Verl (zog). Nach vier Spielen ohne Niederlage wollen die Oberligahandballerinnen des TV Verl am Sonntag auch im zweiten Auswärtsspiel hintereinander beim SC DJK Everswinkel punkten.
Doch dazu muss sich die Mannschaft von Trainer Hendryk Jänicke taktisch neu ausrichten. Denn während vor einer Woche der TV Arnsberg im Angriff vor allem auf Durchbrüche im Eins gegen Eins setzte, erzielt Everswinkel das Gros der Treffer durch Würfe der Halbspielerinnen Britta Stelthove und Lena Silvers.
Und in der Abwehr spielen die Gastgeberinnen um die einstige Verlerin Katharina Geukes in der 5:1-Formation. „Da dürfen wir uns im Spielaufbau nicht verunsichern und nicht den Ball klauen lassen“, sieht Jänicke nicht nur seine beiden Mittespielerinnen Josi Löbig und Pia Laker, sondern auch die „Halben“ gefordert: „Wir müssen sichere Pässe spielen.“
In der Tabelle sind die Verlerinnen dank der 6:2-Punkte in den letzten Wochen auf Rang neun geklettert. Da wäre eine Auswärtsniederlage zu verschmerzen, doch genau das will der Trainer, dem alle Spielerinnen zur Verfügung stehen, vermeiden.
Verl (dh). Nächste Spitzenmannschaft, gleiches Ziel. Wie schon vor einer Woche beim Oberliga-Zweiten in Arnsberg (24:24) wollen die Handballerinnen des TV Verl auch am Sonntag beim Tabellendritten SC DJK Everswinkel (Anwurf 17 Uhr) punkten. Einstellen müssen sich die Verlerinnen diesmal auf eine 5:1-Abwehr und deutlich mehr Power aus dem Rückraum. »Auf beiden Halbpositionen verfügt Everswinkel über echte Schützen. Da müssen wir ran«, sagt TVV-Trainer Hendryk Jänicke.
Im eigenen Angriffsspiel dürfe man sich von der vorgezogenen DJK-Spielerin »nicht kirre« machen lassen, gefragt seien ein »cleverer Ball« und spielerische Lösungen. Ähnlich wie in Arnsberg dürfte sich eine temporeiche Partie ergeben, beide Mannschaften favorisieren das Spiel über die erste oder zweite Welle. Mit Katharina Geukes steht eine Ex-Verlerin im Aufgebot der Gastgeberinnen, die vor zwei Wochen auch am Ehemaligen-Tag in Verl anwesend war. Auf Seiten des TVV fehlt am Sonntag nur Kristin Niklaus (Schulterprobleme), Theresa Hayn (Rücken) ist hingegen wieder fit.
Verl (dh). Drei Siege in Serie haben das Selbstbewusstsein der Landesliga-Handballer des TV Verl deutlich gesteigert und veranlassen auch Robert Vosshans vor dem morgigen Derby bei der Spvg. Hesselteich (18 Uhr) zu der Aussage: »Wir fahren als Favorit nach Versmold.« Allerdings warnt der Verler Coach, der unter der Woche ohne seinen erkrankten Trainerkollegen Thomas Fröbel die Einheiten leitete, auch vor dem aktuellen Gegner.
»Wir dürfen Hesselteich auf keinen Fall unterschätzen. Die Tabelle suggeriert, dass es einfach wird, aber das Ganze ist mit Vorsicht zu genießen«, verweist Vosshans auf mehrere knappe Niederlagen, die der Landesliga-Elfte kassierte. Mit einer offensiven Deckung will der TVV Ballverluste provozieren und vor allem den wurfgewaltigen Linkshänder Andreas Kattenbaum nicht zur Entfaltung kommen lassen. Die Verler müssen auf Marc Bode (Urlaub) verzichten, hinter dem Einsatz von Tim Reithage (Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen) ist fraglich. Torhüter Patrick Schmidt ist hingegen nach einem grippalen Infekt wieder ins Training eingestiegen.
