Verl (kra). Die Oberliga-Handballer des TV Verl reisen am heutigen Samstag mit gemischten Gefühlen zum Kellerduell bei SuS Oberaden. „Einerseits zeigt die Formkurve mit vier Punkten aus den letzten vier Spielen nach oben und mit dem Sieg gegen Ahlen, dem ersten seit Ende September, ist der Spaß zurückgekommen“, stellt Trainer Robert Voßhans fest. „Andererseits ist Oberaden mit seinem körperbetonten Handball gerade in eigener Halle schwer zu spielen.“
Den Ball schnell machen, um die robuste 6:0-Deckung des Tabellenzwölften (11:25 Punkte) zu knacken. Über Ballgewinne schnell aus der eigenen, offensiven Deckung umschalten, um zu einfachen Kontertoren zu kommen: Natürlich kennt Voßhans die heute angesagten Mittel. „Aber so eine kräftezehrende Spielweise musst du auch durchhalten können.“ Dem Coach („Am Dienstag musste ich das Training sogar absagen“) gibt zu denken, dass sein Team mal wieder mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen hat.
„Aber wer mitspielen kann, wird hoch motiviert sein“, verspricht Voßhans. Denn natürlich könnten seine Leute die Tabelle lesen und wüssten um die Chance, den Drittletzten so richtig in den Abstiegskampf hineinzuziehen. Das Schlusslicht, derzeit RSV Altenbögge-Bönen (7:27 Punkte) steigt auf jeden Fall ab. Der Vorletzte, derzeit der TV Verl (8:28), geht auf jeden Fall in die Verbandsliga runter, hat noch ein Relegationsspiel oder bleibt direkt Oberligist. „Das hängt davon ab, wie viele Westfalen aus der Regionalliga herunterkommen“, erklärt Voßhans.


