Punkt“, wusste Trainer Falk von Hollen zu berichten. In der dramatischen und hochspannenden Schlussphase hatte Lara Blumenfeld ihre Mannschaft in der Schlussminute mit 34:32 in Führung geworfen. Doch 26 Sekunden vor dem Abpfiff kassierten die Gastgeberinnen den Anschlusstreffer.
Hahlen versuchte es weiter mit einer offenen Manndeckung und fischte prompt unmittelbar nach dem Anwurf durch Verl den Ball und glich aus. Es blieben wenige Sekunden, Theresa Hayn spielte den Ball nach Linksaußen, doch den letzten Wurf des Spiels hielt Hahlens Torfrau. Entscheidend waren nicht nur diese aufregenden letzten Momente. Denn erneut gaben die bis zur 45. Minute ordentlich aufspielenden Verlerinnen bei aufkommender Hektik durch technische Fehler, lange Pässe, die abgefangen wurden, und vergebene Chancen zu viele Bälle her.
Verl (zog). Statt sich für eine engagierte erste Halbzeit mit zwischenzeitlicher Vier-Tore-Führung zu belohnen, fuhr der TV Verl mit einer deutlichen 25:34 (15:14)-Niederlage vom Gastspiel beim TSV Hahlen nach Hause. Gleichauf mit der HSG Porta Westfalica und der HSG Altenbeken-Buke bleibt der TVV mit 5:15-Zählern Schlusslicht der Handball-Verbandsliga.
„Wir machen das gegen körperbetont auftretende und hart zupackende Hahlener lange Zeit sehr gut. Doch als sich das Blatt wendet, schaffen wir es nicht, die Energie aufzubringen, um die Partie wieder in unsere Richtung zu lenken“, fasst Trainer Sören Hohelüchter zusammen.
Ohne Frederic Trapphoff (Fußbeschwerden), Alexander Wiese (muskuläre Probleme), den aus taktischen Gründen nicht eingetragenen Eilke Voss, Lars Jogereit (nur Kurzeinsatz), dafür aber mit dem fast durchspielenden und viermal erfolgreichen Thilo Vogler führte Verl mit 5:4, 7:5, 10:6, 12:9 und auch beim Seitenwechsel noch mit 15:14.
TVV verliert 25:34 in Hahlen und bleibt Letzter
Minden (dh). Bis zum 24:26 durfte der TV Verl am Samstagabend auf Punkte hoffen, dann ging die Partie beim TSV Hahlen den Bach runter. Der heimische Handball-Verbandsligist unterlag mit 25:34 (15:14) und bleibt Tabellenletzter. »Nach hinten raus hat die Traute gefehlt, da wollte keiner mehr Verantwortung übernehmen«, sagte TVV-Trainer Sören Hohelüchter: »Aber das ist auch eine Frage der Qualität.« Thilo Vogler musste bei seinem Comeback nach Mittelfußbruch fast durchspielen, Alexander Wiese (Muskelverhärtung) wurde nur bei zwei Siebenmetern eingesetzt.
Dennoch kamen die Verler, gestützt auf eine aggressive Deckung, gut ins Spiel. Im Angriff konnten klare Situationen kreiert werden, Andre Hesse zeigte sich abschlusssicher. Mit einer 15:14-Pausenführung gingen die Gäste in die Kabine. »In der zweiten Halbzeit sind wir dann nicht mehr so klar zum Torerfolg gekommen. Die Wurfauswahl stimmte zwar, aber die Umsetzung passte nicht«, sagte Sören Hohelüchter. Sein Team geriet mit 17:20 in Rückstand, kämpfte sich aber auf 20:20 zurück. Nach dem 24:26 stellte der Verler Trainer auf eine offensive 3:3-Deckung um, doch sein Team blieb zu unbeweglich und verlor unnötig die Zweikämpfe.
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