(NW 23.09.2024) Lektion für den Lernprozess
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(NW 23.09.2024) Lektion für den Lernprozess

Handball: Oberligist TV Verl unterliegt dem in der Schlussphase abgezockten HC TuRa Bergkamen mit 27:29. Trainerlob für Paul Vogt.

Von Dirk Heidemann

Verl. Wenn Robert Voßhans bei der Zeitung arbeiten würde, dann hätte er die Überschrift für das Spiel seines TV Verl gegen den HC TuRa Bergkamen schon am Samstagabend parat gehabt. „Erfahrung schlägt Unerfahrenheit“, sagte der Trainer des Handball-Oberligisten TV Verl nach der 27:29 (16:15)-Niederlage gegen das vor allem in der Schlussphase abgezockt agierende Team des HC TuRa Bergkamen.

„Allerdings kann ich mit dieser Niederlage besser umgehen als mit der Derbypleite in Steinhagen. Mit dieser Leistung hätten wir dort nicht verloren und wenn wir diese Leistung auch in Zukunft zeigen, dann werden wir unsere Punkte holen“, sagte Voßhans, dessen Mannschaft nach dem Auftaktsieg in Spenge nun schon zum dritten Mal in Folge verlor.

Im ersten Abschnitt konnte sich der Aufsteiger in einem vollkommen ausgeglichenen Spiel beim 15:13 (27.) erstmals auf zwei Tore absetzen, den nicht im Vollbesitz seiner Kräfte agierenden Mittelmann Lars Jogereit löste Paul Vogt nach nicht einmal 15 Minuten ab. „Lob an Paul, der in seinem ersten Seniorenjahr ist und bis zur Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht hat“, sagte Robert Voßhans. Der TV Verl kam nach der Pause schlecht aus der Kabine, erst nach sechs Minuten gelang Frederic Trapphoff der erste Treffer zum 17:17. Dank eines gut haltenden Torben Fischedick, der Zwillingsbruder des im Sommer abgewanderten Bastian Fischedick hat nach vier Jahren Handballpause wieder mit dem Training begonnen und vertrat Robin Gerlach (Arbeitsunfall), konnten die Verler ihre im zweiten Durchgang offensichtliche Schwäche im Angriff bis zum 25:23 (50.) noch kaschieren. Doch anschließend blieben die Gastgeber neun Minuten lang ohne eigenen Treffer und verloren zudem auch Moritz Altenau, der bei einem Bergkamener Gegenstoß Philipp Moog zu Fall brachte und dafür die Rote Karte sah (53.). Nach dem 25:27 (56.) leistete sich Lennart Voss zwei Fehlwürfe, das 26:27 (59.) durch Mathis Griese konterte Bergkamen mit zwei Treffern zum 26:29.

„Wenn man 50 Minuten lang führt, dann wäre ein Punkt sicherlich verdient gewesen. Nur Nuancen haben den Unterschied gemacht. Aber wir waren in ein paar Situationen nicht clever genug und alle Zeitstrafen gegen uns waren unnötig“, sagte Robert Voßhans, der mit Blick auf das extrem wichtige Heimspiel am kommenden Samstag gegen Altenbögge-Bönen Thilo Vogler (Magen-Darm-Infekt) schonte. „Positiv stimmt mich das Wissen, dass wir bislang jedes unserer vier Spiele hätten gewinnen können. Wir sind in der Liga nicht chancenlos, scheitern aber noch zu oft an uns selbst“, ist sich Robert Voßhans sicher, dass seine Mannschaft am Saisonende den Klassenerhalt schaffen kann, wenn die Weiterentwicklung anhält.

TV Verl: Tigges/Fischedick – Griese (4), Vogt (2), Trapphoff (4), Dorow (4), Voss (5/3), Schröder, Altenau (2), Erichlandwehr (3), Jogereit (2), Schüpping, Raphael Voßhans.

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