Handball: Frauen des TV Verl gewinnen das Spitzenspiel beim TuS Wehe 24:20 und rücken auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Verl (kra). Wer an einem Sonntagnachmittag im hinter Espelkamp kurz vor der niedersächsischen Landesgrenze gelegenen Rahden gegen den TuS Wehe antreten muss, braucht sich für das Rest-Wochenende nicht mehr viel vorzunehmen. „Immerhin hat sich der Aufwand dieses Mal für uns gelohnt“, telefonierte Matthias Foede nach dem überzeugenden 24:20-Sieg der Verler Handballerinnen im Oberliga-Spitzenspiel noch auf der Rückfahrt zufrieden durch.
Auf die Tabelle zu schauen und die Aussichten seines Teams im Titel- und Aufstiegskampf zu bewerten, überließ der Coach der mit nun 21:11 Punkten dem Spitzenreiter Vorwärts Wetringen (24:10) so richtig auf die Pelle gerückten Verlerinnen wie immer großzügig der Presse. „Wir selber schauen weiter nur von Spiel zu Spiel.
Und das nächste ist am letzten März-Sonntag gegen Steinhagen.“ Durchblicken ließ Foede allerdings auch noch, dass ihm die zwei Wochen Pause bis dahin wegen der vielen Ausfälle, mit denen seine Truppe in letzter Zeit fertig werden musste, Gold wert seien. „Diese Woche treten wir im Training kürzer, damit alle mal wieder durchatmen können, in der nächsten nehmen wir dann den Rhythmus wieder auf.“
Warum sich der TV Verl beim favorisierten Tabellendritten so sicher und verdient durchsetzen konnte, war für Foede schnell erklärt. „Wehe hatte ein sehr gute Deckung, aber wir eine sehr, sehr gute.“ Ausschlaggebend dabei für den Coach: „Die A-Jugendliche Melina Voss, die erst am Morgen von einer Ski-Exkursion zurückgekehrte Studentin Carlotta Busert und seine Tochter Marie hätten die beiden Jobs im Innenblock der Abwehr im steten Wechsel „sehr gut erledigt“.
Im Angriff profitierten die Gäste zudem von der Rückkehr Ellen Poons. Nach dem Training am Donnerstag hätte die entschieden, dass ihr Fingerbruch ausgeheilt sei, am Samstag in der zweiten Mannschaft schon einmal ein bisschen geübt und am Sonntag ein Element in das Spiel des Oberligateams gebracht, das in den letzten Wochen so sehr gefehlt hätte, die einfachen Tore, berichtete Foede.
TV Verl: Salin/Gencer – Hermann (4), Mersch (1), Foede (1), Voss (2), Busert (3), Hölz, Brinkschnieder, Hollmann, Poon (5), Pepping (2), Meierfrankenfeld, Scheck (6/3).
