Von Stefan Herzog

Verl (gl). Das Frauenteam des TV Verl eröffnet in der Oberliga den zweiten Teil der heimischen Handballsaison – und das gleich mit dem Kreisderby bei der TG Hörste, das heute Abend um 20.15 Uhr in der Sporthalle Masch in Halle angepfiffen wird.

Den Vergleich mit dem vom Harsewinkeler Dustin Lohde trainierten Altkreisteam geht der Verler Trainer Simon Dreier trotz der auf den ersten Blick klaren Außenseitersituation (Hörste ist Zweiter, Verler Vorletzter) zuversichtlich an: „Wenn wir unsere Aufgaben gut lösen, dann können wir sie ärgern“, so Dreier auch in der Rückschau auf die knappe 30:31-Hinspielniederlage und das lange Zeit ausgeglichene Pokalspiel am vergangenen Samstag.

Zu den angesprochenen Aufgaben gehört für den Verler Trainer, „dass wir deren sehr gutes Spiel über Kreisläuferin Chiara Dessin verhindern und dass wir sie nicht ins Konterspiel kommen lassen, sondern selbst versuchen, ins Tempo zu kommen.“ Im eigenen Positionsangriff komme es darauf an, gegen die 3:2:1-Abwehr der TGH geduldig zu bleiben und Ballverluste zu vermeiden.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Das Frauen-Oberligateam des TV Verl hat die Weihnachtspause nötig. Bitter nötig: Mit dem 26:47-Heimdebakel gegen Mit-Abstiegskonkurrent HSV Minden-Nord – es war die dritte Klatsche mit 40 und mehr Gegentoren in Folge – sind die jungen Handballerinnen vorläufig am Tiefpunkt angekommen. Es wird also dringend Zeit, dass die Köpfe frei werden, dass in der Zeit bis zum Kreispokal am 7./8. Januar neuer Mut gefunden wird.

Denn am Samstag vor gut besetzter Tribüne stand eine mut- und kopflos agierende Mannschaft auf dem Parkett. „Wir haben gespielt wie ein Absteiger – ohne Einstellung, Leidenschaft und Kampf“, fasste Simon Dreier die 60 Minuten zusammen, in denen die Gastgeberinnen nur zu Spielbeginn bis zum 3:3 konkurrenzfähig waren. „Und dann gelingen ein, zwei Aktionen nicht, und danach haben alle im Kopf komplett zugemacht“, sah der Trainer, wie nun bereits im Angriff die Bälle reihenweise verloren gingen, weil seine Spielerinnen nicht bereit waren, in die Zweikämpfe zu gehen. Das galt auch für die Abwehr. Wir kassieren lediglich eine gelbe Karte, und die einzigen Zwei-Minuten gibt es für mich“, so der am Samstag bedauernswerte Trainer.

Denn die Kulisse, das ganze Drumherum stimmte. Der vorweihnachtliche Handballtag mit drei Jugendspielen in der Nachbarhalle mit Einlaufkindern vor den Seniorenspielen, mit Glühwein, Bratwurst und Pommes vor der Halle und Cafeteria samt Flohmarkt im Foyer war ein voller Erfolg. Organisiert vom Elternrat, kamen somit viele Kinder in die Halle und blieben, auch weil sie mit Begeisterung am Frisbee-Gewinnspiel in den Pausen teilnehmen wollten.

Verl (dh). Eigentlich wollten die Handballerinnen des TV Verl durch einen Erfolg über den direkten Konkurrenten HSV Minden-Nord zwei wertvolle Zähler mit in die im Februar Jahr beginnende Abstiegsrunde tnehmen. Doch nach dem 26:47-Desaster stellt sich vielmehr die generelle Frage nach der Oberligatauglichkeit der Mannschaft.

„So nicht, wir haben definitiv gespielt wie ein Absteiger. Mir fehlen die Worte. Ob Einstellung, Leidenschaft oder Kampfgeist: Das war nicht ansatzweise das, was wir im Abstiegskampf brauchen“, sagte TVV-Trainer Simon Dreier nach der happigen Abfuhr vor dem so erwartungsfrohen Publikum. „Die tolle Kulisse hätte uns sicherlich getragen, wenn es bis zum Ende eng geblieben wäre. Aber die Partie war leider schon zur Pause gelaufen. Was wir angeboten haben, war enttäuschend.“

Vor den Augen ehemaliger Verler Handball-Größen wie Ulla Zelle, Karina Wimmelbücker, Ilka Kleikemper oder Hannah Rotgeri-Nunnemann, die deutlich bessere Verler Handball-Zeiten symbolisieren, hielt die aktuelle Generation nur bis zum 3:3 mit. „Ein, zwei missglückte Aktionen reichen bei uns dann schon aus, dass wir vom Kopf her zumachen“, so Simon Dreier.

Frauenhandball-Oberliga

Verl (gwi). Es sind die Wochen der Zahlenspiele bei Frauen Oberligist TV Verl – nicht sehr spannend, aber dafür hilfreich, um die Brisanz der kommenden Spiele einzuschätzen. Vier Spieltage vor Abschluss der Vorrunde hat sich in der Verbandsligastaffel 1 eine Vierergruppe im Tabellenkeller eingenistet. Aktuell müssten Brockhagen (7:13 Punkte), Minden-Nord (6:14), Verl (4:16) und Petershagen-Lahde (3:17) ziemlich sicher in die Abstiegsrunde. Allerdings – und das bring eine Variable in das ganze Konstrukt – gehen fünf Teams nach unten. Aus der Vierergruppe an der Spitze würde es Stand jetzt noch Ibbenbüren erwischen.

