26:28 – Verler Handballfrauen kassieren gegen HSV Minden vierte Pleite in Folge

Verl (WB). Falk von Hollen muss nach Abpfiff erst mal länger nach Worten ringen, ehe sich der sichtlich enttäuschte Trainer zu dem vorangegangenen Spiel äußert. Das haben die Handballfrauen des TV Verl knapp und zugleich unnötig mit 26:28 (11:11) gegen den HSV Minden-Nord verloren – schon die vierte Pleite in Folge für den Oberligisten.

»Heute hätten wir zwei Punkte auch nicht verdient gehabt«, gibt Hollen zu, obwohl bis kurz vor Schluss zumindest ein Zähler möglich gewesen wäre: Da kann Lara Blumenfeld auf 26:27 verkürzen. Doch im Gegenzug besiegelt die frühere Verlerin Maren Grintz (heißt jetzt Schacht) mit ihrem neunten Tor die bittere Niederlage ihres Ex-Klubs.

»Wir haben unsere Angriffe teilweise zu schlafmützig vorgetragen, vermeidbare Fehler gemacht und es zudem versäumt, in der ersten Halbzeit mehr Druck aufzubauen«, ist Falk von Hollens kritische Analyse durchaus zutreffend. Sein Schützling Josi Löbig ergänzt seufzend: »Irgendwann haben wir den Faden verloren.« Und beinahe auch den Keeper: Mareen Stüker, die unmittelbar vor dem Pausenpfiff einen Siebenmeter pariert und somit den Tempogegenstoß zum 11:11 einleitet, wird in der Schlussphase vom Ball schwer am Kopf getroffen, als sie sich einer Mindenerin mutig in den Weg stellt. Zum Glück kann Stüker weitermachen, denn der TVV verfügt derzeit über keine zweite Torhüterin. »Dann müssten wir eben eine Feldspielerin auslosen, sollte ich tatsächlich mal während einer Partie ausfallen«, sagt Stüker schmunzelnd.

Handball-Verbandsligist meldet sich nach 30:21 über Porta im Abstiegskampf zurück

Verl(WB). »Warum habt ihr erst zehn Punkte?«, fragt ein verdutzt dreinschauender Schiedsrichter Christian Voigt (SV SW Havixbeck) in Richtung der Handballer des TV Verl. »Gute Frage«, entgegnet Trainer Hubertus Neuhaus. Denn der abstiegsbedrohte Verbandsligist liefert am Samstagabend eine tadellose Leistung ab und führt die HSG Porta Westfalica beim 30:21 (17:8)-Erfolg in der ersten Halbzeit regelrecht vor.

Zur Information für Christian Voigt: Jetzt haben die Verler zwölf Punkte auf ihrem Konto, sind durch die Hüllhorster Niederlage gegen Harsewinkel nicht mehr Letzter und haben den Rückstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler verkürzt. Diesen sicheren zwölften Rang bekleidet derzeit die HSG Porta, den direkten Vergleich hat der TVV für sich entschieden. »Es ist noch alles drin«, hat nicht nur Kreisläufer Alexander Busche fünf Spieltage vor Serienende den Kampfgeist wiederentdeckt: »Das war heute ein echtes Endspiel – und jeder hat es begriffen.« Beinahe symbolhaft steht der Auftritt von Marc Bode. Der Linksaußen bekam wochenlang nichts auf die Kette und trifft am Samstagabend sogar dreimal aus dem Rückraum.

Die Partie läuft bereits, als Thomas Fröbel noch emsig dabei ist, die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne mit hölzernen Klatschbrettern oder Pappen zu versorgen. Schließlich greift der am Kreuzband operierte Verler Rückraumspieler selbst zum Schlagwerkzeug und malträtiert ebenso wie Jonas Guntermann aus der zweiten Mannschaft eine große Trommel. Zu diesem Zeitpunkt hat seine Mannschaft einen furiosen 5:1-Start (10.) hingelegt, Torhüter Patrick Schmidt, der gleich in seiner ersten Aktion einen Siebenmeter von Luca Halstenberg pariert, ist bereits »on fire« und Porta-Trainer Dennis Eichhorn wird früh zu einer Auszeit gezwungen.

Verl (zog). Genau wie die Oberligahandballerinnen des TV Verl hatte auch der HSV Minden Nord in den vergangenen Wochen eine Talfahrt mit sogar fünf Niederlagen in Folge hingelegt.

Doch am letzten Spieltag vor der Osterpause stoppte der heutige Heimgegner der Verlerinnen den freien Fall und gewann mit 25:18 gegen den Königsborner SV. So ein Erfolgserlebnis wollen heute um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle auch die Spielerinnen von Falk von Hollen verbuchen, die die drei vorangegangenen Spiele allesamt verloren haben.

