Handball

Verl (kra). Zwei Trainer – ein Problem: „Wie sollen wir unsere Mannschaften für die letzten Spiele motivieren, wenn die Ziele erreicht sind?“ Das fragen sich Robert Voßhans und Lars Jogereit, die beim TV Verl für die als Landesligameister feststehenden Handballer beziehungsweise für die Handballerinnen zuständig sind, die als Tabellenachter ein weiteres Jahr in der Verbandsliga gebucht haben.

„Da ist schon ein bisschen der Meisterkater drin“, räumt Voßhans ein, dass es schwer sei, zwei Wochen nach dem entscheidenden Sieg bei den SF Loxten II und einer trainingsfreien Woche als erste Belohnung, wieder in die Gänge zu kommen. „Aber ich selbst habe schon den Ehrgeiz, jetzt auch mit nur zwei Miesen durchzukommen“, sagt der Coach des Spitzenreiters vor der Partie beim als Absteiger feststehenden Tabellen-16. HB Detmold an diesem Samstag. „Aber ich gespannt, wie das bei meinen Spielern ist.“ Fehlen werden die Langzeitverletzten Thomas Fröbel und Daniel Schidetzky sowie Torhüter Alexander Greitens (Finger gebrochen)

„Ich wäre schon zufrieden, wenn wir bei der HSG Petershagen/Lahde so eine ansprechende Leistung bringen wie zuletzt beim 19:26 gegen Wettringen“, sagt Jogereit vor dem Gastspiel der Verbandsligafrauen beim Spitzenreiter (28:10 Punkte), der sich mit eben diesen Wettringerinnen (26:10) und der TG Herford (25:9) ein heißes Rennen um den Aufstieg liefert. Der Coach verzichtet erneut auf Ellen Poon und Sina Pepping, die zur Reserve abgestellt wurden. „Denn wenn die am Nachmittag gegen Ickern gewinnt, ist ihr der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen.“

Keine Verstärkung haben die Verler Frauenteams aus der A-Jugend zu erwarten. Die spielt nämlich am Sonntag in Recklinghausen ein Aufstiegsturnier gegen die Gastgeberinnen, Everswinkel und Bad Salzuflen. „Kommen wir unter die ersten drei, sind wir in der Oberliga“, sagt Jogereit.

Verl (zog). „Es bleibt dabei. Wir werden die Saison so gut es geht und seriös zu Ende spielen“, will sich Trainer Robert Voßhans mit seinem vor zwei Wochen aufgestiegenen und danach spielfreien Verler Team mit Anstand und meisterlich aus der Handball-Landesliga verabschieden.

Im drittletzten Spiel der Saison, die mit einer Englischen Woche am kommenden Samstag in Herford endet, tritt der TV Verl heute bei der SG HB Detmold an.

Die Gastgeber wissen seit einer Woche, als sie nur einen Punkt gegen Loxten holten und die HSG EGB Bielefeld gleichzeitig in Brake gewann, dass sie abgestiegen sind. „Mal schauen, wie sie damit umgehen“, sagt Voßhans, der in dieser Woche ganz normal trainieren ließ und lediglich in der Woche davor das Training auf eine Einheit mit anschließendem Grillen reduzierte. „In der Tabelle hat diese Partie keine Auswirkungen, aber ich werde mein möglichstes tun, damit wir das genauso motiviert angehen, wie alle Partien davor“, sagt Voßhans.

Frauenhandball: Landesligist TV Verl II nach Sieg in Rietberg vor dem Klassenerhalt.

Kreis Gütersloh (kra). Mit dem 26:19-Sieg bei der HSG Rietberg/Mastholte haben die Handballerinnen des TV Verl II am Sonntag in der Landesliga, Staffel 3, einen großen Schritt zum Klassenerhalt geschafft. „Aber das Ergebnis hörst sich deutlicher an, als es der Spielverlauf war“, schränkt Julian Schüpping ein. „Wir haben zwischenzeitlich mit 6:9 zurückgelegen und mussten uns erst in der Abwehr erheblich steigern, um über das 10:10 zur Pause zum 18:11 vorentscheidend davonziehen zu können.“

Ausgezahlt hat sich für Schüpping dabei, dass die Reserve durch Ellen Poon (3 Tore) und Sina Pepping (2) aus dem Verbandsligateam sowie durch Cosma Griwodz (4) aus der A-Jugend verstärkt wurde. Wichtig war für den Coach zudem, dass mit Alicia Lippmann (5/5) und Jasmin Zimmermann (3) zwei weitere erfahrene Spielerinnen bei diesem „wegen des Harzverbotes schwierigen Spiels für uns“ ablieferten.

