Selbstbewusst nach Telgte: Verl zuletzt mit sieben Siegen aus acht Spielen
Verl (dh). Wie weit schaffen es die Landesliga-Handballer des TV Verl in der Tabelle noch nach vorne? Gleich das Rückrunden-Auftaktspiel am morgigen Samstag beim TV Friesen Telgte (18.30 Uhr) könnte erste Aufschlüsse darüber geben. Das Hinspiel verlor der damals frisch aus der Verbandsliga abgestiegene TVV trotz einer 15:9-Pausenführung noch mit 26:29.
»Diese Niederlage wollen wir mit voller Kapelle ausmerzen. Wir sind längst einen Schritt weiter. Die Mannschaft ist gefestigter und verfügt über mehr Selbstvertrauen«, sagt TVV-Trainer Thomas Fröbel, dessen Team von den letzten acht Meisterschaftspartien sieben gewonnen hat und mit 16:10 Punkten als Tabellen-Sechster knapp hinter Telgte (Fünfter mit 17:9) liegt. Auf Rang drei rangiert der TSV Ladbergen (18:8), punktgleich vor Westfalia Kinderhaus. Die Friesen sollen zu langen Angriffen gezwungen werden, mit einer beweglichen Abwehr will der TV Verl möglichst viele Ballgewinne erzwingen.
Verl (zog). Für das erste internationale Flair beim Handball-Wintercup sorgte gestern der ehemalige Verler Trainer Kim Sörensen. Der jetzt in Mölln (Schleswig Holstein) bei den Tills Löwen tätige Däne traf mittags per Bahn in OWL ein, traf in Verl alte Freunde und kümmerte sich anschließend als Dolmetscher und Koordinator um die im Laufe des Nachmittags ankommenden dänischen Mannschaften Skanderborg und G.O.G.
Besonders kümmert sich Ausrichter TV Verl am Samstag, wenn in Verl die vier Halbfinalspiele ausgetragen werden, auch um seine Sponsoren: Mit einem 400 Quadratmeter großen VIP-Bereich und einem Büffet mit den Teams bedankt sich der Verein bei den eigenen sowie den Sponsoren der vier Austragungsorte. Der Sonntag steht unter dem Motto Familientag. Hier gibt es unter anderem für die Verler Teams mit ihren Eltern und Helfern einen Sportler-Brunch.
Das Endspiel des Winter-Cups wird am Sonntag pünktlich um 16 Uhr angepfiffen, damit danach auf der großen (am Freitag noch in Gütersloh aufgebauten) LED-Leinwand gemeinsam das WM-Finale angeschaut werden kann. Idelaerweise mit der Konstellation Dänemark – Deutschland.
Verl (zog). Gern hätten die Verler Landesligahandballer ihr Meisterschaftsspiel an diesem Wochenende verlegt, um beim Wintercup vor Ort zu sein. Doch mit dem TV Friesen Telgte wurde kein passender Ausweichtermin gefunden, sodass Thomas Fröbel mit seinem Team nun am Samstag zum ersten Rückrundenspiel im Münsterland antritt.
„Wir haben in der Pause gut trainiert, es sind alle Bord“, will Trainer Thomas Fröbel die denkwürdige Hinrundeniederlage mit voller Kapelle ausmerzen. Im September hatte seine Mannschaft 30 Minuten lang eine starke Vorstellung geboten und mit 15:9 geführt, am Ende aber mit 26:29 im Hintertreffen gelegen. „So, wie wir es da eine Habzeit lang gemacht haben, wollen wir nun 60 Minuten agieren. Das heißt, Telgte in lange Angriffe zwingen, in der Abwehr beweglich und heiß auf Ballgewinne sein, um dann mit Tempo hinten raus zu spielen“, traut Fröbel seiner Mannschaft einen Sieg zu. „Wir sind mittlerweile einen Schritt weiter, wir sind als Mannschaft gefestigter und haben nach zuletzt sieben Siegen aus acht Spielen auch das nötige Selbstbewusstsein.“
Kreis Gütersloh (zog). Zweimal hatte der TV Verl sein erstklassig sowie international besetztes Handballturnier kurz vor Rückrundenbeginn in der Bundesliga als Salming-Cup ausgerichtet. Zweimal hatten die Organisatoren um Andreas Guntermann danach überlegt, ob der Aufwand lohnt. Nun werden die Verler für ihre Ausdauer und ihren Mut belohnt. Denn die dritte Turnierauflage, die erstmals Wintercup heißt und einige Neuerungen umfasst, fällt am Wochenende in die entscheidende Phase der Weltmeisterschaft und wird getragen von der im ganzen Land spürbaren Handball-Euphorie.
