Handball: Nach der Überraschung in Spenge ist Trainer Robert Voßhans gespannt darauf, was sein Oberligist daheim gegen LIT 3 drauf hat. Ein „Störenfried“ erschwert die Vorbereitung.
Verl (dh). Mit dem überraschenden 35:32-Auftaktsieg beim TuS Spenge II haben die Oberliga-Handballer des TV Verl gleich am ersten Spieltag die Latte ziemlich hoch gelegt. „Jetzt bin ich gespannt darauf, ob meine junge Mannschaft das gegen LIT 3 auch so hinkriegt. Denn die richtig gute und vor allem sehr disziplinierte Leistung aus Spenge zu wiederholen, dürfte schwierig werden“, sagt TVV-Trainer Robert Voßhans vor dem ersten Saison-Heimspiel an diesem Samstag (17 Uhr).
Erschwerend kommt hinzu, dass sich unter der Woche ein Magen-Darm-Virus in Verl ausgebreitet hatte und die Trainingsbeteiligung daher überschaubar war. „Bei nur zehn Mann kann man im Bereich Gegnervorbereitung nicht viel machen“, sagt Robert Voßhans, der zwar davon ausgeht, dass ihm am Samstag der komplette Kader zur Verfügung steht, einige dürfte jedoch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. „Mich erwartet also ein Wundertüte.“
Ähnliches gilt auch für den aktuellen Gegner, den der Verler Coach „mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch“ in der Sporthalle an der St.-Anna-Straße erwartet. LIT lieferte sich mit dem Team aus Bad Salzuflen lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe, nach dem 28:32 führte ein 0:7-Lauf allerdings zu einer happigen 28:39-Heimpleite. „Vom Ansatz her sind sie gar nicht so weit weg von Spenge. Der Verein verfügt über ein riesiges Netzwerk, alle Spieler sind überragend ausgebildet. Die Frage ist immer, ob sie ihre individuellen Fähigkeiten auch mannschaftlich geschlossen auf die Platte bringen. Wir müssen daher wachsam sein und ihnen ihre Unbekümmertheit nehmen, damit sie ihre kreative Spielweise nicht entfalten können“, nimmt Robert Voßhans vor allem seine erfahrenen Akteure wie Lars Jogereit oder Thilo Vogler in die Pflicht.
Nach einer wenig gelungenen Vorbereitung war der TV Verl mit der richtigen Einstellung in die Partie in Spenge gegangen und hatte sich die beiden Punkte hart erarbeitet. Ein gleiches Auftreten erhofft sich der Coach auch an diesem Samstag gegen LIT 3.