„Wenn wir gegen Minden gewinnen, dann können wir die letzten fünf Spiele dieser Saison deutlich entspannter angehen“, hat der Trainer eine Verunsicherung in seinem Kader ausgemacht. „Nach ordentlichen 16:18-Punkten denken jetzt einige Spielerinnen viel zu sehr darüber nach, dass wir mit 16:24-Zählern auf Rang elf zurückgefallen sind. Und dieses Zweifeln muss aufhören“, fordert Falk von Hollen von jeder Akteurin 100 Prozent Einsatz von Beginn an sowie ein gegenseitiges Unterstützen. „Wenn wir das in den sechs bis zum Saisonende noch ausstehenden Partien hinbekommen, werden wir wieder stark sein und noch mehr Punkte holen“, ist sich Falk von Hollen sicher.

Die personelle Situation hat sich bei den Verler Handballerinnen verbessert. Definitiv ausfallen wird lediglich die Langzeitverletzte Bianca Kickel. Chiara Zanghi wird hingegen auf der Bank Platz nehmen, ob es nach dem Kreuzbandriss im September zu einem ersten Einsatz reicht, ist noch offen.

Verler Oberliga-Handballerinnen empfangen HSV Minden – Zukunft in Kürze geklärt

Verl (WB). Für die nächsten ein bis zwei Wochen hat der TV Verl eine jener turnusmäßigen Pressekonferenzen auf dem Plan, in den er so gerne über seine Perspektive informiert. Zwar erscheint die sportliche Zukunft der Oberliga-Handballerinnen derzeit weniger offen als die ihres Trainers Falk von Hollen, der Abteilungsleiter Andreas Guntermann mit einer Zusage noch warten lässt. Gleichwohl rät der Coach aus Bielefeld vor dem Heimspiel des Tabellen-Elften gegen den Achten HSV Minden-Nord am Sonntag (17 Uhr) zur Obacht.

»Wir müssen schon noch wachsam bleiben. Zwar haben wir fünf Punkte Vorsprung auf den feststehenden direkten Abstiegsplatz, aber das ist ein halbgares Polster, das es auszubauen gilt. Drei Absteiger sind maximal möglich. Alles hängt auch davon ab, was in der 3. Liga passiert«, weiß von Hollen. Sein Team ist in der Tabelle der Oberliga Teil eines Quartetts, das sich mit 16:24 Punkten über den designierten Absteigern HSG Hüllhorst (11:29) und Handball Bad Salzuflen (9:31) eingruppiert hat und um Klarheit kämpft. »In dieser Gruppe wird es weiter viel Bewegung geben«, ist sich von Hollen sicher. Für den 38-Jährigen geht es in den sechs verbleibenden Partien um mehr, als nur »ein gutes Gefühl«. Das hatten die Verlerinnen auf jeden Fall nach dem 31:26 (10:14) in der Hinrunde. »Da haben wir eine der wirklich besten Leistungen gezeigt. Um so etwas zu wiederholen, müssen wir mit Kampfkraft und großem Willen antreten«, fordert von Hollen.

Verl (zog). „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Was die „Höhner“ bei der mit dem Titel gekrönten Heim-WM 2007 zum Hit machten, gilt jetzt für die Handballer des TV Verl. Denn das Verbandsliga-Schlusslicht empfängt am Samstag um 19 Uhr den Drittletzten HSG Porta Westfalica in der Dreifachhalle.

„Es gibt da keine zwei Optionen. Dieses Spiel müssen wir gewinnen. Und wenn wir das gegen den Mitkonkurrenten in eigener Halle nicht schaffen, dann werden wir keine Chance mehr haben“, fasst TVV-Trainer Hubertus Neuhaus zusammen. „Wir müssen jetzt anfangen zu punkten und eine Serie starten, die gegen Porta losgeht“, beschreibt Neuhaus den vorentscheidenden Charakter des Spiels.

Immerhin hat sich die vor der Osterpause dramatisch zugespitzte personelle Situation entspannt. Das liegt zum einen an Neuzugang Niklas Ottofrickenstein (Bild). Der als Jugendlicher beim Wiedenbrücker TV und dem TVV aktive Linkshänder hatte in der Bundesliga-A-Jugend von GWD Minden gespielt, musste nach seiner Rückkehr zum TV Verl zum Ende der Saison 2015/16 aber aufgrund anhaltender Schulterbeschwerden mit dem Handballsport aufhören.

Trotz der prekären, fast schon aussichtslosen Situation hat Hubertus Neuhaus seinen Humor nicht verloren. »Wir haben einen Neuzugang aus Barcelona«, scherzt der Coach gestern. Kein Star aus Spanien, sondern ein alter Bekannter hilft dem TVV jetzt im Abstiegskampf: Rechtsaußen und Linkshänder Niklas Ottofrickenstein (22), vor seiner langen Verletzungspause für GWD Minden in der A-Jugend-Bundesliga aktiv und davor in Verl, wird im Kellerduell gegen die HSG Porta Westfalia sein Debüt geben.