Poon und Pepping sollen auch am nächsten Samstag wieder eingesetzt werden, wenn gegen den Tabellenelften TuS Ickern ein weiterer Pflichtsieg her muss, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern. „Griwodz steht dann allerdings wegen eines Aufstiegsspiels ihrer A-Jugend nicht zur Verfügung“, kündigt der Coach an.


Kreis Gütersloh (zog). 16 gegen 14? Was auf den ersten Blick wie ein Halbzeitergebnis beim Handball aussieht, ist aktuell ein auf westfälischer Ebene heiß diskutiertes Thema. Es geht darum, wieviel Akteure ein Verein in einem Meisterschaftsspiel zum Einsatz bringen darf.

Sind es sowohl auf DHB-Ebene, also ab der dritten bis zur ersten Liga und auch auf Kreisebene 16 Namen, die auf dem Spielbericht eingetragen werden dürfen, so hat der HV Westfalen zu dieser Saison entschieden, diese Zahl auf 14 zu begrenzen.

Was Manuel Mühlbrandt, Trainer des Oberligisten TSG Harsewinkel, überhaupt nicht nachvollziehen kann: „Selbst in der Fußball-Bundesliga sind einige während der Pandemie eingeführten Änderungen geblieben. Wie die Möglichkeit, fünf Spieler wechseln zu dürfen. Es gab eben nicht nur schlechte Anpassungen in dieser Zeit“, zählt der Trainer des klassenhöchsten heimischen Handballteams die 16er-Regelung dazu.

Handball: Frauen des TV Verl unterliegen in der Verbandsliga Wettringen mit 19:26.

Verl (kra). Auch wenn es nicht gereicht hätte, den Tabellenzweiten Vorwärts Wettringen (26:10 Punkte) zu gefährden, bestätigte Lars Jogereit den Handballerinnen des TV Verl nach dem 19:26 am Samstag „eine sehr ansehnliche Leistung“. Dass seine Mädel die 2. Halbzeit nach dem 7:14-Pausenstand sogar ausgeglichen gestaltet hätten, machte den Coach des im Angriff durchgehend auf die siebte Feldspielerin setzenden Verbandsligaachten (14:20 Punkte) sogar ein bisschen stolz.

Denn der Feststellung, dass es Frauen- gegen Mädchenhandball gewesen war, konnte und wollte Jogereit nicht widersprechen. „Wettringen ist nun mal eine sehr erfahrene Mannschaft, die ja nicht umsonst wie Petershagen und Herford noch Aufstiegsambitionen hegt, während wir heute mit einer durch A-Jugendliche verstärkten bunten Mischung aus 1. und 2. Mannschaft angetreten sind.“

Der TV Verl, der ohnehin eines der jüngsten Teams, „aber auch talentiertesten Teams“ (Jogereit) in der 5. Liga stellt, hatte auf den Einsatz von Ellen Poon und Sina Pepping verzichtet. Die beiden erfahrenen Stammkräfte wurden freigesperrt, um der Reserve im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt in der Landesliga gegen Rietberg helfen zu können.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Obwohl sein Team das Heimspiel in der Frauenhandball-Verbandsliga mit 19:26 (7:14) verloren hatte, betonte Lars Jogereit in seiner Analyse vor allem die positiven Aspekte. So stellte der TVV-Trainer die Qualität der Gästemannschaft des FC Vorwärts Wettringen heraus und setzte sie in Relation zum eigenen Kader.

Denn der bestand aus einem Mix von Spielerinnen des regulären Verbandsligakaders mit Aushilfen aus der zweiten Mannschaft sowie (wie seit Saisonbeginn) mehreren A-Jugendlichen, darunter mit Marlen Landwehr sogar eine aus dem Jungjahrgang.

„Davon haben fast alle ein Tor gemacht, und wir haben auch als Mannschaft ein ansehnliches Handballspiel gezeigt“, so Jogereit, der zusammen mit Kim Sörensen auf der Bank die Kommandos gab. In einer ungewöhnlichen Startaufstellung gerieten die Gastgeberinnen nach 1.0-Führung gleich klar mit 1:5 in Rückstand.

