Von Stefan Herzog

Verl (gl). Überzeugender Abschluss der Heimspiele des Jahres 2023 und gelungener Auftakt zur sich anschließenden Weihnachtsfeier. Vor 450 Zuschauern hat der TV Verl am Samstagabend das Topspiel gegen den Tabellenvierten SG Handball Detmold mit 36:28-Toren gewonnen und damit die Tabellenführung in der Handball-Landesliga 2 verteidigt.

Ganz dicht im Nacken sitzt dem Team von Trainer Robert Voßhans aber weiterhin der VfL Herford, der sich im zweiten Topspiel mit 24:20 beim bisherigen Dritten TuS Jöllenbeck II durchsetzte und bei einem Spiel Rückstand sogar einen „Miesen“ weniger auf dem Konto hat als der TVV. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden Topteams zum Abschluss der Hinserie findet erst am 24. Februar statt, wenn bereits drei Rückrundenspiele absolviert sind.

Am Samstag brachte das Verler Team gegen einen guten Gegner aus Detmold, der über 60 Minuten konsequent auf Tempospiel setzte, seine Stärken gleich in der Anfangsphase zum Tragen. Angeführt von Mathis Griese (6 Treffer) und Niklas Fischedick (11/2) setzten sich die Gastgeber mit gewonnenen Zweikämpfen konsequent in die Abwehrlücken stoßend mit hoher Trefferquote auf 7:2 und 8.3 ab.

Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl begeistert 450 Zuschauer beim 36:28-Sieg gegen die SG Detmold mit seinem Tempospiel.

Verl (kra). Als der Nikolaus in der Halbzeitpause des Landesligaspiels TV Verl gegen SG Detmold auflief und großzügig Süßigkeiten verteilte, hatten die vielen Kinder in der Halle ihren Spaß. Davor und danach kamen die 450 Zuschauer mindestens ebenso auf ihre Kosten, denn die Gastgeber überzeugten erneut mit ihrem Tempospiel und verteidigten die Tabellenführung mit einem ebenso deutlichen wie verdienten und ansehnlichen 36:28-Sieg. Dabei hatte der Rangvierte unverdrossen dagegengehalten, obwohl er nach dem 9:9 über den 16:12-Pausenstand immer deutlicher in Rückstand geraten war.

„Da war wieder viel Spielfreude drin und wir haben vor allem das Tempo durchgezogen“, freute sich Robert Voßhans nach dem klaren Erfolg. Allerdings hatte der Verler Coach auch zwei große „Aber“ anzumerken. „Nach der starken Anfangsphase bis zum 7:2 haben wir im Angriff zu viele Chancen liegen gelassen“, monierte der Coach, „und deshalb sogar den Ausgleich zum 9:9 hinnehmen müssen.“

Im zweiten Abschnitt missfiel Voßhans, dass seine Mannschaft in der Deckung die nötige Konsequenz vermissen ließ „und deshalb einige viel zu leichte Gegentreffer“ zugelassen hätte. „Sonst wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen.“ Allerdings räumte Voßhans sofort ein, dass dies Kritik auf sehr hohem Niveau war, hatte sich seine Mannschaft doch erneut als eine der spielstärksten in dieser Liga präsentiert und ein flottes Handballspiel abgeliefert.

Verl (zog). Am vorletzten Spieltag der Handball-Landesliga in diesem Jahr klingen die Glocken an der Tabellenspitze, denn die vier erstplatzierten Teams treffen aufeinander. So empfängt der aufgrund eines mehr absolvierten Spiels von Platz eins grüßende TV Verl heute um 17 Uhr die viertplatzierte SG Handball Detmold, während nur 45 Minuten später der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II den VfL Herford im Duell Dritter gegen Zweiter zu Gast hat.

„Da wird es kurz vor Weihnachten richtungsweisend“, setzt Verls Robert Voßhans voll auf Sieg, um anschließend am Liveticker zu verfolgen, wie die Konkurrenz spielt und dann die gemeinsame Weihnachtsfeier aller weiblichen und männlichen Seniorenteams in der Dreifachhalle zu genießen.