»Niklas, der seit zwei Wochen mittrainiert, wird uns sicherlich helfen«, meint Neuhaus. Bis auf die leicht angeschlagenen Thilo Vogler und Alexander Busche geht der am Abgrund stehende TVV in Bestbesetzung in die Heimpartie gegen den bereits sechs Punkte besser dastehenden Drittletzten. Der Trainerwechsel – Dennis Eichhorn löste Kai Bierbaum ab – hat Porta prompt weitergebracht: Drei Siege in Serie haben die wieder hoch motivierten Mindener zuletzt geholt.

Hubertus Neuhaus ist sich der brisanten Ausgangsposition bewusst. »Ab sofort müssen wir kontinuierlich punkten, ein Überraschungs-Remis reicht nicht mehr. Entscheidend wird sein, wie unsere Mannschaft mit dem großen Druck klar kommt«, sagt der Trainer. Gegen Porta hat er zwei Zähler fest eingeplant: »Wenn wir die nicht schlagen, wen dann?«

TV Verl scheitert in der Endrunde um HVW-Pokal

Verl(WB). Die Handballerinnen des TV Verl haben sich beim »Final Four« des westfälischen Verbandes in eigener Halle bis auf die Knochen blamiert. Statt der angepeilten Teilnahme am DHB-Pokal kassiert der Oberligist drei krachende Niederlagen.

»Ein Spiegelbild der Saison«, seufzt Trainer Falk von Hollen nach der zweiten Partie, die mit 17:22 gegen den Königsborner endet und für seine Verlerinnen bereits das Turnier-Aus bedeutet. Die abschließende Begegnung gegen den TVE Netphen hat nur noch statistischen Wert. Neben Netphen qualifiziert sich der Königsborner SV Handball für die erste Hauptrunde im DHB-Pokal.

Das Verler Saison-Spiegelbild sieht so aus: Kaum eine der Verler Leistungsträgerinnen kommt am gestrigen Sonntag auch nur in die Nähe ihrer Bestform. »Bis auf eine hatte keine Normalform«, umreißt es von Hollen noch deutlicher. Diese rühmliche Ausnahme bildet Theresa Hayn. Und sonst? Nichts. Unfassbar, wie viele Bälle einfach nicht gefangen oder den Mitspielerinnen gleich an den Fuß geworfen werden. Hahlen (21:14-Sieger im ersten Spiel) und auch Königsborn haben keinerlei Mühe mit den trägen Verlerinnen, die zudem läuferische Defizite offenbaren und die Abwehr überhaupt nicht geschlossen bekommen.

»Die Mannschaft hat es als Gruppe nicht geschafft, sich selbst aufzurichten«, klagt Falk von Hollen, dem nach den letzten Niederlagen in der Meisterschaft zudem Selbstsicherheit und Leichtigkeit fehlen. »Die haben wir nicht«, erkennt der Coach, der in dieser Trainingswoche den Schwerpunkt auf die Fitness legen wird, damit nach Ostern die noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt in der Oberliga eingesammelt werden können. Nach den gestrigen Darbietungen dürfte es für die Verler bis dahin ein weiter Weg sein.

Doch für eine 24:27-Niederlage kann sich der TVV nichts kaufen

Emsdetten (dh). Steht eine Mannschaft im gesicherten Mittelfeld der Handball-Verbandsliga, dann ist eine 24:27 (10:12)-Niederlage beim Tabellendritten TV Emsdetten II sicherlich aller Ehren wert. Wenn diese Mannschaft aber der Tabellenletzte TV Verl ist, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler benötigt, dann nutzt selbst ein solch achtbares Ergebnis gar nichts. Mit 10:30 Punkten haben die Verler weiter sechs Zähler Rückstand auf den rettenden zwölften Tabellenplatz.

»Ich habe nicht gesehen, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Eigentlich haben wir einen Punkt liegen gelassen, aber in den entscheidenden Phasen haben wir mehr Fehler als der Gegner gemacht«, sagte TVV-Trainer Hubertus Neuhaus nach der neunten Niederlage im zehnten Auswärtsspiel der Saison.

Mit dem quasi allerletzten Aufgebot waren die Verler am Samstag zum Nachholspiel nach Emsdetten gefahren, nur sieben der zehn Feldspieler waren im Vollbesitz ihrer Kräfte. Die anderen Akteure waren gesundheitlich angeschlagen, Thilo Vogler (Schmerzen in der Schulter) hatte sich am Vormittag noch fit spritzen lassen. In der zweiten Halbzeit konnte aber auch der Rückraum-Linke nicht mehr mithelfen. »Unter diesen personellen Voraussetzungen war unser Auftritt mehr als okay. Normalerweise trinkst du da anschließend ein Bier drauf. Aber in unserer Situation können wir uns dafür natürlich nichts kaufen«, sagte Hubertus Neuhaus.

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