Von Stefan Herzog

Verl (gl). 20:06 Minuten sind gespielt, verrät die Anzeigetafel in der Verler Sporthalle, Gastgeber TV Verl führt 6:4, hat gerade einen Siebenmeter zugesprochen bekommen und Lina Horstmann, Handballerin des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck für das Foul an Verls Linksaußen Michelle Osmers eine Zeitstrafe kassiert. Auf dieser ganz normalen Momentaufnahme aus dem Frauen-Oberligaspiel TV Verl gegen TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck wird die Anzeige an diesem Samstag stehen bleiben.

Die Verler Strafwurfspezialistin Lara Blumenfeld wird den „Siebener“ nicht mehr ausführen. Und nach gut 20-minütiger Wartezeit steht fest: Das Spiel wird abgebrochen und sehr wahrscheinlich (auf einem Trainingsabend) nachgeholt. Denn kurz zuvor hatte es an der Neun-Meter-Linie vor dem Jöllenbecker Tor begonnen, vom Dach der Verler Dreifachhalle auf den Boden zu tropfen - da wo die kurz zuvor eingewechselte TVV-Rückraumspielerin Dana Olbina eigentlich ihre Angriffsaktionen hätte starten sollen.

Es tropfte ordentlich und hörte auch nach der sofortigen Unterbrechung des Spiels nicht auf, sodass dem Schiedsrichtergespann Lea Hansmeyer/Swantje Wulf (Handballkreis Industrie) unter den Augen eines Schiedsrichter -Beobachters auf der Tribüne nichts anderes übrigblieb, als endgültig abzupfeifen. „Wir können die Sicherheit der Spielerinnen nicht mehr garantieren“, sagten die seit drei Jahren als Gespann pfeifenden Schiedsrichterinnen.

Und lagen damit trotz aller folgenden Diskussion richtig, denn auch weiteres Abwarten hätte an der Situation nichts geändert, weil das plötzlich einsetzende Getropfe sich zu einem (wenn auch in geringerem Maße) stetem entwickelte. Und so fiel gut anderthalb Stunden später auch die Verbandsligapartie der Verler Männer buchstäblich ins Wasser (s. unten stehender Bericht).

Nur wenige Meter vom mittlerweile von einem Plastikeimer aufgefangenen Tropfwasser, das vermutlich von einer durch den starken Wind entstandenen Pfütze auf dem Hallendach verursacht wurde, versuchten direkt nach der Absage die beiden Trainer Ruben Voßhans (Verl) und Kai Bierbaum (Jöllenbeck) einen passen Nachholtermin zu finden. Dass dieser an einem Trainingsabend und wohl auch bis zum 23. Februar stattfinden muss, war den beiden klar. „Es ist ja zum Glück kein weiter Weg, wir sind in knapp 30 Minuten hier“, zeigte sich der frühere TuS 97-Torwart entspannt und kooperativ.

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