Leipzig/Verl (zog). Mit 30 erzielten Toren gegen den deutschen Meister HC Leipzig schafften die A-Jugendhandballerinnen des TV Verl zum Auftakt der Bundesliga-Vorrunde einen Achtungserfolg.
Für den Sieg in der Halle der Sportoberschule sollte die stattliche Trefferzahl aber nicht reichen, denn die Mannschaft von Hendryk Jänicke und Ruben Voßhans kassierte mit 45 eine erheblich höhere Zahl an Gegentreffern und nahm dabei zwar Anerkennung der gegnerischen und Lob der eigenen Trainer, aber ansonsten nichts Zählbares mit vom dreitägigen Leipzig-Trip.
Das hatten die TVV-Verantwortlichen auch nicht erwartet und verwiesen stattdessen auf viele Erkenntnisse. Zu den positiven gehörte, dass die Mannschaft immer dann stark war, wenn die Angriffskonzeptionen diszipliniert zu Ende gespielt wurden. „Da haben wir auch von den Leipzigern positive Rückmeldung bekommen“, freute sich Ruben Voßhans. Zu den Pluspunkten gehörte auch, dass die Spielerinnen des Altjahrgangs nach den Erfahrungen des Vorjahres längst nicht mehr so aufgeregt und deshalb in der Lage waren, ihr Leistungsvermögen abzurufen. Auch die gute Quote mit acht verwandelten von insgesamt zehn Strafwürfen gefiel dem Verler Trainerduo.
Von Uwe Kramme
Verl. 30:45-Niederlage beim HC Leipzig – das hört sich nach einer bösen Klatsche an, und danach, als hätten die A-Jugend-Handballerinnen des TV Verl in der Bundesliga nichts zu suchen. „Aber 30 Tore beim amtierenden Deutschen Meister, der auch in dieser Saison wieder zu den Titelfavoriten zählt, muss man erstmal werfen“, relativiert Hendryk Jänicke das Ergebnis. Der Verler Trainer attestiert seinen Spielerinnen, sich am Samstag in der sächsischen Metropole „richtig gut verkauft“ zu haben.
Jänicke wäre jedoch kein guter Trainer, wenn er nicht sofort ein „Aber“ folgen lassen würde. „Fünf Minuten vor Schluss haben wir nur mit fünf Toren zurückgelegen und dann noch fünf Gegentreffer auf der Reihe zugelassen“, kritisierte er „ein etwas zu frühes Nachlassen“. Und noch etwas hatte dem ehrgeizigen Coach missfallen: Zwar konnten die Verlerinnen den Gegner wie erhofft ärgern, indem sie konsequent mit sieben Feldspielerinnen agierten und so auch einige Treffer erzielten. „Allerdings haben wir auch ein paar ,Empty Goals‘ kassiert, weil wir uns vorne unnötige Ballverluste geleistet haben, als wir von unseren Angriffskonzeptionen abgewichen sind.“
Verl (zog). Wenn schon, denn schon. Gleich im ersten Spiel der Bundesliga-Vorrunde treten die A-Jugendhandballerinnen des TV Verl am Samstag um 14 Uhr beim aktuellen deutschen Meister HC Leipzig an. Und damit das Gastspiel in der Brüderhölle genannten Sporthalle an der Brüderstraße nicht nur sportlich unvergessen bleibt, macht sich das Team mit Trainern und Betreuern schon am heutigen Freitag auf den Weg in die sächsische Metropole.
Chancen rechnen sich die von Hendryk Jänicke und Ruben Voßhans trainierten Spielerinnen nicht aus, wollen dafür aber versuchen, den HC Leipzig, der auch in dieser Saison mit zu den Favoriten auf den DM-Titel zählt, etwas zu ärgern oder vor die ein oder andere ungewohnte Aufgabe zu stellen. „Die Mädels wollen aber auch genießen, dass sie vielleicht gegen die ein oder andere künftige Bundesliga- oder auch Nationalspielerin antreten. Wir freuen uns alle auf das Wochenende“, sagt Jänicke. So ist am Samstag nach dem Spiel noch ein Teamduell geplant und danach wird sicherlich noch nicht zur Bettruhe gerufen. Am Sonntag geht es zurück nach Ostwestfalen.
