„Haben so nicht die Qualität“
Verl (zog). Der TV Verl kommt nicht weg vom Tabellenende der Handball-Verbandsliga. Gestern verlor die vom Ausfall verletzter Leistungsträger geplagte Mannschaft trotz guter erster Halbzeit mit 24:25 (12:8) bei der HSG Porta Westfalica.
Damit ziert der siegreiche Konkurrent zwar weiter das Tabellenende, hat mit den ersten beiden Zählern aber bis auf einen Punkt zum Vorletzten Verl aufgeschlossen. „Das ist einfach brutal“, kommentierte der im letzten Spieldrittel aufs Parkett gegangene Trainer die Phase nach Wiederanpfiff, als seine Mannschaft mit zwei Spielern in Unterzahl den Vorsprung aus der Hand gab. „Wir machen bis zur Pause alles richtig und führen verdient. Aber in Überzahl egalisiert der Gegner und hat danach auch mehr Zugriff auf das Spiel“, sagte Hohelüchter. Die noch in der 40. Minute sichere 17:12-Führung der Gäste schmolz nach Zeitstrafen für Albert Kreismann (43.), Hendrik Schott (45.) und Frederic Trapphoff (46.) nur so dahin. Als Hohelüchter in der 47. Minute seine Auszeit nahm, stand es 18:18...
In der Abwehr waren die Verler zwar am Gegner dran, ließen aber trotzdem noch den Wurf zu, im Angriff wurden die Räume durch die Sonderbewachungen für Alexander Wiese oder Hohelüchter nicht genutzt.
„Wir sind die bessere Mannschaft, bringen das jedoch abermals nicht aufs Spielfeld. Allerdings gewinnen wir das Spiel bei ein zwei Strafen weniger“, analysierte der Trainer und schob sein Fazit daraus gleich hinterher: „Dann haben wir mit diesem kleinen Kader auch nicht die Qualität für die Liga“, wird daran gearbeitet, das Team zu verstärken.
TV Verl: Schmidt/Hoyer – Busche (3), Kreismann (4/1), Hesse (4), Trapphoff (5), Hohelüchter (2), Erichlandwehr, Wiese (3/1), Bode, Schott (3)
