(NW 28.04.2025) „Warum nicht immer so?“
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(NW 28.04.2025) „Warum nicht immer so?“

Handball: Oberligist TV Verl hat nach dem hart erkämpften 26:23-Sieg gegen den TuS 97 aus Bielefeld wieder eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Trainer Voßhans sieht beim vierten Saisonsieg lang vermisste Stärken.


Verl (kra). Die Oberliga-Handballer des TV Verl haben mit dem hart erkämpften 26:23-Sieg gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck am Samstag in einer vorgezogenen Partie des 25. Spieltages nach Pluspunkten mit dem Tabellendreizehnten RSV Altenbögge/Bönen (10:38 Zähler) gleichgezogen und somit eine gute Chance, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

„Verliert Altenbögge seine letzten Spiele gegen Steinhagen am Samstag und zum Abschluss in Isselhorst, bleiben wir drin, weil wir den direkten Vergleich für uns entschieden haben“, erklärte Robert Voßhans die Ausgangslage. „Sollte Altenbögge eines dieser Spiele gewinnen, müssten wir in unserer letzten Partie in Bergkamen ebenfalls punkten, sonst war’s das.“

An diesem 10. Mai wird Voßhans allerdings nicht auf der Verler Bank sitzen. „Zum ersten Mal in meiner Trainerlaufbahn muss ich ein Spiel aus privaten Gründen absagen, aber diese Verabredung steht schon seit Jahren.“ Der Coach, dessen Ausscheiden zum Saisonende schön länger feststeht, wurde deshalb von Jonas Guntermann („Danke für die gute Zeit“) vor den siegesfroh applaudierenden Zuschauern verabschiedet.

Dass sich der Abstiegskandidat mit Julian Schüpping (HSG Werther/Borgholzhausen), Mathis Griese (TuS Brockhagen) Johannes Dorow (TSG Harsewinkel) und Frederic Trapphoff (CVJM Rödinghausen) am Samstag auch noch bei vier Leistungsträgern bedanken musste, zeigt, dass von der neuen Teamführung mit Torben Gottsleben (Trainer) und Jasmin Baltic (Sportlicher Leiter) in der Saison 2025/2026 unabhängig von der Ligazugehörigkeit viel Aufbauarbeit gefordert ist.

Beim erst vierten Saisonsieg zuvor hatte sich aber auch gezeigt, dass in dieser Verler Mannschaft mehr steckt, als sie wegen ihrer permanenten Personalprobleme zeigen konnte. „Warum nicht immer so?“, stöhnte denn auch Voßhans angesichts der guten Deckungsleistung, dem starken Torhüter Henri Tigges und vor allem wegen der „dieses Mal akzeptablen Trefferquote“.

Den Ausschlag gaben letztlich aber auch für den Coach Moral und Einsatz. Denn als die 15:12-Pausenführung verspielt war und der TuS zum 20:21 vorlegte (50.), knickten die Gastgeber nicht ein, sondern holten sich die Führung zurück. Den Deckel drauf machte mit dem 26:23 ausgerechnet der bis dahin im Abschluss glücklose Thilo Vogler. 

TV Verl: Tigges/Fischecick/Gerlach – Griese (3), Vogt, Trapphoff (7/3), Dorow (3), Voss (5/1), Altenau (1), Erichlandwehr (3), Jogereit (3), Vogler (1), S. und L. Hartkämper.

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