TVV plant Nachwuchs-Ausbildungszentrum – Hendryk Jänicke wird Trainer der Frauen

Gütersloh(WB). Stufenweiser Ausbau der Jugendarbeit, kurzfristige Vertiefung der Kooperation mit den Grundschulen und ein mittelfristig geplantes Ausbildungszentrum im Nachwuchs-Handball: Andreas Guntermann, umtriebiger Abteilungsleiter des TV Verl, hat wieder einige ehrgeizige Projekte angeschoben. Sein Motto: »Der Weg ist das Ziel!«

Dazu gehört auch die Förderung des Freizeitbereiches. Um das alles umzusetzen, hat der TVV zwei junge Trainer in das momentan etwas schlingernde Boot geholt: Hendryk Jänicke (27), staatlich geprüfter Physiotherapeut, B-Lizenzinhaber und noch bis Herbst Student an der Sporthochschule Köln, soll die Athletikschulung im Junioren- und Seniorenbereich vorantreiben. Als Athletiktrainer besitzt Jänicke die Level 1-Lizenz.

Ruben Voßhans (26), aktuell Praktikant beim Deutschen Handball-Bund (DHB) mit den Schwerpunkten Organisation von Nationalmannschafts-Lehrgängen und Beachhandball, hat den Auftrag, in Verl ein Torwart-Trainerteam aufzubauen. Zudem plant Voßhans als »Fun-Charakter« die Gründung einer Beachmannschaft, die schon in diesem Sommer an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen soll. Der Sportstudent, DHB-Torwartausbilder und Bruder von Herren-»Co« Robert Voßhans wurde übrigens vom Europäischen Handballverband (EHF) für einen limitierten Young Coaches-Lehrgang in Polen nominiert.

Verl (zog). Die Handballabteilung des TV Verl setzt in der neuen Saison auf ein Athletikkonzept. Umgesetzt werden soll dies von Hendryk Jänicke, der ab dem Sommer als Teilzeitkraft für den den Verein tätig wird und überdies die Frauen-Oberligamannschaft als Trainer übernimmt.

Vorgänger Falk von Hollen konzentriert sich künftig auf die jüngeren Jugendmannschaften und baut die angeschobene Zusammenarbeit mit den Grundschulen aus. So ist als vierte Schule nun auch die Marienschule dabei, zudem ist geplant, mittels der AG „geballte Ladung Bewegung“ auch mit den dritten und vierten Klassen und dem Offenen Ganztag zusammenzuarbeiten. Seit 2016 sind von 200 durch von Hollens Schul-Projekt gesichtete Kinder 20 Mitglied beim TV Verl Handball geworden.

„Unser mittelfristiges Ziel ist, alle Jugend-Altersklassen doppelt zu besetzen und in den höheren Spiel- und Altersklassen so gut und attraktiv zu sein, dass die Spielerinnen und Spieler bei uns bleiben und nicht in ein Leistungszentrum oder zu einem Jugend-Bundesligisten wechseln“, sagt Abteilungsobmann Andreas Guntermann. Zwar seien im männlichen Bereich – wie ganz aktuell zur neuen Saison Philip Eliasmöller – viele Spieler nach ihren Episoden in Ahlen, Nettelstedt oder Lemgo nach Verl zurückgekommen. „Doch viele haben körperlich den Wechsel von zwei bis drei auf fünf Trainingseinheiten pro Woche nicht verkraftet und sich verletzt“, berichtet Guntermann. Das soll der 27-jährige, gebürtige Flensburger Jänicke mit seinem Athletiktraining künftig verhindern.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Enttäuschte, lange Gesichter gab es am Samstagnachmittag nach der vierten Niederlage in Serie bei den Oberligahandballerinnen des TV Verl. Die 26:28 (11:11)-Heimschlappe gegen den HSV Minden Nord bestand aus all den negativen Faktoren, mit denen sich die Mannschaft von Trainer Falk von Hollen nach einer passablen Hinrunde nun doch noch an den Rand der Abstiegszone bugsiert hat.

