Handball: Oberliga-Frauen des TV Verl erleiden im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag.

Nach 17:14-Pausenführung unterliegt die Mannschaft von Simon Dreier TuRa Bergkamen mit 25:26. Der Trainer sieht die Ursache in der schlechten Chancenverwertung.

Von Dirk Heidemann

Verl. Sie hielten den Strohhalm im Abstiegskampf der Frauenhandball-Oberliga schon fest in der Hand. Zur Halbzeit führte der TV Verl gegen den direkten Konkurrenten HC TuRa Bergkamen mit 17:14 und nach 45 Minuten gar mit 23:19. Doch dann entglitten den Verlerinnen Spiel und Strohhalm. Am Ende triumphierten die Gäste mit 26:25 und distanzierten den TV Verl in der Tabelle auf vier Punkte. So weit ist nun auch der Weg zum Klassenerhalt.

„Das ist schon ein heftiger Rückschlag. Heute hat definitiv die bessere Mannschaft verloren, dass kann man ohne Zweifel so sagen“, meinte der am Samstagabend völlig konsternierte Verler Trainer Simon Dreier. „Am Ende des Tages ist das ganz bitter, denn wir hatten genügend Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Unsere mangelnde Chancenverwertung war schließlich entscheidend.“ Dass Dreier aus der ersten Emotion heraus auch den Schiedsrichtern einen Anteil an der Verler Niederlage zuschrieb („Da waren einige fragwürdige Entscheidungen dabei“), relativierte der Coach später. „Die Schiedsrichter waren nicht Schuld.“

In der Tat lieferte das Gespann zwar keine überzeugende Leistung ab, doch daran lag es nicht. Vielmehr geriet der TVV nach der 23:19-Führung in doppelte Unterzahl und bekam nach einer bis dahin auch spielerisch ansprechenden Vorstellung gar nichts mehr auf die Reihe. „In dieser Phase verlieren wir den Mut und das bricht uns schließlich das Genick. Zudem haben wir uns von drei harten Attacken, die nicht geahndet wurden, den Schneid abkaufen lassen“, so Dreier. Die Verlerinnen kamen im Angriff auch nicht mehr so ins Tempo und wirkten etwas müde.

Zuvor hatten Dreiers Damen vieles richtig gemacht und mit der kurzen Deckung von Hannah Hölz gegen die Bergkamener Ausnahme-Rückraumspielerin Vanessa Rohlf (9/2) auch das richtige taktische Mittel gewählt. Über 24:24 (52.) gingen die Gäste dann mit 26:24 (54.) in Führung. Dreier nahm eine Auszeit und Lena Tenzler verkürzte auf 25:26 (57.) aus Verler Sicht. Bei Bergkamener Ballbesitz stellte Dreier fortan auf eine offene Deckung um und der TV Verl konnte das Spielgerät noch viermal erobern. Doch Olivia Mersch, zweimal Marie-Sophie Weitzel und Tenzler (Innenpfosten) konnten nicht mehr den Ausgleich erzielen.

Am kommenden Samstag steht für die Verlerinnen nun das überaus wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenletzten SG TuRa Halden-Herbeck an. „Wir haben den Strohhalm immer noch in der Hand“, sagt Simon Dreier. Doch dann muss auch konsequent zugegriffen werden.

TV Verl: Gencer/Werneke – Fortmeier (2), Dargel (1), Weitzel (2), Mersch (3/1), Masur (1), Tenzler (4), Busert (3), Hölz, Korek, Dreier (1), Poon (5/2), Pepping (3).

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