Handball: Verler Oberliga-Frauen müssen sich gegen körperlich stärkere Gäste wehren.

Verl (dh). Zum ersten Heimspiel der neuen Oberliga-Saison haben sich die Handballerinnen des TV Verl etwas einfallen lassen. Jeder, der am Sonntag (18 Uhr) in einem Verler Trikot die Partie gegen die zweite Mannschaft von LIT Tribe 1912 sehen will, bekommt freien Eintritt.

Trainer Matthias Foede will auch etwas sehen. Nämlich ein besseres Zweikampfverhalten als beim mit 19:25 verlorenen Auftakt in Oerlinghausen. „Wir müssen Lust haben, den Gegner in der Deckung zu bekämpfen und vorne Bock haben, die direkten Duelle zu gewinnen, um zu einfachen Toren zu kommen“, sagt der Coach, dem beides vor einer Woche gänzlich gefehlt hatte. „Es gab nicht einmal eine Zeitstrafe gegen uns.“

Verl (zog). Keine Punkte zum Start in die Oberligasaison 24/25. Beim TSV Oerlinghausen mussten sich die Handballerinnen des TV Verl am Samstagnachmittag mit 19:25 (10:13) geschlagen geben. Dabei hielt das Team bei der Trainerpremiere von Matthias Foede in den ersten 30 Minuten noch mit.

Ein 7:10-Rückstand war beim 10:10 wettgemacht. Beim 13:10 für Oerlinghausen wurden die Seiten gewechselt. Doch direkt mit Wiederanpfiff zogen de vom ehemals auch in Verl aktiven Sven Barthel trainierten Gastgeberinnen mit einem 4:1-Lauf erstmals deutlich auf 17:11 davon. Das war die Vorentscheidung, denn vor allem aufgrund fehlender Durchschlagskraft auf beiden Halbpositionen geriet Verl immer deutlicher ins Hintertreffen. Nur vier Treffer gelangen den vier dort eingesetzten Spielerinnen. Natürlich wird auch das Harzverbot eine Rolle gespielt haben.

Handball: Oberliga-Frauen des TV Verl verlieren zum Auftakt in Oerlinghausen.

Verl (blue). Die Premiere von Trainer Matthias Foede mit den Oberliga-Handballerinnen des TV Verl endete mit einer Niederlage. Beim TSV Oerlinghausen gab es ein 19:25 (10:13). Knackpunkt der Partie: die ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit. „Wir sind fürchterlich aus der Pause gekommen“, sagt Foede, der in den vergangenen Saison Co-Trainer der Verler Handball-Männer war.

Die erste Hälfte sei trotz eines Drei-Tore-Rückstands noch in Ordnung gewesen, doch nach Wiederanpfiff sei es ganz schlecht gelaufen, so Matthias Foede. „Wir hatten viele technische Fehler und haben zwei, drei schnelle Gegentore bekommen, selbst eine zweiminütige Überzahl haben wir mit 0:2 verloren“, erklärt der Trainer des TV Verl. „Außerdem haben wir drei Siebenmeter verworfen.“

Handball: Trainer steht mit den Frauen des TV Verl vor seiner Oberliga-Premiere.

Verl (dh). Matthias Foede ist einfach schon viel zu lange im Handballgeschäft, als dass ihn noch irgendetwas nervös machen könnte. Also blickt er auch seiner Premiere als Trainer der Oberliga-Handballerinnen des TV Verl an diesem Samstag beim TSV Oerlinghausen (16 Uhr) gelassen entgegen. „Wobei, Puls ist immer da. Sonst würde man ja alles umsonst machen“, sagt Foede. Und die Auftaktaufgabe hat es auch ordentlich in sich.

„Schwerer kann es nicht losgehen“, meint der Verler Coach, zumal seine Mädels in Oerlinghausen ohne Harz spielen müssen – und das mögen die Verlerinnen gar nicht. „Ich lasse mich mal überraschen, zu was wir fähig sind“, sagt Matthias Foede, der das Hauptaugenmerk auf eine funktionierende Abwehr legt. Genau hier musste er nach dem Kreuzbandriss von Mira Dargel in der Vorbereitung den Innenblock neu formieren und wählte dafür wechselnde Kombinationen.

Verl (zog). Eine Woche, nachdem die heimischen Männerteams auf westfälischer Ebene in die Handballsaison gestartet sind, fällt nun auch der Startschuss im Frauenbereich. Neidisch herübergeguckt hat Matthias Foede, neuer Trainer beim Frauen-Oberligisten TV Verl, am vergangenen Wochenende nicht.

„Wir konnten die Woche noch gut gebrauchen“, so Foede, der den Abwehr-Innenblock noch einmal umbauen musste. Los geht es am morgigen Samstag um 16 Uhr bei Nachbar TSV Oerlinghausen.

„Als Derby würde ich das nicht bezeichnen“, ist die Rivalität schon durch die Kreisgrenze Gütersloh/Bielefeld nicht besonders ausgeprägt. Aber als schweres Spiel schätzt Foede den Auftakt bei den Oerlinghausenerinnen ein. Denn deren Trainer Sven Barthel, der samt Co Christian Bunkenburg auch in Verl schon die weibliche A-Jugend und zweite Mannschaft trainierte, hat einen starken Kader beisammen.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). So ist das halt mit den Saison-Vorbereitungen im Amateurbereich. Ganz optimal läuft es wohl nie, irgendein Störfaktor macht sich in der langen Zeit mit intensiven Trainingseinheiten für die neue Spielzeit immer bemerkbar. Bei Frauenhandball-Oberligisten TV Verl heißt der Wermutstropfen Testspiele, beziehungsweise (zu) wenig Spielerinnen bei den Testspielen.

„Aber das will ich nicht jetzt gar nicht so hoch hängen. Ich denke, es hat auch kaum Auswirkungen auf den homogenen Gesamteindruck der Vorbereitung. Aber für mich war es ein Novum“, stellt Matthias Foede nach seinen ersten Wochen als Übungsleiter im Frauenbereich klar.