Handball: Oberligist TV Verl startet beim TuS Spenge II. Trainer Robert Voßhans hätte gerne noch mehr Vorbereitungszeit gehabt.
Verl (kra). In den letzten beiden Testspielen haben die Handballer des TV Verl dann zwar doch noch den von Robert Voßhans so lange vergebens erhofften „Schritt nach vorn gemacht“, trotzdem räumt der Trainer des Oberligaaufsteigers vor dem Saisonauftakt an diesem Sonntag beim TuS Spenge II ein: „Ich hätte jetzt gerne noch ein, zwei Wochen Vorbereitung.“
Nach dem Umbruch im Sommer – mit Johnny Dähne, Alexander Greitens, Thomas Fröbel, Bastian Fischedick, Johannes Wittenstein und Daniel Schidetzky verabschiedete der souveräne Landesligameister sechs Leistungsträger – würden die Abläufe noch nicht wieder so sitzen, wie er sich das vorstelle, räumt der 30-Jährige ein.
Die Gründe dafür sieht der junge Coach auch in den vielen urlaubsbedingten Fehlzeiten in den vergangenen Trainingswochen sowie das Ausscheiden von Tim Schrader. Der fest für den Rückraum eingeplante Neuzugang vom TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck wurde beruflich nach Düsseldorf versetzt.
Möglichst fit und gut eingespielt zu sein, wäre umso wichtiger, als seine auf Tempohandball ausgerichtete Truppe in jedem Oberligaspiel an ihre Leistungsgrenze gehen müsse, weil sie auf körperlich deutlich stärkere Mannschaften treffen würde, ist Voßhans überzeugt. „Da muss sich jeder durchsetzen wollen, auch wenn es weh tut, sonst holen wir keinen Punkt.“
In jedem Spiel an die Grenze gehen
Zuversichtlich, dass das mittlerweile alle verstanden hätten, stimmten der Verler Coach die Siege gegen den TuS Jöllenbeck II (22:14) und das HT SF Senne (20:17) am letzten Samstag. Zum Abschluss eines Trainingslagers in eigener Halle hätte man diese Partien über jeweils zweimal 20 Minuten kurzfristig als kleines Turnier organisiert, weil der ursprünglich vorgesehen Sparringspartner VfL Herford abgesagt und diese beiden Teams keine Halle zur Verfügung gehabt hätten. Noch einmal bestätigt sah Voßhans dabei seine Trainingseindrücke, dass mit Torhüter Robin Gerlach (TG Hörste), Linksaußen Fynn Schröder (HSG Altenbeken-Buke), Moritz Altenau (2. Mannschaft) und Paul Vogt (eigene Jugend) die Neuzugänge gut ins Team passen.
Gespannt ist Voßhans, mit welcher Aufstellung der TuS Spenge II am Sonntag auflaufen wird: „Gut möglich, dass da gerade bei einem Heimspiel auch der ein oder andere Drittligaakteur mitmischt.“ Wegen dieser personellen Möglichkeiten würde er auch die Zweitvertretungen aus Ahlen und Altenhagen-Heepen neben dem VfL Mennighüffen zum Kreis der Titelaspiranten zählen. Für den TV Verl als Aufsteiger könne es nur darum gehen, „möglichst schnell die Punkte für den Klassenerhalt zusammenzubringen.“