Unerklärliche, haarsträubende Ballverluste im Angriff in Situationen, wo die Mannschaft just im Begriff war, die Partie für sich zu entscheiden. Und genau das gleiche in der Abwehr, wo die Verlerinnen phasenweise aufmerksam, aggressiv und im Verbund verteidigten, um sich dann (O-Ton von Hollen: „im Kleingruppenspiel“) blöd ausspielen zu lassen.

So wogte der Spielstand von Minute 1 bis 60 hin und her. Für ihren zweiten Treffer zum 2:3 benötigten die Verlerinnen elf Minuten, um gleich darauf mit 5:3 in Führung zu gehen. Statt sich dadurch Selbstvertrauen zu holen, verlor die Mannschaft wieder den Faden, freute sich in der 24. Minute über eine gelungene Abwehraktion von Jasmin Zimmermann und passte beim schnell ausgeführten Freiwurf nicht auf, der dann in der Abwehrmitte prompt zum Gegentreffer zum 7:9 führte. Viele Überzahlsituationen verpufften, nach einer Roten Karte für Mindens Alena Knicker vergab Josi Löbig beim 14:14 einen Strafwurf, wenig später die deutlich unter ihren Möglichkeiten spielende Lara Blumenfeld einen Gegenstoß.

Gute Paraden von Torfrau Mareen Stüker, die zweimal (einmal am Oberschenkel, das andere Mal nach einem Treffer an Kinn und Nase) behandelt werden musste, brachten Verl wieder mit 17:15 in Front. Doch in der Schlussphase fehlten neben der letzten Entschlossenheit trotz wieder mehr Alternativen auf der Bank, auch Tempo und Fitness, um sich durchzusetzen.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Aufbäumen, Lebenszeichen, oder der Griff nach dem Strohhalm. Ganz gleich, wie man den 30:21 (17:8)-Heimsieg über den nun wieder auf vier Punkte herangerückten Drittletzten HSG Porta Westfalica bezeichnet, es war ein deutliches Signal, das die Verbandsligahandballer des TV Verl am Samstag vor gewiss 300 Zuschauern (darunter in zwei Bussen angereiste Gästefans) und prächtiger Stimmung in der Dreifachhalle ausgesendet haben.

Fast wichtiger als die Tatsache, den letzten Platz an die von der TSG Harsewinkel bezwungene HSG Hüllhorst abgegeben zu haben und den Relegationsrang zwölf wieder ins Blickfeld zu bekommen, ist aber die Tatsache, wie die Mannschaft von Hubertus Neuhaus und seinem Co Robert Voßhans aufgetreten ist. Da war Leidenschaft und unbedingter Einsatzwillen, so wie es im Abstiegskampf gefordert ist. Da war – auch dank der endlich wieder gut besetzten Bank – aber zudem das handballerische Potenzial zu sehen, das die Mannschaft diesmal auch auf die Platte bekam.

Die erste Halbzeit war noch besser als beim Sieg über Nettelstedt II beim Neuhaus-Debüt vor neun Wochen. Das begann bei Torwart Patrick Schmidt, der gleich in der zweiten Minute einen Siebenmeter fischte und zur Pause zwei „Marken“ und neun Paraden zu verzeichnen hatte. Das gab der Abwehr Sicherheit und beeindruckte die Gäste, die mit Jan Christoph Hohlfeld bis zum Saisonende auf ihren verletzten Haupttorschützen verzichten müssen. Im TVV-Angriff lief es von der linken Seite mit dem starken und für den Formanstieg symptomatischen Marc Bode bis auf Rechtsaußen, wo Linkshänder Niklas Ottofrickenstein trotz seiner drei Zeitstrafen eine gelungene Rückkehr feierte. André Hesse langte im rechten Rückraum in den ersten fünf Minuten zweimal hin, Hendrik Schott zog sehenswert die Fäden, „Dima“ Bruy spielte klar verbessert.

