TV Verl will sich zum neuen Jahr verstärken

Kreis Gütersloh(WB). Die nicht einkalkulierte Niederlage beim Verbandsliga-Schlusslicht Porta Westfalica dürfte die Verantwortlichen des TV Verl endgültig wach gerüttelt haben. Die Handballer taumeln als Tabellenvorletzter dem Abstieg entgegen, doch jetzt soll vor allem der personellen Misere endgültig engegengesteuert werden.

»Wir sind in der Diskussion und haben auch Kontakt zu anderen Spielern aufgenommen. Fix ist zwar noch nichts, aber wir sind an größeren Dingen dran«, stellt Spielertrainer Sören Hohelüchter vor dem heutigen Kreisderby gegen die Spvg. Steinhagen (20 Uhr) Verstärkungen zum Jahreswechsel in Aussicht. Die sind auch bitter notwendig, denn mit dem derzeit extrem schmal besetzten Kader dürfte der Klassenerhalt nur ganz schwer zu realisieren sein. Kurzfristig setzt Hohelüchter auf zwei Rückkehrer: Lars Jogereit hat sich nach seiner Verletzung am Sprunggelenk gestern Abend einem letzten Härtetest unterzogen und Santino Zanghi gehört erstmals in dieser Saison zum Verler Kader. »Er trainiert derzeit einmal pro Woche mit und wird uns in der Abwehr unterstützen«, sagt Sören Hohelüchter.

Den derzeitigen Niedergang seiner Mannschaft (»Mir tut es nach den vielen tollen Ergebnissen in der Vergangenheit im Herzen weh«) würde der Verler Coach am liebsten noch in diesem Jahr stoppen.

TV Verl – der Auswärtsschreck der Oberliga

Verl (dh). Sieg in Minden, Sieg in Arnsberg, Remis in Hüllhorst – die Handballerinnen des TV Verl sind in der Oberliga so etwas wie ein Auswärtsschreck. »Am liebsten wäre mir, wir würden daraus eine Serie machen«, will Trainer Falk von Hollen am morgigen Samstag beim Königsborner SV Handball (19.15 Uhr) die nächsten Punkte aus einer fremden Halle entführen. Die Voraussetzungen dafür könnten kaum besser sein. Denn der TVV geht nach dem nicht eingeplanten Erfolg beim HSV Minden-Nord die Aufgabe »leicht beschwingt« (von Hollen) an: »Dieser Sieg gibt uns ein gutes Gefühl.«

An die Art und Weise, wie die Verlerinnen in der zweiten Hälfte beim Topteam dominierten, gilt es nun in Königsborn anzuknüpfen. »Wir werden leichte Tore brauchen«, impft der Coach seiner Mannschaft ein, dass sie wieder mit viel Tempo nach vorne spielen muss. Denn aus dem Positionsspiel heraus dürfte die beste Abwehr der Liga (erst 155 Gegentore in acht Spielen – also weniger als 20 im Schnitt) nur schwer zu knacken sein. Geübt wurden daher vor allem Auftakthandlungen gegen diverse 6:0-Varianten.

24:25 – TV Verl verhilft Porta Westfalica zu ersten Saisonpunkten


Porta Westfalica (dh). Große Enttäuschung im Lager des Handball-Verbandsligisten TV Verl. Anstatt bei der HSG Porta Westfalica den angepeilten Pflichtsieg einzusacken, verhalf der Tabellenvorletzte dem Schlusslicht zu dessen ersten beiden Saisonpunkten. »Wir haben das Spiel in der Abwehr verloren. In der ersten Halbzeit bekommen wir acht, in der zweiten 17 Gegentore. Die Situation wird nicht einfacher«, sagte Spielertrainer Sören Hohelüchter nach der 24:25 (12:8)-Niederlage.

Die Verler bestimmen gestern Abend lange Zeit das Geschehen und sind vor allem in der ersten Halbzeit die klar dominierende Mannschaft. Vom 5:5 zieht der TVV auf 10:5 davon, vier Tore beträgt der Vorsprung zur Pause. Beim 17:12 (40.) sind es wieder fünf Tore. Doch drei Verler Zeitstrafen binnen kürzester Zeit lassen Porta zum 18:18 (47. ) ausgleichen. »In dieser Phase hat es bei uns einen Bruch im Spiel gegeben. Wir haben die einfachen und doppelten Unterzahl-Situationen nicht in den Griff bekommen«, sagt Sören Hohelüchter. Anschließend stellt Porta die Abwehr um und nimmt Alexander Wiese oder Hohelüchter in Manndeckung.

Verler Handballerinnen beim 31:26 in Minden als starkes Kollektiv

Minden (dh). Im Vorfeld hatte Falk von Hollen »nur ein ganz bisschen« an einen erfolgreichen Auftritt seiner Handballerinnen des TV Verl beim HSV Minden-Nord geglaubt. Am Samstagabend hatte der Trainer dann endlich die Gewissheit, dass seine Mannschaft auch ein Spitzenteam der Oberliga Westfalen schlagen kann. Dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit setzte sich der TVV nach einem 10:14-Rückstand zur Pause überraschend mit 31:26 durch.