Doch dazu muss das Team vorher eine Topleistung aufs Parkett zaubern, denn die Gäste mit ihrer beweglichen und eher offensiv ausgerichteten 6:0-Abwehr spielen auch Tempohandball und verfügen über eine gute Rückraumreihe. „Es hat schon seinen Grund, dass die oben dabei sind. Aber wir haben einen klaren Plan“, sagt Voßhans. Bei der Umsetzung steht dem Verler Trainer bis auf den erkrankten Thomas Fröbel und dem privat verhinderten Johannes Wittenstein der komplette Kader zur Verfügung.

Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl würde mit einem Sieg gegen Detmold der Bescherung ein weiteres Stück näher kommen. Trainer Voßhans denkt nur „von Spiel zu Spiel“.

Verl (kra). Der Landesliga-Spielplan ist für die Handballer des TV Verl wie ein Adventskalender: Mit jedem Türchen, das sie aufmachen, kommen sie der Bescherung näher. Das Saisonfinale am 11. Mai bestreitet der Spitzenreiter (18:2 Punkte) nämlich bei seinem aktuell – und wohl auch auf Dauer – ärgsten Widersacher VfL Herford (15:1).

Für Robert Voßhans lohnt es sich allerdings nicht, schon darüber nachzudenken, ob es zum Wiederaufstieg in die Verbandsliga reichen könnte. „Dafür sind es noch viel zu viele Spiele und mit dem TuS 97 II und der SG Detmold zu viele Konkurrenten, die auch noch oben mitmischen.“ Man tue gut daran, weiter nur „von Spiel zu Spiel zu denken“, empfiehlt der Coach vor der Partie gegen den „starken Aufsteiger Detmold (13:7 Punkte) an diesem Samstag.

Kreis Gütersloh (gl). Der dünne Kader gab den Ausschlag bei der 24:26 (15:13)-Auswärtsniederlage des TV Verl II beim TuS Ickern in der Frauenhandball-Landesliga 3. Zwar kämpfte sich das von Christian Bunkenburg trainierte Team nach Startschwierigkeiten mit 7:10-Rückstand gut in die Partie zurück und lag beim Seitenwechsel mit 15:13 vorne. Diese Führung baute die Verler Verbandsligareserve beim 18:15 sogar auf drei Tore aus. Doch kurz darauf verletzte sich Ilka Habig. „Dadurch fehlten im Angriffsspiel gerade im Rückraum die Alternativen“, sagte Bunkenburg. Mit solider Abwehrleistung hielten die Gäste die Partie noch lange offen. „Am Ende hatten wir nicht das Glück auf unserer Seite, um das Spiel für uns zu entscheiden“, bilanzierte der Trainer. Das letzte Spiel des Jahres steht am Samstag, 16. Dezember, in eigener Halle gegen die ETG Recklinghausen auf dem Programm

Ebenfalls mit nur kleinem Kader nach Everswinkel gereist, kassierte die TSG Harsewinkel in der Staffel 2 eine derbe 14:31 (6:11)-Abfuhr bei der Oberligareserve der DJK Everswinkel. Jeweils vier Treffer erzielten Katharina Roggenland, Lioba Dammann und Laura Studt. Am Samstag, 16. Dezember hat die Mannschaft von Lutz Wilhelm im letzten Spiel des Saisonteils 2023 die Gelegenheit, die Pluspunkte sechs und sieben einzufahren, wenn der Tabellensiebte BSV Roxel in der Harsewinkeler Dreifachhalle antritt.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Vier an einem Kreis: Der Name Voßhans prägt die Geschicke des Verler Handballs auf vielen Ebenen und bereits in mindestens zweiter Generation. Es müssen deshalb schon viele glückliche Zufälle zusammen kommen, damit die Brüder Ruben (31), Robert (29 Jahre, feiert am Sonntag 30. Geburtstag), Raphael (27) und Roman (18) einmal gemeinsam als Spieler in der Verler Dreifachhalle für den TV Verl auflaufen können.

Am Samstag klappte es, weil der Älteste – als Trainer der weiblichen Bundesliga A-Jugend sowie der Drittligamannschaft der HSG Blomberg-Lippe stark eingespannt – wegen einer Hallensperrung Zeit hatte. Und der Jüngste – in der Verler Bezirksliga-A-Jugend aktiv – ist seit diesem Jahr mit Doppelspielrecht bei den Senioren einsatzberechtigt. Auch bei Robert und Raphael, Trainer und Spieler der ersten Verler Seniorenmannschaft, gab es keine Überschneidungen, weil die „Erste“ direkt davor gegen Loxten II gewonnen hatte.

