Handball: Oberligist TV Verl tritt gegen Steinhagen erstmals im Hörmann-Sportzentrum an. Tim Schrader macht sein letztes Spiel.
Verl (dh). Der Gegner ist ein alter Bekannter, dennoch betreten die Oberliga-Handballer des TV Verl an diesem Samstag (17.30 Uhr) Neuland. Erstmals bestreiten sie in dem 2022 eingeweihten Hörmann-Sportzentrum ein Pflichtspiel bei der Spvg. Steinhagen. „Ich erwarte im Abwehrverhalten eine andere Einstellung als bei unserer Niederlage gegen LIT III. Da haben wir uns nicht entscheidend genug gewehrt. Steinhagen verfügt über viel Wurfgewalt, die schießen uns sonst kaputt“, hat TVV-Trainer Robert Voßhans eine klare Vorstellung davon, was er im Kreisderby von seiner Mannschaft erwartet.
Zudem bedarf es im Angriff einer konzentrierteren Leistung. „Gegen LIT hatten wir in den ersten 15 Minuten mehr technische Fehler als am ersten Spieltag in Spenge im gesamten Spiel“, so Voßhans, der bei Ballverlusten vor allem die Gegenstöße des Ex-Verlers Dennis Strothmann fürchtet.
Der war bei der jüngsten 31:40-Klatsche der Steinhagener in Bad Salzuflen ebenso wie Hannes Kraßort nicht dabei, gegen Verl stehen die beiden Haupttorschützen dem aus Stukenbrock stammenden Trainer Peter Menke aber wieder zur Verfügung.
„Wir sind in der Breite besser besetzt. Daher müssen wir die Steinhagener Leistungsträger mürbe machen“, lautet der Plan von Robert Voßhans, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Lars Jogereit konnte zwar aufgrund einer Erkältung zuletzt nicht trainieren, steht aber ebenso zur Verfügung wie Tim Schrader. Der Polizist wird vor seinem berufsbedingten Umzug nach Düsseldorf am Samstag ein letztes Mal das Verler Trikot tragen. „Tim kann auf der Mitte eine wichtige Alternative sein“, hofft Voßhans, dass die Verler Premiere im Hörmann-Sportzentrum beim Abschied von Schrader zu einem Erfolg wird.