Verl (zog). Erst war er als Spieler voll gefordert, dann sogleich als Trainer der Verbandsligahandballerinnen. Nach Absprache hatte Lars Jogereit den Fokus dabei auf das Männer-Topspiel gelegt und die Verantwortung der Trainingswoche als auch das Coaching des Frauen-Heimspiels gegen den VfL Sassenberg an Kim Sörensen abgegeben. Der Däne kehrt offiziell erst am 1. März mit Aufgaben im weiblichen Jugendbereich zurück, sprang aber gern als Aushilfe ein. Und das mit Erfolg, denn die Verlerinnen gewannen gegen den Vorletzten mit 33:25 (17:9) und hielten die Abstiegszone damit etwas auf Distanz.

„Diesmal hat uns das sonst noch zu oft mit Fehlern behafteten Tempospiel den Sieg beschert“, freute sich Jogereit über eine Leistung, die bis auf eine kurze Phase nach Wiederanpfiff, in der Sassenberg von 20:11 auf 20:16 herankam, nah am Maximum war. Olivia Mersch gelangen neun Treffer, ab der 50. Minute rückte A-Jugendkeeperin Nora Pollmeier zwischen die Pfosten und parierte noch fünf Bälle. Gleich zu Beginn spielte Verl mit einer siebten Feldspielerin.

Als Krönung eines rundum gelungenen Handballtages hatte Jogereit das Frauenteam zum Pizzaessen in seine Wohn-WG eingeladen. Zu feiern gab es genug. Zur neuen Saison übernimmt Matthias Foede das Traineramt.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Was für eine Kulisse, was für ein Spiel. Vor trotz des zeitgleichen Drittliga-Fußballspiels 800 Zuschauern in der brodelnden Dreifachhalle hat der TV Verl am Samstag die Tabellenführung in der Handball-Landesliga erobert. In einem mitreißenden, temporeichen und der Kulisse würdigen Partie gewannen die Verler mit 27:24 (11:10) gegen den als Spitzenreiter mit nur einem Minuspunkt angereisten VfL Herford.

Dabei beeindruckte der furiose Start des Teams von Robert Voßhans: Angeführt vom überragenden Thomas Fröbel im linken Rückraum zwangen die Verler Gästetrainer Christian Bönsch („Verl hat verdient gewonnen“) bereits nach 8:30 Minuten zur Auszeit. Die verpuffte erst einmal, weil die Gastgeber weiter ihr Tempospiel aufzogen und mit Top-Quote auch im Positionsangriff erfolgreich waren. Bis in der 14. Minute bei Fröbel eine alte Verletzung („Es zieht vom Bauchmuskel herunter bis in die Leiste rein“) wieder aufbrach.

Der Routinier, der das Team bis dahin exzellent geführt hatte, konnte trotz Behandlung im zweiten Durchgang nur noch für zwei verwandelte Siebenmeter aufs Feld. Das Team musste sich neu finden.

Handball: Befreiungsschlag für Verler Frauen in der Verbandsliga. Foede wird Trainer.

Verl (kra). Mit dem 33:25-Sieg gegen den VfL Sassenberg ist den Handballerinnen des TV Verl am Samstag der von Lars Jogereit erhoffte „Befreiungsschlag“ gelungen. „Wie viel Talent in dieser Truppe steckt, das sehe ich ja bei jedem Training, aber jetzt haben sie es endlich mal auf die Platte gebracht“, stellte der Coach des Tabellensechsten fest. „Mit 12:12 Punkten sind wir zwar noch lange nicht durch, haben aber eine gute Basis, um den Verbleib in der Verbandsliga zu sichern.“

Um den überraschend deutlichen Erfolg gegen die vom Ex-Verler Trainer Lutz Strauch gecoachten Sassenbergerinnen (7:19 Punkte) zu erklären, brauchte Jogereit nur einen Satz: „Tempo schlägt Erfahrung.“ Das traf vor allem auf die erste Halbzeit zu, in der die Gastgeberinnen eine 17:9-Führung vorlegten. „Nach dem Wechsel haben wir uns dann einige Fehler geleistet und in der Deckung ein wenig nachgelassen. Aber gefährdet waren wir nie“, freute sich der Coach über den ersten Sieg im dritten Spiel mit dem im Januar von Simon Dreier übernommenen Team.

Verl (zog). Ausgerechnet das Spitzenspiel zum Hinrundenende musste Ende des vergangenen Jahres verschoben werden, weil die Verler Dreifachhalle belegt war. Heute wird nachgeholt. Wenn das Schiedsrichtergespann Pohl/Zajac um 17 Uhr anpfeift, stehen sich mit Gastgeber TV Verl (28:2 Punkte) auf Tabellenplatz zwei und Spitzenreiter VfL Herford (29:1) die beiden herausragenden Mannschaften der Handball-Landesliga gegenüber.
„Ich spreche nicht von Druck, aber wenn wir das Ding zu Hause verlieren, haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand“, schildert Trainer Robert Voßhans die Verler Ausgangsposition. Auch in dem Wissen, dass es zum Saisonfinale am 11. Mai nicht einfach werden würde, sich die Punkte wieder zu holen, weil in Herford ohne Harz gespielt wird.