26:28 – Verler Handballfrauen kassieren gegen HSV Minden vierte Pleite in Folge

Verl (WB). Falk von Hollen muss nach Abpfiff erst mal länger nach Worten ringen, ehe sich der sichtlich enttäuschte Trainer zu dem vorangegangenen Spiel äußert. Das haben die Handballfrauen des TV Verl knapp und zugleich unnötig mit 26:28 (11:11) gegen den HSV Minden-Nord verloren – schon die vierte Pleite in Folge für den Oberligisten.

»Heute hätten wir zwei Punkte auch nicht verdient gehabt«, gibt Hollen zu, obwohl bis kurz vor Schluss zumindest ein Zähler möglich gewesen wäre: Da kann Lara Blumenfeld auf 26:27 verkürzen. Doch im Gegenzug besiegelt die frühere Verlerin Maren Grintz (heißt jetzt Schacht) mit ihrem neunten Tor die bittere Niederlage ihres Ex-Klubs.

»Wir haben unsere Angriffe teilweise zu schlafmützig vorgetragen, vermeidbare Fehler gemacht und es zudem versäumt, in der ersten Halbzeit mehr Druck aufzubauen«, ist Falk von Hollens kritische Analyse durchaus zutreffend. Sein Schützling Josi Löbig ergänzt seufzend: »Irgendwann haben wir den Faden verloren.« Und beinahe auch den Keeper: Mareen Stüker, die unmittelbar vor dem Pausenpfiff einen Siebenmeter pariert und somit den Tempogegenstoß zum 11:11 einleitet, wird in der Schlussphase vom Ball schwer am Kopf getroffen, als sie sich einer Mindenerin mutig in den Weg stellt. Zum Glück kann Stüker weitermachen, denn der TVV verfügt derzeit über keine zweite Torhüterin. »Dann müssten wir eben eine Feldspielerin auslosen, sollte ich tatsächlich mal während einer Partie ausfallen«, sagt Stüker schmunzelnd.

Handball-Verbandsligist meldet sich nach 30:21 über Porta im Abstiegskampf zurück

Verl(WB). »Warum habt ihr erst zehn Punkte?«, fragt ein verdutzt dreinschauender Schiedsrichter Christian Voigt (SV SW Havixbeck) in Richtung der Handballer des TV Verl. »Gute Frage«, entgegnet Trainer Hubertus Neuhaus. Denn der abstiegsbedrohte Verbandsligist liefert am Samstagabend eine tadellose Leistung ab und führt die HSG Porta Westfalica beim 30:21 (17:8)-Erfolg in der ersten Halbzeit regelrecht vor.

Zur Information für Christian Voigt: Jetzt haben die Verler zwölf Punkte auf ihrem Konto, sind durch die Hüllhorster Niederlage gegen Harsewinkel nicht mehr Letzter und haben den Rückstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler verkürzt. Diesen sicheren zwölften Rang bekleidet derzeit die HSG Porta, den direkten Vergleich hat der TVV für sich entschieden. »Es ist noch alles drin«, hat nicht nur Kreisläufer Alexander Busche fünf Spieltage vor Serienende den Kampfgeist wiederentdeckt: »Das war heute ein echtes Endspiel – und jeder hat es begriffen.« Beinahe symbolhaft steht der Auftritt von Marc Bode. Der Linksaußen bekam wochenlang nichts auf die Kette und trifft am Samstagabend sogar dreimal aus dem Rückraum.

Die Partie läuft bereits, als Thomas Fröbel noch emsig dabei ist, die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne mit hölzernen Klatschbrettern oder Pappen zu versorgen. Schließlich greift der am Kreuzband operierte Verler Rückraumspieler selbst zum Schlagwerkzeug und malträtiert ebenso wie Jonas Guntermann aus der zweiten Mannschaft eine große Trommel. Zu diesem Zeitpunkt hat seine Mannschaft einen furiosen 5:1-Start (10.) hingelegt, Torhüter Patrick Schmidt, der gleich in seiner ersten Aktion einen Siebenmeter von Luca Halstenberg pariert, ist bereits »on fire« und Porta-Trainer Dennis Eichhorn wird früh zu einer Auszeit gezwungen.

