Verl (zog). Ein Handballspiel mit einer Differenz von 17 Toren zu verlieren, ist bitter. Dass es zur Halbzeit nur fünf Tore Unterschied waren, bedeutete für Frauen-Oberligist TV Verl nur einen schwachen Trost. Denn am Ende stand für die Verlerinnen bei immerhin 28 geworfenen Toren gegenüber 45 kassierten Gegentreffern die 17-Tore-Auswärtsklatsche beim SC DJK Everswinkel auf der Anzeigetafel.
Bezeichnend für diese Saison war, dass die Mannschaft von Simon Dreier phasenweise, in diesem Fall sogar fast 35 Minuten lang – bis zum 19:22 – mitgehalten hatte.
„Dann machen wir einen leichten Fehler bei der Chance, auf zwei Treffer heranzukommen. Wenig später kommen ein, zwei weitere Fehler dazu und dann gehen die Köpfe richtig runter, und wir ergeben uns unserem Schicksal“, berichtete der Trainer nicht das erste Mal.
„Dass es dort schwer für uns wird, war klar. Aber dass die Partie, in der wir einige Chancen hatten, noch länger mitzuhalten, so die Wupper runtergeht, das ist bitter“, bilanzierte Dreier, der auf Ellen Poon, Charlotte Brüning und Marie Foede (alle erkältet) verzichten musste. So wurden insgesamt fünf Siebenmeter verworfen
Am Samstag steht für den Vorletzten das wichtige Heimspiel gegen den voraussichtlichen Konkurrenten in der folgenden Abstiegsrunde, HSV Minden, als Jahresabschluss auf dem Spielplan. „Da müssen wir die Köpfe ganz schnell wieder freibekommen“, so Dreier.
TV Verl: Gencer/Tölke – Fortmeier (2), Dargel (2), Weitzel (6/5), Mersch (3), Olbina (4), Masur (3), Tenzler (2), Busert (1), Korek, Pepping (5)