Nach der 19:24-Derbyniederlage gegen den TV Isselhorst ist der TVV vorzeitig aus der Verbandsliga abgestiegen. Isselhorst steigert seine Chancen auf den Klassenerhalt.

Von Gregor Winkler

Verl. Trotz einer frustrierenden Ausgangslage, weil beide Team im Abstiegskampf steckten, wurde es ein echtes Derby. Ein Schlagabtausch vor toller Kulisse mit kleinen Überraschungen, großen Emotionen, viel Kampf und einem verdienten Sieger. Das Fazit: der TV Verl ist mit der 19:24 (8:14)-Niederlage gegen den TV Isselhorst sicher aus der Verbandsliga abgestiegen.

Für die Gastgeber in der Verler Dreifachhalle war die Ausgangslage klar: Nur mit einem Sieg hätte man ein kleines Fünkchen Hoffnung am glimmen halten können. „Jetzt ist endlich ein Haken dran“, kommentierte Verls Routinier Thomas Fröbel die Niederlage und es klang fast ein bisschen erleichtert. Und überraschend kam noch hinterher: „Es hat heute großen Spaß gemacht vor dieser Kulisse. Das war noch einmal richtig Derby.“

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Kampf, gute Stimmung auf der mit 500 Zuschauer stark besetzten Tribüne und ein klarer Sieger TV Isselhorst prägten gestern Abend das Kreisderby in der Handball-Verbandsliga.

Die Gäste gewannen deutlich mit 24:19 (14:8) beim TV Verl. Eine im Vergleich zur Vorwoche völlig veränderte, weil entschlossene, zunehmend selbstbewusste und ihre Möglichkeiten nutzende Isselhorster Mannschaft setzte sich zur Pause auf 14:8 ab. Stark anfangs Kreisläufer Jonas Wieneke, dann kamen zunehmend der Rückraum und auch der gute Marvin Gregor auf der linken Seite auf Touren.

Die Gastgeber dagegen brachten sich nach gutem Start mit zwei Fröbel-Toren durch vier vergebene Chancen (zweimal Schidetzky, einmal Dorow und ein vergebener Siebenmeter) in eine spürbare Verunsicherung. Trainer Robert Voßhans wechselte sowohl personell als auch die Abwehrformation auf ein zeitweiliges 2:4.

Der zweite Durchgang, in dem wieder die Verler den besseren Start erwischten und beim 13:16 durch Thilo Vogler (38.) noch einmal hoffen durften, entwickelte sich zum Duell der Torhüter: Da waren der Verler Fabian Stroth und Kevin Körtner auf TVI-Seite gleichwertig und jeweils überragend. Gleich ob von der Marke, ob beim Gegenstoß, vom Kreis oder von Außen.

Handball: Die beiden abstiegsbedrohten Verbandsligisten TV Verl und TV Isselhorst treffen sich am heutigen Freitag zum wohl vorerst letzten Derby.

Von Gregor Winkler
Kreis Gütersloh. Mathematik gilt allgemein als emotionslose Wissenschaft. Alles ist logisch, folg unverrückbaren Gesetzen. An den letzten Spieltagen der aktuellen Handballsaison ist Mathematik das Mittel, um das vorher zu berechnen, was nicht so richtig berechnet werden kann. Aber man kann es ja mal versuchen.

Vor dem Derby der beiden Verbandsligisten des Südkreises – TV Verl und TV Isselhorst – am heutigen Freitag (20.15 Uhr, Verl) ist die Ausgangslage für die gastgebenden Verler einfach: Nur wenn sie jedes ihrer drei noch zu absolvierenden Spiele gewinnen, haben sie eine Chance, den Relegationsplatz sieben zu erreichen. Mehr ist überhaupt nicht drin. Holt der TV Isselhorst in seinen ebenfalls noch drei zu spielenden Partien einen Punkt, ist Verl abgestiegen.

Für die Isselhorster gilt, dass sie mit drei Siegen noch auf den sicheren sechsten Platz springen können. Dafür muss die ASG Senden mindestens eine ihre beiden Partien verlieren. Senden spielt noch gegen Tabellenführer TG Hörste und den Zweiten Ahlener SG II.

Von Stefan Herzog

Verl/Gütersloh (gl). Das übliche, und an sich ja schön-prickelende Derby-Geplänkel spielt heute Abend keine Rolle. Die Tatsache, dass beide dringend Punkte im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga brauchen, steht klar im Vordergrund, wenn um 20.15 der TV Verl den TV Isselhorst empfängt.

Für die Gastgeber geht es dabei um die letzte, nur noch sehr theoretische Chance, noch den aktuell vom TVI belegten siebten Platz und damit die Abstiegsrelegation zu erreichen. „So lange noch etwas möglich ist, werden wir alles dafür tun“, sagt TVV-Trainer Robert Voßhans. In den vergangenen vier Wochen ohne Punktspiel haben die Verler durchtrainiert, mit teils vermindertem Umfang und nicht immer in voller Besetzung. So hat Lennart Voss mit einer Daumenverletzung 14 Tage pausiert und erst am Mittwoch wieder an den Ball gepackt. Bei Thomas Fröbel hofft der Trainer zumindest auf Entlastungseinsätze.