Entscheidend für die erfolgreiche Aufholjagd war, dass die Verlerinnen das Zusammenspiel zwischen der Mindener Mittelfrau und der Rückraum-Rechten Anna Lena Bergmann in den Griff bekamen. Als sich Haupttorschützin Bergmann beim 18:17 für ihr Team mit der dritten Zeitstrafe (43.) selbst aus dem Spiel nahm, kippte die Partie. Nach dem 23:23 gelang dem TVV die erste Führung, die auf 28:23 ausgebaut werden konnte. In dieser Phase parierte Mareen Stüker einen wichtigen Siebenmeter, den die Ex-Verlerin Maren Grintz geworfen hatte.

Verl (zog). Die Verler Oberligahandballerinnen können auch Spitze. Im Vorfeld hatte sich Trainer Falk von Hollen gewünscht, dass seine Mannschaft auch mal gegen eine Top-Mannschaft punkten würde. Und am Samstag hat das Team prompt geliefert und beim bis dato Tabellenzweiten HSV Minden-Nord mit 31:26 (10:14) gewonnen.

Entscheidend war dabei die starke Verler Leistung („Das war das bislang beste, was ich in dieser Saison von der Mannschaft gesehen habe“) im zweiten Durchgang. Dazu kamen viele positive Umstände, die sich zu entscheidenden Vorteilen für die Gäste addierten, die so den klaren 10:14-Pausenrückstand noch in einen klaren Sieg drehten.

Denn die argen Probleme, die die Verlerinnen lange Zeit mit der auf der rechten Seite wirbelnden Rückraumspielerin des Gegners hatten, lösten sich von selbst, als die bis dahin fünfmal erfolgreiche und oft auch die Kreisläuferin einsetzende Anna Lena Bergmann in der 43. Minute mit „Rot“ vom Feld musste. Da führten die Gastgeberinnen, die schon bereits beim 15:14 ihren klaren Vorsprung eingebüßt hatten, mit 18:17. Nach 46 Minuten stand es wieder 22:19 für Minden, und von Hollen nahm eine Auszeit. Von da ab diktierte Verl das Geschehen und erzielte viele einfache Treffer durch Gegenstöße.

„Haben so nicht die Qualität“

Verl (zog). Der TV Verl kommt nicht weg vom Tabellenende der Handball-Verbandsliga. Gestern verlor die vom Ausfall verletzter Leistungsträger geplagte Mannschaft trotz guter erster Halbzeit mit 24:25 (12:8) bei der HSG Porta Westfalica.

Damit ziert der siegreiche Konkurrent zwar weiter das Tabellenende, hat mit den ersten beiden Zählern aber bis auf einen Punkt zum Vorletzten Verl aufgeschlossen. „Das ist einfach brutal“, kommentierte der im letzten Spieldrittel aufs Parkett gegangene Trainer die Phase nach Wiederanpfiff, als seine Mannschaft mit zwei Spielern in Unterzahl den Vorsprung aus der Hand gab. „Wir machen bis zur Pause alles richtig und führen verdient. Aber in Überzahl egalisiert der Gegner und hat danach auch mehr Zugriff auf das Spiel“, sagte Hohelüchter. Die noch in der 40. Minute sichere 17:12-Führung der Gäste schmolz nach Zeitstrafen für Albert Kreismann (43.), Hendrik Schott (45.) und Frederic Trapphoff (46.) nur so dahin. Als Hohelüchter in der 47. Minute seine Auszeit nahm, stand es 18:18...

Verl (zog). Der personell durch Verletzungen arg gerupfte und auf den vorletzten Platz zurückgefallene Handball-Verbandsligist TV Verl hat die Herbstpause zur Regeneration und zum „Freipusten“ der Köpfe genutzt. Denn mit dem Auswärtsspiel beim Schlusslicht HSG Porta Westfalica (Sonntag, 17.30 Uhr) muss der Verler Kader nun liefern.

„Die sind genauso zu Recht mit null Punkten Letzter wie wir mit drei Zählern Vorletzter sind. Dieses Spiel müssen wir gewinnen, wenn wir die Liga halten wollen“, fasst Verls Trainer Sören Hohelüchter die Ausgangslage zusammen.

Der vorläufig auch wieder als Spieler aktive Hohelüchter hat die Pause nach einer Muskelverletzung beim überraschenden Punktgewinn gegen LiT II gebraucht und gestern erstmals wieder mittrainiert. „Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft mich derzeit braucht. Auch wenn ich, wie zuletzt gegen Lit, nicht gut spiele, ziehe ich aber immer auch Gegenspieler auf mich“, wird der Linkshänder am Sonntag beim Schlusslicht erneut auflaufen.

Verl (zog). In der spielfreien Zeit über die Herbstferien hat Falk von Hollen, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, mehr als anfangs geplant die Erholung in den Vordergrund gestellt. Seit gut einer Woche wird wieder normal trainiert, auf ein angedachtes Testspiel wurde wegen zu vieler angeschlagener Spielerinnen verzichtet. „Die Mannschaft hat diese Pause gebraucht, aber es wird nicht ganz so leicht, jetzt wieder in den Meisterschafts-Rhythmus zu kommen“, weiß von Hollen vor dem Auswärtsspiel beim HSV Minden-Nord.

Punktgleich mit Bergkamen und Everswinkel bilden die Gastgeberinnen mit 10:4-Zählern das Verfolgertrio von Spitzenreiter ASC Dortmund (12:2-Punkte). „Wir sind klarer Außenseiter mit einer kleinen Chance, die wir zu nutzen versuchen.“ Dabei wünscht sich der Verler Trainer, dass sich seine Mannschaft möglichst teuer verkauft und auch mal gegen eine Topmannschaft eine ansprechende Leistung zeigt.

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