Erneut konsequent auf die Taktik mit siebter Feldspielerin setzend, brachten die Gastgeberinnen die Außen einige Mal in gute Wurfposition. Doch die Tore fehlten, sodass aus einem möglichen 9:12 stattdessen ein 7:14-Rückstand wurde.

Handball: Frauen des TV Verl erwarten in der Verbandsliga den Rangzweiten Wettringen.

Verl (kra). Trotz der 18:28-Abfuhr im Hinspiel und obwohl Vorwärts Wettringen (24:10 Punkte) als Tabellenzweiter und bei nur zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Petershagen/Lahde mit Ambitionen auf den Titel und den Aufstieg in die Oberliga anreist, sieht Lars Jogereit am heutigen Samstag zumindest eine Außenseiterchance für die Handballerinnen des TV Verl.

„Denn in der Wettringer Halle ist die Nutzung von Haftmitteln verboten, was unsere klare Niederlage auch ein bisschen erklärt. „Aber bei uns ist Harz erlaubt“, sagt der Trainer des Verbandsligasiebten (14:18 Punkte). „Mal sehen, wie sie damit klarkommen.“ Dass der Aufstiegsaspirant Probleme hat, wenn geharzt werden darf, zeigt ein Blick in die Statistik: Seine fünf Niederlagen kassierte Vorwärts Wettringen samt und sonders in der Fremde.

Obwohl der Kader nach dem Ausfall von Mira Dargel (Kreuzbandriss) noch schmaler geworden ist, kann Jogereit („Wir werden eine gute Mannschaft stellen“) dem viertletzten Saisonspiel auch deswegen gelassen entgegensehen, weil das Minimalziel Klassenerhalt bereits erreicht ist. „Wenn nichts Gravierendes passiert“, will der Coach sogar drauf verzichten, Ellen Poon und Sina Pepping einzusetzen. Weil die beiden Leistungsträgerinnen schon letzte Woche bei der 17:31-Niederlage in Oerlinghausen zugeschaut haben, wären sie dann am morgigen Sonntag in der 2. Mannschaft einsatzberechtigt. Das Landesligateam bestreitet bei der HSG Rietberg/Mastholte ein vorentscheidendes Spiel im Kampf um den Klassenerhal

Verl (zog). Als Tabellensiebter empfängt Frauenhandball-Verbandsligist TV Verl am Samstag um 18 Uhr den punktgleich mit Tabellenführer Petershagen von der Spitze grüßenden FC Vorwärts Wettringen in der Dreifachhalle. Da die Verlerinnen zudem das Hinspiel mit zehn Toren Unterschied (18:28) verloren haben, scheint die Favoritenrolle für heute Abend klar an das Gästeteam vergeben.

Doch mit dem Abpfiff eines lockeren Spielchens brav die Punkte abgeben will TVV-Trainer Lars Jogereit überhaupt nicht. „Im Hinspiel haben wir einerseits wirklich keine gute Leistung gezeigt, aber auch Probleme mit dem Harzverbot gehabt. Und anders herum tut sich Wettringen mit Harz schwer“, verweist Jogereit auf die klare Abfuhr in Petershagen, sowie die Niederlage in Steinhagen und den „Ach-und- Krach-Sieg“ bei Schlusslicht Sassenberg.
Andererseits gibt es in Verl die Überlegung, ein oder zwei Spielerinnen für die zweite Mannschaft abzustellen, also heute nicht einzusetzen. Denn die Reserve hat Verletzungsprobleme und den Klassenerhalt zwar in Sichtweite, aber noch nicht ganz sicher.

Für das Verbandsligateam sollte dagegen bei nur noch einem Absteiger aufgrund des angekündigten Rückzug der Ahlener SG nichts mehr anbrennen. „Die Mädels haben vor zwei Wochen hier in Verl gegen Steinhagen gezeigt, dass sie es können. Das haben die Zuschauer auch anerkannt“, wünscht sich Jogereit auch im vorletzten Heimspiel Unterstützung von den Rängen: „Das hat sich diese junge Mannschaft, die sich die ganze Saison über für den Verein hingestellt hat, verdient.“

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