So kam es beim Duell TV Verl III gegen die SG Neuenkirchen- Varensell II nach einer Auszeit in der 18. Minute zu einem Blockwechsel und das Voßhans-Quartett kam gemeinsam aufs Feld und hatte viel Spaß am Zusammenspiel. „Wir können ja alle ein bisschen zocken. Raphael kommt zwar gerade aus einer Verletzung, hat aber den Innenblock dicht gemacht, Ruben war Westfalenauswahlspieler und Roman hat die meisten Tore gemacht“, beschreibt Robert („Wir haben ein sehr inniges Verhältnis“) den gelungenen Auftritt. Und sportlich erfolgreich war die Aktion auch, weil die Dritte mit dem 31:23-Erfolg wichtige Punkte im Abstiegskampf in der 1. Kreisklasse sammelte und dabei jeder Voßhans mindestens ein Tor geworfen hat.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). So definiert sich wertvoller Luxus: Drei völlig unterschiedliche Torwarte und Typen stehen Robert Voßhans als Trainer des Handball-Landesligisten TV Verl zur Verfügung, angefangen von Stammkeeper Alexander Greitens bis zum 41-jährigen Routinier Johnny Dähne. Am Samstag beim hart erkämpften 24:19 (11:11)-Derbysieg über die zweite Mannschaft der Sportfreunde Loxten war es der erst 18-jährige A-Jugendliche Henri Tigges, der – wie Voßhans gleich mehrfach betonte – „uns den Hintern gerettet hat“.

Denn das in der 19. Minute für den anspielenden Greitens gekommene Talent parierte beim Spielstand von 8:8 erst den Loxtener Siebenmeter und hielt sein Team dann im wörtlichen Sinne mit am Ende annähernd 20 Paraden (darunter ein weiterer Siebenmeter) in diesem mühsam begonnenen Spiel.

Bis zum Pausenpfiff stellten die Gäste, trainiert vom einst bei der HSG Gütersloh im rechten Rückraum aktiven Marian Stockmann, den Spitzenreiter vor etliche Probleme. Gegen die ab der 16. Minute vom oberligaerfahrenen Kim Harting stabilisierte 6:0-Abwehr mit hoch stehenden Halbspielern gab es für die Verler Angreifer nur schwer ein Durchkommen. Die kamen so vor allem nicht in ihr Tempospiel, sodass es Robert Voßhans es nach der Auszeit in der 13. Minute mit dem siebten Feldspieler versuchte. „Aus der Not heraus. Aber das haben die Jungs dann diszipliniert gemacht“, freute sich der Trainer über diesen weiteren Entwicklungsschritt des Teams, das am Samstag in eigener Halle gleich eine weiter wichtige Lehrstunde abhakte: „Jeder hat gesehen, dass er nichts geschenkt bekommt.“

Verl (zog). „In der Halbzeitpause dachte ich, alle hätten verstanden, worum es geht und wie es geht“, sagte Trainer Simon Dreier nach der 26:28 (11:12)-Heimniederlage seines Teams am Samstag gegen die HSG Petershagen/Lahde.

Denn statt – wie besprochen – nach dem Wiederanpfiff in der Abwehr robuster in die Zweikämpfe zu gehen, bekamen die Verbandsligahandballerinnen des TV Verl kaum noch Zugriff in der Abwehr und Torfrau Ece Gencer, die bis dahin gut gehalten hatte, kaum noch einen Ball zu fassen.

Im Angriff dauerte es 12 Minuten und 46 Sekunden, bis durch Karoline Scheck der erste Treffer für Verl fiel. Zum Zwischenstand von 12:19, der vermeintlichen Vorentscheidung in dieser 15 Minuten lang einseitigen Partie mit einem 1:7-Tore-Lauf gegen die Gastgeberinnen. Da wurden ein Siebenmeter und weitere beste Chancen in Überzahl vergeben.

Doch Trainerfrau Pia Dreier signalisierte mit ihrer Körpersprache und ihren Schlagwürfen, dass sich das Team nicht abschießen lassen wollte. Simon Dreier: „Sie bekommt heute ein Sonderlob, denn sie hat uns getragen.“

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