Verl (gl). Moral bewiesen: Die zuletzt arg gebeutelten A-Jugend-Handballer des TV Verl kassierten zehn Sekunden vor Spielende das 30:31 beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, doch mit der allerletzten Aktion gelang Florian Brüll noch der Ausgleichstreffer zum 31:31 (15:16)-Endstand für den Oberligisten.
„Ich bin glücklich. Das ist nach zwei schlechten Spielen wie eine Auferstehung“, jubelte Trainer Heinz-Josef Wöstemeier, der auf zahlreiche Akteure verzichten musste und bis auf Andre Westernströer und Moritz Abramovski nur Spieler aus dem Jung-Jahrgang einsetzen konnte.
In einer engen Partie mit wechselnden Führungen ließ der TVV die Hausherren nie wegziehen und kämpfte sich immer wieder zurück. In der Schlussphase war sogar noch mehr möglich, doch sowohl Lennart Voss als auch Matthis Freimuth verwarfen je einen Siebenmeter. Trotz des Punktgewinns bleiben die Verler auf dem letzten Tabellenplatz, haben aber ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz.
TV Verl: Jogereit – Freimuth (5/1), Westernströer (9), Faltis (1), Humpert (2), Runde, Rodehutskors, Brüll (10), Abramovski, Voss (2), Greitens, Schidetzky (1), Flake (1), Wöstemeier
Zur ungewöhnlichen Anwurfzeit um 12 Uhr am Sonntag in einer Halle ohne Harz standen die Vorzeichen für den Tabellenführer aus Greffen schlecht. Trotz eingeschränkten Personals und umgestellter Anfangsformation waren die Gäste hellwach und überzeugten. Die Verler Landesligareserve dagegen leistete sich viele Fehlwürfe und biss sich an der starken FCG-Deckung inklusive Torwart die Zähne aus. So lagen die Verler zur Pause mit 5:16 im Hintertreffen, kamen nach Wiederanpfiff wieder etwas heran, aber nicht mehr für den Sieg in Frage.
Für den TVV trafen: Guntermann (1), Kunze (4), Wagner (2), Jovanovic (4), S. Rosenblatt (3/2), Huster (4), Vosshans (2). FCG-Treffer: Jan Bostelmann (5), Toppmöller (7), Heptner (3), Brokamp (1), Dingwerth (5), Salomon (4) und Hanfgarn (3)
Verler Handballerinnen erreichen 24:24 beim Oberliga-Zweiten
Arnsberg (dh). Der Aufwärtstrend der Oberliga-Handballerinnen des TV Verl hält weiter an. Gestern holte sich das Team durch ein 24:24 (9:13)-Remis beim Tabellenzweiten TV Arnsberg ein weiteres Erfolgserlebnis und baute seinen Vorsprung auf die Abstiegszone auf fünf Zähler aus. »Den Punkt haben wir uns in der zweiten Halbzeit hart erarbeitet«, sagte TVV-Trainer Hendryk Jänicke, dessen Mannschaft während der 60 Minuten nicht einmal in Führung lag und nach dem 3:3 (12.) erst beim 23:23 (56.) wieder ausgleichen konnte.
Als die Verlerinnen in der 24. Minute mit 5:12 in Rückstand gerieten, sprach nicht viel für die Gäste. »Wir waren im Kopf nicht wach. Es fehlte die Spannung, den Ball in den eigenen Reihen zu halten«, so Jänicke, der schon nach zehn Minuten auf Theresa Hayn verzichten musste, bei der im Rücken die Muskulatur »dicht« machte. Da die Partie jedoch überwiegend aus Eins-gegen-Eins-Aktionen bestand und sich wenig im Rückraum abspielte, fiel der Ausfall von »Tessa« nicht ins Gewicht.
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