Das Teilnehmerfeld ist mit zwei dänischen Teams, Hammarby I.F aus Schweden, sowie den deutschen Erstligisten MT Melsungen (Sieger 2017), Bergischer HC (Sieger 2018) dem regionalen Aushängeschild TBV Lemgo und den Zweitliga-Topteams TuS N- Lübbecke, VfL Lübeck-Schwartau das bislang attraktivste.
Die Vorrunde am morgigen Freitag wurde erstmals ausgelagert und wird an vier Spielorten ausgetragen. So spielen jeweils um 19 Uhr (und damit genau zwischen den beiden WM-Halbfinals) in Ennigerloh der Bergische HC gegen Hammarby und in Porta Westfalica TuS N-Lübbecke gegen Lübeck.
Gleich zwei heimische Vereine haben sich als Ausrichter eines Vorrundenspiels verpflichtet. Karten für das vom Herzebrocker SV ausgerichtete Duell zwischen Lemgo und Lübeck-Schwartau gibt es nicht mehr, die 320 Tickets sind längst vergriffen. „Es wird pickepackevoll“, sagt Tobias Ahlke.
Acht Topklubs, fünf Hallen und Public Viewing
Verl(WB). Es soll ein ostwestfälisches Wintermärchen werden: Der TV Verl und seine Partnervereine veranstalten von Freitag bis Sonntag die Premiere des international und hochkarätig besetzten Handballturniers um den Winter-Cup. Parallel kann die WM beim Public Viewing verfolgt werden.
Acht Topklubs aus Deutschland, Dänemark und Schweden sind dabei, wenn an fünf Austragungsorten im Großraum OWL Partien stattfinden. Mit drei deutschen Erstligisten (TBV Lemgo, MT Melsungen, Bergischer HC), zwei Zweitligisten (TuS Nettelstedt, VfL Lübeck Schwartau), dem schwedischen Klub von Hammarby I.F. sowie den Dänen von G.O.G Handbold (Tabellenführer der 1. Liga) und Skanderborg Handbold ist der Cup glänzend besetzt. »Es ist das stärkste Feld, das wir je hatten«, erklärt der Verler Handball-Obmann Andreas Guntermann stolz.
Konzeptionell ist der Wintercup verändert worden: In 2017 und 2018 wurde mit den Siegern MT Melsungen und Bergischer HC ausschließlich in Verl gespielt, wo diesmal am Samstag, 26. Januar, und Sonntag, 27. Januar, die Endrunde ausgetragen wird. Jetzt gibt es am Freitag, 25. Januar, jeweils um 19 Uhr die Vorrundenspiele in Gütersloh, Herzebrock, Porta-Westfalica und Ennigerloh. »Wir sehen die Veranstaltung unter dem Motto ›Stars zum Anfassen‹«, sagt Dieter Kochmann vom TV Ennigerloh. Sein Satz dürfte wohl stellvertretend für alle ausrichtenden Klubs stehen, denn die Handballfans dürfen sich trotz der Weltmeisterschaft auf einige namhafte Akteure einstellen. Dazu zählt mit Tobias Reichmann (30) von der MT Melsungen auch ein Akteur, der erst kurz vor der WM von Bundestrainer Christian Prokop aus dem 18-köpfigen Kader gestrichen worden ist.
Verl (zog). Deutlich mit 25:35-Toren verlor Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Sonntagnachmittag das letzte Hinrundenspiel beim PSV Recklinghausen.
„Die haben uns mit ihrer 3:2:1-Abwehr den Zahn gezogen. Denn damit haben sie extrem viel Druck auf unseren Angriff ausgeübt“, berichtete Trainer Hendryk Jänicke.
Die Folge waren zu viele Fang- und Passfehler. „Sie hatten oft noch eine Hand dazwischen und meine Spielerinnen waren unsicher und unkonzentriert“, sagte Jänicke. Recklinghausen setzte mit seiner jungen, schnellen Mannschaft jeden Ballgewinn konsequent in Konter um. „Da war unser Rückzugsverhalten nicht so dolle“. Wir haben nicht schnell genug umgeschaltet“, sagte Jänicke. Wenn die Gastgeberinnen ins Positionsspiel mussten, stand die Verler Abwehr gut, doch die Zahl der Gegentreffer durch Konter war zu hoch. „In Normalform wäre es gegen diese gute Mannschaft knapp geworden, aber so war es eindeutig“, sagte Jänicke, der nach dem spielfreien Wochenende mit Verl beim Königsborner SV antreten muss.
TV Verl: Stüker – Hayn (7/5), Habig (3), Zanghi (2), Löbig (3), Pohlmann (1), von Mutius (4), Hoschek (1), Mickenbecker (3), Werneke, Zimmermann (1)
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