Verl (zog). Genau wie die Oberligahandballerinnen des TV Verl hatte auch der HSV Minden Nord in den vergangenen Wochen eine Talfahrt mit sogar fünf Niederlagen in Folge hingelegt.

Doch am letzten Spieltag vor der Osterpause stoppte der heutige Heimgegner der Verlerinnen den freien Fall und gewann mit 25:18 gegen den Königsborner SV. So ein Erfolgserlebnis wollen heute um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle auch die Spielerinnen von Falk von Hollen verbuchen, die die drei vorangegangenen Spiele allesamt verloren haben.

„Wenn wir gegen Minden gewinnen, dann können wir die letzten fünf Spiele dieser Saison deutlich entspannter angehen“, hat der Trainer eine Verunsicherung in seinem Kader ausgemacht. „Nach ordentlichen 16:18-Punkten denken jetzt einige Spielerinnen viel zu sehr darüber nach, dass wir mit 16:24-Zählern auf Rang elf zurückgefallen sind. Und dieses Zweifeln muss aufhören“, fordert Falk von Hollen von jeder Akteurin 100 Prozent Einsatz von Beginn an sowie ein gegenseitiges Unterstützen. „Wenn wir das in den sechs bis zum Saisonende noch ausstehenden Partien hinbekommen, werden wir wieder stark sein und noch mehr Punkte holen“, ist sich Falk von Hollen sicher.

Die personelle Situation hat sich bei den Verler Handballerinnen verbessert. Definitiv ausfallen wird lediglich die Langzeitverletzte Bianca Kickel. Chiara Zanghi wird hingegen auf der Bank Platz nehmen, ob es nach dem Kreuzbandriss im September zu einem ersten Einsatz reicht, ist noch offen.

Verler Oberliga-Handballerinnen empfangen HSV Minden – Zukunft in Kürze geklärt

Verl (WB). Für die nächsten ein bis zwei Wochen hat der TV Verl eine jener turnusmäßigen Pressekonferenzen auf dem Plan, in den er so gerne über seine Perspektive informiert. Zwar erscheint die sportliche Zukunft der Oberliga-Handballerinnen derzeit weniger offen als die ihres Trainers Falk von Hollen, der Abteilungsleiter Andreas Guntermann mit einer Zusage noch warten lässt. Gleichwohl rät der Coach aus Bielefeld vor dem Heimspiel des Tabellen-Elften gegen den Achten HSV Minden-Nord am Sonntag (17 Uhr) zur Obacht.

»Wir müssen schon noch wachsam bleiben. Zwar haben wir fünf Punkte Vorsprung auf den feststehenden direkten Abstiegsplatz, aber das ist ein halbgares Polster, das es auszubauen gilt. Drei Absteiger sind maximal möglich. Alles hängt auch davon ab, was in der 3. Liga passiert«, weiß von Hollen. Sein Team ist in der Tabelle der Oberliga Teil eines Quartetts, das sich mit 16:24 Punkten über den designierten Absteigern HSG Hüllhorst (11:29) und Handball Bad Salzuflen (9:31) eingruppiert hat und um Klarheit kämpft. »In dieser Gruppe wird es weiter viel Bewegung geben«, ist sich von Hollen sicher. Für den 38-Jährigen geht es in den sechs verbleibenden Partien um mehr, als nur »ein gutes Gefühl«. Das hatten die Verlerinnen auf jeden Fall nach dem 31:26 (10:14) in der Hinrunde. »Da haben wir eine der wirklich besten Leistungen gezeigt. Um so etwas zu wiederholen, müssen wir mit Kampfkraft und großem Willen antreten«, fordert von Hollen.

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