Doch auch die Herforder haben die Favoritenrolle im Vorfeld gern an die Verler abgegeben. „Das zeugt ja auch von Respekt vor uns“, weiß Voßhans um die Stärken der bis jetzt noch von keinem Gegner bezwungenen 3:2:1-Abwehr der Gäste, stellt dem aber die eigene Stärke entgegen. „Sie decken das wirklich gut und konsequent. Aber ich glaube nicht, dass Herford schon auf einen Gegner getroffen ist, der soviel individuelle Qualität im Eins-gegen-Eins hat wie wir.“

Frauenhandball

Verl (kra). Lars Jogereit suchte nach dem klaren 25:32 der Verler Handballerinnen bei der TG Herford am Samstag nicht nach Ausflüchten. „Das war eine leistungsgerechte Niederlage, weil wir uns zu viele technische Fehler erlaubt und vor allem viel zu viele Chancen ausgelassen haben.“

Auch über die Konsequenzen war sich der Coach des mit nun 10:12 Punkten zwar immer noch auf Rang sechs notierten, aber an den Rand der Abstiegszone gerutschten Verbandsligisten im Klaren. „Gegen den Vorletzten Sassenberg haben wir an diesem Samstag ein Spiel, das wir besser nicht verlieren sollten.“

Allerdings hatte Jogereit, der das Team Ende Januar von Simon Dreier übernommen hat, nach seinem zweiten Einsatz auch einen positiven Eindruck: „Die Moral ist intakt. Trotz eines 20:29- Rückstandes hat sich die Mannschaft nie aufgegeben und noch einmal auf 24:29 herangekämpft.“ Was fehlte um dem Tabellendritten das Handballleben schwerer zu machen, machte der Coach am Altersunterschied fest: „Erfahrung.“ TV Verl: Winkler/Gencer – Fortmeier (4), Hermann (2), Dargel (3), Mersch (1), Hoelz (4), Henkenjohann (6/1), Poon (2/1), Pepping (1), Meierfrankenfeld, Scheck (3).

Handball: Landesligist TV Verl wird beim 36:23 gegen Bielefeld zu wenig gefordert, als dass die Partie zur Einstimmung auf das Spitzenspiel taugt.

Von Uwe Kramme

Verl. Mit einem nicht nur völlig ungefährdeten, sondern auch noch in der Höhe mehr als verdienten 36:23-Heimsieg gegen die HSG EGB Bielefeld haben die Handballer des TV Verl ihre gute Ausgangsposition in der Landesliga, Staffel 2, gewahrt. Doch von guter Stimmung und zuversichtlicher Vorfreude auf den ersten Saisonvergleich mit dem Spitzenreiter VfL Herford (29:1 Punkte) am kommenden Samstag an gleicher Stelle konnte beim Tabellenzweiten (28:2 Punkte) am 15. Spieltag keine Rede sein.

„Wenn wir gegen Herford was reißen wollen, dürfen wir unser Spiel nicht so wild werden lassen“, stellte Thomas Fröbel nach einer Partie fest, die angesichts der deutlich unterschiedlichen Möglichkeiten der Kontrahenten für den Routinier „mit irgendwas über vierzig zu irgendetwas unter 20 Toren“ hätte enden müssen.

Verl (zog). Wiedersehen mit Albert Kreismann am Samstag in der Verler Dreifachhalle. Der ehemalige Kreisläufer des TV Verl kehrt als Trainer der HSG EGB Bielefeld zurück an seine alte Wirkungsstätte. Das Verhältnis zum TV Verl ist nach wie vor gut.

„Ich hätte ihn ja gern zur neuen Saison nochmal als Spieler gehabt“, berichtet TVV-Trainer Robert Voßhans. Doch Kreismann, der immer, wenn in seiner Mannschaft Not am Mann ist, auch auf der Platte steht und mit (seit gestern) 27 Jahren noch im allerbesten Handballalter ist, möchte vor allem seine Trainerlaufbahn voranbringen und wird in der kommenden Saison das Verbandsliga-Schlusslicht HSG Werther/Borgholzhausen übernehmen. Dort zur Seite steht ihm dann Johnny Dähne, der am morgigen Samstag um 17 Uhr aber erst einmal Gästetore als Keeper des Tabellenzweiten Verl verhindern soll.

Da sich der Torwart der zweiten Mannschaft verletzt hat, wird der auch noch für die A-Jugend spielberechtigte Henri Tigges vorläufig vor allem im Kreisligateam weiter Spielpraxis sammeln. So bilden Dähne und Alexander Greitens bis auf weiteres das Gespann im Landesligateam.

Handball-Landesliga

Verl (kra). Schon weil ein weiterer, glänzender Sieg wie zuvor das 37:21 gegen Senne auch nur zwei Punkte gebracht hätte, konnte Robert Voßhans am Samstag mit dem schmucklosen 26:23 seines TV Verl beim TuS Müssen-Billinghausen „gut leben“. Denn mit nun 26:2 Zählern würde der Tabellenzweite der Handball-Landesliga ja nicht nur weiter mit ungetrübten Aussichten auf das erste direkte Aufeinandertreffen mit Spitzenreiter VfL Herford (27:1) am 24. Februar zusteuern, erklärte der Verler Coach.

„Es bringt auch gesundes Selbstbewusstsein, wenn du dich beim Tabellenvierten ungefährdet durchsetzt“, erläuterte er seine Spielbewertung. „Denn wir haben es beim TuS 97 II und in Loxten ja noch mit weiteren Mannschaften von oben zu tun.“ Und einen Ausrutscher, das wüssten alle in Verl, dürfe man sich im Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg mit den souverän ihren Weg gehenden Herfordern nicht erlauben.

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