TV Verl braucht mehr Entlastung für Josi Löbig
Verl (dh). Das Wolfsrudel bleibt hungrig: Nach dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die dritte Liga schiebt die SG Menden Sauerland gleich die zweite Mannschaft in die Frauenhandball-Oberliga nach. Der Aufsteiger empfängt am Sonntag um 17 Uhr den TV Verl. »Da sieht man ganz klar, welch gute Arbeit in Menden geleistet wird«, zieht Falk von Hollen symbolisch den Hut. Von einem derartigen Unterbau kann der TVV-Trainer nur träumen: In der Landesliga ging der TV Verl II bei seinem Saisondebüt mit 20:42 bei der zweiten Mannschaft des HSV Minden unter.
Immerhin schaffte die »Erste« einen gelungenen Einstand und stellte auch ihren Trainer zufrieden. »Nachdem wir unsere Anfangsnervosität ablegen konnten, waren wir 50 Minuten lang die bessere Mannschaft«, blickt von Hollen auf den 25:23-Sieg über den TVE Netphen zurück: »Die ersten Punkte in einer Saison sind immer die schwierigsten. Um so schöner, dass sie schon auf unserem Konto sind.« Dennoch sind dem Coach die Schwachstellen natürlich nicht verborgen geblieben.
Vor allem der Rückraum gibt noch Anlass zur Sorge. Chiara Zanghi wurde von Netphen 45 Minuten lang mit einer kurzen Deckung aus der Partie genommen, so dass Josi Löbig das Spiel quasi alleine gestalten musste. Um sie auch einmal entlasten zu können, ohne das das Verler Spiel an Beständigkeit verliert, gilt es intern Ersatz zu finden. Lara Blumenfeld wäre eine Kandidatin für die Position in der Rückraummitte.
Richtige »Power« aus diesem Mannschaftsteil wird es hingegen erst in drei Wochen geben, wenn Theresa Hayn nach ihrem Australien-Aufenthalt wieder zur Verfügung steht. »Mit ihr werden wir unsere Distanzschlagkraft erhöhen«, sagt Falk von Hollen.