Verl (zog). Die Handballabteilung des TV Verl muss sich mit dem Doppelabstieg seiner beiden Flaggschiffe auseinandersetzen. Denn genau wie das spielfreie Frauenteam in der Oberliga haben auch die von Robert Voßhans trainierten Männer in der Verbandsliga im Grunde keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.

Am Freitagabend verloren die Verler ihr Nachholspiel beim HC TuRa Bergkamen mit 24:34 (11:14). In drei noch ausstehenden Spielen kann die Mannschaft den Fünf-Punkte-Rückstand auf den Kreisrivalen TV Isselhorst zwar mit geringer theoretischer Restwahrscheinlichkeit noch aufholen: Doch aufgrund der prekären Situation in der dritten Liga mit bereits drei feststehenden Absteigern aus Westfalen, müssten laut neuester Information des westfälischen Handballverbandes (HVW) auch die jeweils Siebtplatzierten der Verbandsliga ohne Relegation in die Landesliga runter, wenn denn auch der vierte Drittliagaabsteiger aus Westfalen käme. Auch Isselhorst kann damit sicher nur für ein weiteres Jahr in der Verbandsliga planen, wenn das Team sich noch um einen Platz nach vorn arbeitet.

Handball: Verbandsligist TV Verl kann nach der jüngsten Niederlage nur noch in einem sehr theoretischen Konstrukt die Klasse halten.

Verl (gwi). Was ist eigentlich reißfester: der seidene Faden, an dem das eigene Schicksal hängt, oder der letzte Strohhalm, nach dem man verzweifelt greift? Im Fall des TV Verl tendiert die Widerstandskraft beider Materialien nach der 24:34 (11:14)-Niederlage gegen TuRa Bergkamen zu der eines Spuckefadens, an dessen Ende jener Tropfen baumelt, der das Abstiegsfass endgültig zum Überlaufen bringen wird.

Das heißt in Zahlen: nur wenn der TVV seine drei noch ausstehenden Spiele gewinnt und gleichzeitig der TV Isselhorst sämtliche vier noch zu spielenden Partien – darunter das Derby gegen Verl – verliert, kann das Team von Trainer Robert Voßhans noch auf den Relegationsplatz sieben der Verbandsliga klettern. Und ob der dann überhaupt in eine Hoffnungsrunde führt, entscheidet sich in der 3. Liga, in der das Team HandbALL Lippe II als Viertletzter ebenfalls um den Klassenerhalt spielen muss. Misslingt das, steigen ohnehin alle Tabellensiebten der Verbandsligen ab.

Handball

Verl (gwi). Der TV Verl hatte einiges nachzuholen in der Handball-Verbandsliga. Nach dem Auftritt bei TuRa Bergkamen am heutigen Freitag (20.15 Uhr) wird der Klub bezüglich der Anzahl seiner Spiele wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz sein.

In der Tabelle wird sich unabhängig vom Spielausgang für die Verler nichts ändern. Der TVV ist Achter und wird es auch bleiben. Aber die Blick bleibt natürlich auf Relegationsplatz sieben gerichtet, der bei einem Erfolg gegen Bergkamen dann noch drei Pluspunkte entfernt läge. „Dann steigt der Druck für Isselhorst“, stichelt TVV-Trainer Robert Voßhans. Im Derby gegen Isselhorst – jenem Siebten – am 21. April und weiterer Siege in den Spielen gegen Brockhagen und erneut gegen Bergkamen könnte Verl sich nochmal anmelden.

Verl (zog). Der Negativlauf ist gestoppt, und nun hat Handball-Verbandsligist TV Verl im bereits vor dieser Saison verlegten Spiel beim HC TuRa Bergkamen heute nur sechs Tage nach dem Sieg über Altenbeken-Buke die Chance nachzulegen, während der Rest der Handball-Verbandsliga 2 bereits im Osterurlaub ist.

So weit so gut. Weniger gut ist jedoch die personelle Ausgangslage, mit der TVV-Trainer Robert Voßhans bei der um 20.15 Uhr in der Sporthalle am Friedrichsberg beginnenden Partie klar kommen muss: Torwart Fabian Stroth fällt genauso aus wie Niklas Ottofrickenstein (Infekt). Bei Lennart Voß, der am Samstag einen Schlag auf den Daumen erhielt, ist ein Einsatz unwahrscheinlich, ob Niklas Janzen (umgeknickt) und Thomas Fröbel, der nur eingeschränkt trainieren konnte, heute dabei sind, entscheidet sich kurzfristig.

Sicher ist, dass das junge Verler Team auf eine robuste Abwehr trifft. So kassierten die Bergkamener Anfang März beim Spiel in Oberaden genauso satte zwölf Zeitstrafen wie die Gastgeber. „Mit Pascal Terbeck und Niklas Domanski erwarten uns zwei individuell herausragende Spieler, die wir ausschalten müssen“, setzt Voßhans ansonsten vor allem auf Tempospiel.

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