Hochkarätiger Handballcup in Verl und der Region
Verl (WB). Die Handballabteilung des TV Verl plant ein ostwestfälisches Wintermärchen: Das in den vergangenen zwei Jahren als Salming-Cup laufende, international besetzte Turnier mit Erst- und Zweitligaklubs findet vom 25. bis 27. Januar 2019 erstmalig unter der Bezeichnung Wintercup statt – diesmal wohl in Verl und der Umgebung.
Darauf lässt zumindest die Einladung zu einer Pressekonferenz schließen, in der der Verler Handball-Obmann Andreas Guntermann im Wortlaut bekräftigt: »2019 soll der Cup nicht nur in Verl zu einem Wintermärchen werden, das die gemeinsam mit Dänemark ausgetragene Heim-Weltmeisterschaft krönt.« Weitere Informationen will der TV Verl am Donnerstag bekannt geben.
Fest steht derweil schon einmal das Teilnehmerfeld des mit namhaften Mannschaften hochkarätig besetzten Bundesliga-Turniers. Neben dem regionalen Erstliga-Zugpferd TBV Lemgo kommen zwei weitere Bundesliga-Vereine: MT Melsungen und Titelverteidiger Bergischer HC, der im Januar 2018 im Finale den TV Emsdetten mit 32:30 (15:19) bezwang (1. Liga). Aus der 2. Liga sind zudem der TuS Nettelstedt sowie der VfL Lübeck Schwartau dabei. Für internationalen Glanz sorgen Hammarby HF (Schweden) und G.O.G. Handbold sowie Skanderborg Handbold (beide aus Dänemark).
Herzebrocker SV – TV Verl II 25:27 (12:11). Die Mannschaft von HSV-Trainer Michael Pillzecker lag bis zur 40. Minute (16:15) in Führung, knickte nach dem Ausgleich von Verls Jonas Guntermann und der Führung von Simon Rosenblatt aber ein. In der Folgezeit lag das Team von Hendryk Jähnicke sogar mit fünf Toren in Führung. Der siebenfache Herzebrocker Torschütze Tobias Ahlke brachte sein Team zum Ende wieder näher heran.
Den Rest der HSV-Tore besorgten: Lewe (1), Schwee (1), Dallmann (4/2), Schnitker (1), Otto (1/1), Köster (4), L. Ahlke (1), Ottofrickenstein (5).
Für die Verler Reserve trafen: Jovanovic (10/3), S. Rosenblatt (4), Huster (4), Schidetzky (3), Guntermann (2/1), Faltis, Kunze und Markmann (je 1).
Ibbenbüren (dh). Da war deutlich mehr drin für die Handballer des TV Verl. Doch da der Landesligist am Samstagabend gleich in mehreren Situationen an sich selbst und keineswegs an einem überragenden Gegner scheiterte, unterlag das Team beim 1. HC Ibbenbüren mit 23:24 (11:14). »Wir müssen uns über nichts anderes unterhalten als die Chancenverwertung und haben im Prinzip gegen uns selbst verloren«, sah TVV-Trainer Thomas Fröbel in der Summe zu viele ausgelassene Torgelegenheiten.
Sechs bis sieben nicht verwandelte freie Würfe von außen, zwei bis drei vergebene Gegenstöße und zwei verworfene Siebenmeter zählte der Verler Coach auf. »Machen wir davon nur 50 Prozent rein, dann gewinnen wir ganz locker«. meinte Fröbel, für den es sich auch so anfühlte, »dass wir die bessere Mannschaft waren«. Dennoch sei es komisch gewesen, dass der TV Verl am Ende sogar noch für Punkte infrage kam, »weil wir so viele Dinger liegengelassen haben«.
In der Tat machten die Gäste aus einem 17:22-Rückstand (49.) ein 22:22 (58.). »In dieser Phase sind wir in die Tiefe gegangen und haben Zeitstrafen gezogen. Ibbenbüren stand teilweise nur mit drei Mann auf dem Feld, das haben wir ausgenutzt«, freute sich Fröbel.