Jetzt heißt es, sich gegen die direkten Kontrahenten die bestmögliche Ausgangslage zu verschaffen. Der TVV würde – Stand Freitag – vier Punkte mitnehmen. Ibbenbüren hätte acht, Brockhagen sechs, Minden vier und Petershagen drei Zähler auf dem Start-Konto der Abstiegsrunde. Damit wird deutlich, wie wertvoll ein Sieg der Verlerinnen gegen Minden am Samstagabend ist. Am selben Tag spielt Brockhagen gegen Petershagen.

Verl (zog). Große Personalsorgen beim Frauenhandball-Oberligisten TV Verl. Weil mit Sina Pepping auf der Angriffsmitte und Linkshänderin Lena Tenzler auf Halbrechts zwei Spielerinnen aus der Startsieben genauso mit Fieber und Erkältung ausfallen, wie Ellen Poon im linken Rückraum wollten die Verantwortlichen versuchen, die Heimpartie gegen den HSV Minden-Nord am Samstag um 15 Uhr kurzfristig noch zu verlegen.

Eine Entscheidung stand bis zum gestrigen Abend aus. „Ich gehe aufgrund der Kurzfristigkeit nicht davon aus, dass es klappen wird“, sieht sich Trainer Simon Dreier in seiner Kreativität gefordert. Denn es gilt, Spielerinnen auf ungewohnten Positionen so einzusetzen, dass die Mannschaft trotzdem erfolgreich ist. „Die Abläufe sind nicht so gefestigt, aber auch nicht völlig neu“, traut der Trainer dem Team auch in ungewohnter Besetzung einen Erfolg zu. „Wir werden alles daran setzen. Dazu müssen wir immer den Kopf oben halten und konzentriert bleiben.“

Verl (zog). Ein Handballspiel mit einer Differenz von 17 Toren zu verlieren, ist bitter. Dass es zur Halbzeit nur fünf Tore Unterschied waren, bedeutete für Frauen-Oberligist TV Verl nur einen schwachen Trost. Denn am Ende stand für die Verlerinnen bei immerhin 28 geworfenen Toren gegenüber 45 kassierten Gegentreffern die 17-Tore-Auswärtsklatsche beim SC DJK Everswinkel auf der Anzeigetafel.

Bezeichnend für diese Saison war, dass die Mannschaft von Simon Dreier phasenweise, in diesem Fall sogar fast 35 Minuten lang – bis zum 19:22 – mitgehalten hatte.

„Dann machen wir einen leichten Fehler bei der Chance, auf zwei Treffer heranzukommen. Wenig später kommen ein, zwei weitere Fehler dazu und dann gehen die Köpfe richtig runter, und wir ergeben uns unserem Schicksal“, berichtete der Trainer nicht das erste Mal.

Verl (dh/gwi). War das 27:40 gegen Tabellenführer TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck schon happig, so setzte Frauen-Oberligist TV Verl gegen Everswinkel noch einen drauf: 28:45 (15:20) hieß es nach 60 Minuten. Eine Stunde, die in der Wahrnehmung von außen durchaus unterschiedlich verlief.

„Das war 35 Minuten lang völlig okay. Wir gehen gutes Tempo und treffen richtige Entscheidungen “, sagte TVV-Trainer Simon Dreier. Bis zum 12:10 (22.) hielten seine Schützlinge mit, dann zog Everswinkel auf 18:11 (27.) davon. Bis zu Pause verkürzte der TVV den Rückstand aber auf fünf Tore, beim 22:19 (35.) betrug die Differenz sogar nur noch drei Treffer. „Und wir hätten noch weiter verkürzen können“, stöhnte Dreier.

Acht Minuten später leuchtete jedoch ein 32:19 von der Anzeigetafel. Nun kam der TVV ganz böse unter die Räder. DJK-Spielerin Pia Klosterkamp erzielte bereits in der 53. Minute den 40. Treffer für die Hausherrinnen.

Verl (gwi). Sie kalkulieren anders beim Frauen-Oberligisten TV Verl. Die gesamte Tabelle ihrer Vorrunden-Staffel ist für Trainer Simon Dreier und seine Schützlinge nebensächlich. Es geht um spezielle Punkte. Jene, die man gegen Kontrahenten holen muss, die sehr wahrscheinlich mit in die Abstiegsrunde gehen werden. „Da wird dann ganz neu gerechnet“, sagt Dreier.

Soll heißen: Die zwei Siege gegen Schlusslicht Petershagen/Lahde waren Gold wert. Vier sichere Zähler hat der TVV damit schon auf der Bank, wenn es am 25. Februar in die Abstiegsrunde geht. Die zwei bösen Klatschen gegen Tabellenführer TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck fallen dann nicht mehr ins Gewicht. Nur moralisch muss die 27:40-Pleite vom vergangenen Samstag aufgearbeitet werden. Doch schon kurz nach der Partie schienen viele Verler Spielerinnen das Debakel richtig eingeordnet und weggesteckt zu haben. Dazu gab es Lob aus berufenem Munde. „Das Team hat Qualität“, sagte Gästetrainer Heiko Ruwe.

Ob die zugesprochenen Wertigkeit aber am Sonntag beim Zweiten Everswinkel zu einem Erfolg reicht? Mit 12:6 Punkten sind die Warendorfer ein Kandidat für die Aufstiegsrunde und – nach Verler Lesart – damit keiner der ganz wichtigen Kontrahenten.

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