Verl (gwi). Das könnte ein ganz dickes Ding werden. Kein Skandal um irgendwelche Coronaregeln, hier geht es ganz konkret um etwas, das schlicht Gefahr läuft, überdimensioniert zu werden: Die Frauenhandball-Oberliga. Mit seinen Regeln, die Saison ohne Absteiger, mit den Tabellenführern als Meister und diversen Wildcards für hoch platzierte Mannschaften abzubrechen, hat sich der Handballverband Westfalen (HVW) großen Respekt verschafft. Es gab so gut wie keine Kritik an der Abwicklung einer Saison, die nicht zu Ende gespielt werden konnte.

Für die kommende Spielzeit droht jetzt dafür Überfüllung. Das zeigt das Beispiel der Frauen-Oberliga, in der der TV Verl spielt. Als Aufsteiger wird der PSV Recklinghausen die Spielklasse in die dritte Liga verlassen. Absteiger, wie erwähnt, Fehlanzeige. Aus zwei Verbandsligastaffeln rücken die Corona-Meister Petershagen/Lahde und Westfalia Kinderhaus hoch. Hinzu kommen die Wildcard-Inhaber TuS Brockhagen und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (Staffel 1) sowie Lünen, Riemke und Coesfeld (Staffel 2). Das hieße, dass die Spielklasse künftig 20 Teams umfassen würde. Sollte noch ein Drittligist (Nethphen, Blomberg II, Königsborn oder Dortmund II) aus dem Verbandsgebiet zurückziehen, würde sich die Klasse weiter aufblähen. „Das kann passieren“, sagt Andreas Tiemann, Vizepräsident des HVW.



Wird das allseits gelobte Wildcard-Model damit zum unkontrollierbaren Boomerang für den Verband? 20 Teams, das hieße 38 Spieltage. Üblich waren in der 14er Staffel bisher 26. Selbst mit englischen Wochen ist das nicht zu stemmen. Das weiß natürlich auch Tiemann. Und der versierte Funktionär wusste es auch schon, als er die vergangene Saison abwickelte. „Das war eingeplant. Wir haben von Beginn an gesagt, dass wir das Ganze in zwei Jahren wieder runterspielen“, erklärt Tiemann den Zeitplan, bis die Ligen wieder auf Normalmaß gestutzt sind.

Konkret verspricht er: „38 Spieltage werden nicht durchzukriegen sein. Es wird also nicht jeder gegen jeden spielen.“ Soll heißen: Der Verband wird die Oberliga teilen, um die Saison zunächst in zwei kleineren Staffeln zu bestreiten. Tiemann sagt aber auch: „Vielleicht eröffnet uns diese Situation die Chance zu einer grundsätzlichen Strukturreform.“ Man müsse bereit sein, in bestimmten Spielklassen über andere Formen als das bekannte Liga-Spielsystem nachzudenken.

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