Verl (zog). „Wir sind ganz klar an uns selbst gescheitert.“ Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg kassierte Handball-Landesligist TV Verl beim HC Ibbenbüren eine 23:24 (11:14)-Niederlage, die Trainer Thomas Fröbel eindeutig auf die schwache Chancenauswertung zurückführte.
„Wir hatten Möglichkeiten ohne Ende. Doch an die 13 beste Chancen vor dem Tor, bei Gegenstößen und zweimal von der Marke wurden ausgelassen“, berichtete der Trainer von einer Niederlage gegen einen wenig überzeugenden Gegner. „Das hätten wir ohne weiteres gewinnen können.“ Dass in Ibbenbüren kein Harz benutzt werden durfte, ließ Fröbel nicht als Ausrede gelten.
Die Verler taten sich von Anpfiff an schwer, waren bis zum 8:8 auf Augenhöhe und dann stets in Rückstand. In der 51. Minute führten die Gastgeber mit 22:17. „Dann gab es aber noch einmal eine Initialzündung, und wir haben einen guten Kampf geliefert“, berichtete Fröbel von der stärksten Verler Phase, in der sein Team zum 22:22 und 23:23 ausglich.
Menden (dh). Völlig frustriert traten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl am Sonntagabend die Heimreise an. Zwar bedeutete das 27:27 (14:15) bei der SG Menden Sauerland Wölfe den ersten Punktgewinn in dieser Saison, doch der zweite Zähler wurde auf der Zielgeraden noch verschenkt. Mit 26:22 lagen die Verlerinnen fünf Minuten vor Schluss in Front, ehe die Gastgeberinnen erfolgreich ihre Abwehrformation auf eine 5:1-Deckung umstellten.
»Wir sind mit der Spitze nicht klar gekommen, obwohl wir das am Donnerstag besprochen und trainiert hatten. Doch die Mädels haben im Kopf nicht schnell genug geschaltet«, zeigte sich TVV-Trainer Hendryk Jänicke tief enttäuscht. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit drehte Torhüterin Mareen Stüker auf und vorne wurde die Vier-Tore-Führung herausgeworfen. »Bis zur 55. Minute hat alles gestimmt. Die Einstellung stimmte, die Mädels waren fokussiert und erfolgreich. Sie wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen«, konnte es Jänicke nicht fassen, dass der sicher geglaubte erste Saisonsieg noch aus den Händen gegeben wurde. Im schmalen Kader fehlte Kristin Niklaus (Schulter), die bis dahin starke Pia Laker schied nach 34 Minuten mit Fußproblemen aus.
Verl (zog). Der erste Punkt ist endlich auf der Habenseite, aber richtig freuen konnten sich die Oberligahandballerinnen des TV Verl über das 29:29 (14:15)-Unentschieden bei der SG Menden Sauerland Wölfe nicht.
Denn in der 55. Minute hatten die Gäste nach dem Treffer von Tabea Werneke noch mit 26:22 geführt. Doch kurz zuvor hatten die Sauerländerinnen ihre Abwehr vom defensiven 6:0-Verbund auf die offensivere 5:1-Variante umgestellt. „Und obwohl wir genau das in der Vorbereitung auf die Partie am Donnerstag im Training geübt hatten, konnten wir den Schalter im Angriff nicht umlegen“, sagte Trainer Hendryk Jänicke. Nach drei schnellen Gegentreffern zum 26:25 nahm Jänicke seine Auszeit, prompt traf Josi Löbig danach zum 27:25. Doch erneut zwei Gegentore nach Ballverlusten kosteten Verl den Sieg.
„Die Einstellung hat gestimmt, auch die gegenseitige Unterstützung war da. Die Mädels waren heiß und wollten gewinnen“, hatte der Trainer auch viel Positives gesehen. So kam der TV Verl nach dem 21:20 in einen Lauf und setzte sich auf 24:20, 25:21 und eben 26:22 ab. „Und dann waren wir im Kopf nicht wach genug“, resümierte Jänicke.
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