Verl (gwi). Angesichts des knappen 25:24 (14:14)-Erfolgs des Handball-Verbandsligisten TV Verl beim PSV Recklinghausen war klar, dass ein Satz von Trainer Robert Voßhans mit ziemlicher Sicherheit kommen wird. Und der Coach lieferte: „Auch ein dreckiger Sieg ist ein Sieg“, gab er erleichtert zu Protokoll.
Anders als in den vorherigen Spielen riss der Faden der Verler diesmal gleich am Anfang. Mit 5:10 lagen sie gegen die Ruhrgebiets-Sieben zurück. Voßhans hatte beim 9:5 eine Auszeit genommen und die Deckung von der 6:0- auf eine 3:2:1-Variante umgestellt. „Unser Rückzugsverhalten war bis dahin schlecht. Unsere Fehler vorne wurden bestraft“, beschrieb der Coach. Nach der Umstellung folgte eine Aufholjad, die kurz nach der Pause dem TVV die erste Führung bracht (15:14).
Verl/Recklinghausen (zog). „Es war schon so spannend, wie der Blick auf den Spielbericht vermuten lässt. Mit dem aus gleichen Teilen glücklichen wie verdienten Ende für uns.“ So kommentierte Trainer Robert Voßhans die ersten Verbandsligapunkte für den TV Verl nach dem 25:24-Sieg beim PSV Recklinghausen.
Glück, weil die Gastgeber beim 24:24 mit einem Siebenmeter scheiterten. Verdient haben sich die Verler Handballer den ersten Saisonsieg durch eine gute Abwehr nach Umstellung auf die 3:2:1-Variante, durch bessere Einbindung der Außenspieler und ihre Bereitschaft. Denn so wurde das Fehlen von Thilo Vogler, Kai Westerschwiensterdt und Johannes Wittenstein ausgeglichen.
Klar war der Spielstand nur zu Beginn, als die mit einer 6:0-Abwehr gestarteten Verler nicht ins Spiel fanden. Beim 5:10 aus Verler Sicht stellte Robert Voßhans in einer Auszeit die Abwehr um. Das fruchtete.
Die Mühen im Training haben sich also gelohnt, die Sorgen, ob und wie es losgehen würde, waren erst einmal unnötig. Somit sind auch unsere Mannschaften wieder in den öffentlichen Fokus gerückt. Und da hat ja auch die weibliche A1 schon viele positive Schlagzeilen mit der erfolgreichen Quali für die am 02.10. beginnende Jugendbundesliga gemacht.
Doch auch viele andere Jugendteams haben schon Aufstiegsspiele gemacht. Wie die weibliche B, die mit den Trainern Hendryk Jänicke und Lars Jogereit mit dem Ziel Oberliga in die auf Kreisebene startende Quali gegangen war. Vom 3. bis zum 12. September galt es vier Spiele nicht nur zu bestreiten, sondern nach Möglichkeit auch zu gewinnen. Das haben die B-Mädchen mehr als souverän hinbekommen. Denn mit 8:0-Punkten standen sie unangefochten ganz oben in der Tabelle, nachdem jedes Spiel mit mindestens zehn Toren Differenz gewonnen worden war.
Gleich zum Auftakt ging es mit Respekt gegen die im Vorfeld als stärksten Gegner eingestuften Unionerinnen aus Halle. Als diese Hürde klar übersprungen worden war, wurde auch die JSG Steinhagen-Brockhagen, JSG Hesselteich-Loxten und die TG Hörste deutlich in die Schranken verwiesen.
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