Verl (gl). Die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl haben eine Pause in der Vorbereitung auf die am 10. September mit dem Heimspiel gegen den TV Netphen beginnende Saison 2017/18 eingelegt. „Es bringt nichts, durchzuziehen, denn dann haben die Spielerinnen ja schon keine Lust mehr, wenn es endlich um Punkte geht“, sagt Falk von Hollen.
Der Trainer hat sein Team erst wieder für den 10. August zum Training bestellt. Mit den ersten viereinhalb Trainingswochen ist der Bielefelder bedingt zufrieden. „Von der Intensität der Übungseinheiten her war das gut. Doch bei der Trainingsbeteiligung gibt es noch Bedarf.“ Liebend gern würde von Hollen seinen knapp besetzten Kader noch aufstocken und hat auch eine Verstärkung in der Hinterhand. Den Namen mag der Übungsleiter allerdings nicht verraten, „um keine schlafenden Hunde zu wecken“.
Von Hollen, der mit Judit Esken, Katrin Hildebrand, Lisa-Marie Oevermann und Dana Friedrichs vier Stammkräfte ersetzen muss, setzt auf eine engere Verzahnung mit der in der Landesliga spielenden Reserve, um personelle Engpässe auszugleichen. Zu den Spielerinnen, die dafür infrage kommen, gehören auch die Wiedenbrücker Schwestern Daniela und Vanessa Vollmer, die vom Verbandsliga-Absteiger TSG Harsewinkel nach Verl gewechselt sind.
Quasi als „zweiten externen Neuzugang“ neben Janice Habig (HB Ahlen) betrachtet er Bianca Kickel. Die vor Jahresfrist aus Steinhagen gekommene Spielerin hatte wegen einer Schwangerschaft in der vergangenen Saison nicht gespielt. „Dafür lässt sich das jetzt aber gut an“, findet von Hollen. Der Verler Trainer ist darüber hinaus sehr zuversichtlich, dass Katrin Hildebrand, die ihre Karriere als Spielerin aufgrund einer Knieverletzung beendet hat, künftig sein Trainerteam mit Ralf Ottemeier und dem für die Reserve zuständigen Heiner Dreesrüsse verstärkt.