Oberliga-Handballerinnen des TV Verl verlieren 22:23
Verl (dh). Die Priorität beim TV Verl wird ganz klar darauf gelegt, dass die abstiegsbedrohte zweite Frauenmannschaft in der Landesliga die Klasse hält. Das klappt wohl nicht – am Samstag gab es für den Tabellenletzten eine 25:31-Heimniederlage gegen Spitzenreiter TSV Hahlen II – und geht klar zu Lasten der Oberligamannschaft. Die musste mit Lara Blumenfeld, Theresa Hayn, Janice Habig sowie Tabea Werneke gleich vier Spielerinnen an die Reserve abstellen und verlor mit dem doppelt belasteten Personal gegen den TV Arnsberg mit 22:23 (10:11).
Dennoch: Die Niederlage war komplett überflüssig. Nachdem der zwischenzeitlich mit vier Toren in Rückstand geratene TV Verl zum 22:22 ausgeglichen hatte (56.), wollte gegen die mit sechs Feldspielerinnen durchspielenden und daher in der Schlussphase auf dem Zahnfleisch kriechenden Gäste der erlösende Führungstreffer nicht gelingen. Josi Löbig (2) und Pia Laker leisteten sich drei unnötige Ballverluste, 15 Sekunden vor Schluss traf Melina Dielitz zum Sieg für Arnsberg.
»Normalerweise müssen wir so ein Spiel über die Bühne bringen. Dass wir diese Partie und das Spiel in Bad Salzuflen verloren haben, ist einfach nur ärgerlich«, sagte Ralf Ottemeier, der Cheftrainer Falk von Hollen vertrat. Dass die Verlerinnen nach 18 Minuten einen 9:5-Vorsprung herausgeworfen hatten, war allerdings nur der stark haltenden Torfrau Mareen Stüker sowie dem Unvermögen der Gäste zu verdanken, die beste Chancen ausließen.
Mutloser TV Verl Letzter – Mazedonier müssen gehen
Verl(WB). Beim TV Verl gehen die Lichter in der Männerhandball-Verbandsliga langsam aber sicher aus. Am Samstagabend unterliegt das neue Tabellenschlusslicht der HSG Altenbeken/Buke mit 22:28 (7:14), der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nach dem Sieg von Porta Westfalica in Spradow bereits fünf Punkte.
Passend dazu dröhnt aus den Hallenboxen »Steh auf, wenn du am Boden bist« von den Toten Hosen. »Dieser Rückstand ist natürlich ein Brett. Meine Hoffnung: Da wir bereits halb abgestiegen sind, ist der Druck jetzt vielleicht weg und die Jungs können demnächst befreit aufspielen«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus.
Nur noch drei Heimspiele haben die Verler in dieser Saison, von den fünf schweren Auswärtsaufgaben scheint realistisch betrachtet keine lösbar zu sein. Die neuerliche Pleite gegen Altenbeken/Buke zeigte einmal mehr, warum es für die Verler wohl nicht mehr zum Klassenerhalt reichen wird.
Größtes Problem ist die fehlende Gefahr von den Halbpositionen im Rückraum. Beinahe ängstlich laufen die Hausherren vor dem hünenhaften Mittelblock der HSG hin und her. So gut wie nie wird mit Tempo auf die Nahtstellen gegangen. Wie es funktioniert, zeigen die Gäste. Michael Schadomsky und vor allem Benedikt Goesmann (Neuhaus: »Ihn haben wir nicht in den Griff bekommen«) demonstrieren Willen und Entschlossenheit.
Verl (zog). Falk von Hollen, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, hat am Donnerstag nicht das Training geleitet und wird auch Samstag nicht beim Heimspiel gegen den TV Arnsberg auf der Bank sitzen. Doch der Bielefelder ist weder erkrankt noch entlassen, sondern in seiner Funktion als B-Jugend-Auswahltrainer des westfälischen Handballverbandes gefordert.
Die Westfalenauswahl wurde zur DHB-Leistungssportsichtung in den Olympia-Stützpunkt in Heidelberg eingeladen. Dort werden die Auswahlspieler vier Tage lang trainiert und gesichtet. Am Ende winkt für die Besten eine Berufung in die DHB-Juniorennationalmannschaft.
Für die TVV-Handballerinnen winkt nach dem schwachen Spiel bei Schlusslicht Bad Salzuflen am vergangenen Wochenende die Chance zur Wiedergutmachung und auf zwei Punkte.
„Der Auftritt in Salzuflen war schnell vom Tisch, weil die Mannschaft selbst gewusst hat, dass man so nicht in der Abwehr spielen darf“, sagt Co-Trainer Ralf Ottemeier, der morgen die Hauptverantwortung trägt. Nach guten Trainingsleistungen ist Ottemeier zuversichtlich, dass seine Spielerinnen gestärkt und konzentriert gegen das Sauerland-Team aus Arnsberg auflaufen. Deren Haupttorschützin Stefanie Hellmann ist eine alte Bekannte, die vor einigen Jahren im Verler Trikot gespielt hat. Im Hinspiel hatte die Rückraumspielerin ihren ehemaligen Verler Teamkolleginnen achtmal eingeschenkt.
Verl (gl). Ein echtes Endspiel um die Handball-Kreismeisterschaft steht den E-Jugend-Mädchen des Turnvereins Verl am Sonntag, 11. März, ins Haus: Sie empfangen um 12 Uhr die Mannschaft der nach Spielen punktgleichen Spielvereinigung Hesselteich in der Halle 1 des Schulzentrums an der St.-Anna-Straße.
„Beide Mannschaften hatten sich in der ersten Runde der Saison für die Kreisliga empfohlen und ihre bisher sechs Spiele dort glatt gewonnen“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Daher stehen sie gemeinsam mit je 12:0-Punkten an der Tabellenspitze. Das Torverhältnis wird wegen einer neuen Regelung des Handballkreises für die E-Jugend nicht gewertet. Im Vielseitigkeitstest der E-Jugend hatten die Verlerinnen knapp die Nase vorn und konnten fünf Punkte einstreichen, während Hesselteich vier Zähler einheimste. Macht also 17:0 für Verl und 16:0 für Hesselteich.
Am Sonntag entscheidet sich, wer Kreismeister wird. „Verl reicht zwar durch die starke Vielseitigkeits-Leistung ein Unentschieden, sicher ist aber noch nichts“, schreibt der Verein. Die Mädchen hoffen auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne. Anwurf ist um 12 Uhr, gespielt werden zweimal 20 Minuten. Der Eintritt ist frei. Für Kaffee und Snacks ist gesorgt.
Verl (zog). Jetzt gilt es, TV Verl. Die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen den Rangelften HSG Altenbeken-Buke ist für den auf dem Abstiegsrang 13 geführten Handball-Verbandsligisten klar. Das weiß auch Trainer Hubertus Neuhaus: „Wenn wir verlieren, dann ist der Kontrakt zum unteren Mittelfeld Geschichte. Dann holen wir die bei acht Punkten Rückstand nicht mehr ein. Bei einem Sieg und fünf Punkten Rückstand sieht das anders aus.“
So hat der seit sieben Wochen verantwortliche Hohelüchter-Nachfolger die Gäste aus dem Paderborner Land am vergangenen Sonntag beim 23:23 gegen Spradow beobachtet. „Da hieß es schon, dass viele Zuschauer nach Verl kommen sollen, um ihr Team zu unterstützen. Die wissen auch genau, um was es geht“, erwartet Neuhaus zwei bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaften.
„Kämpfen ist eine Grundvoraussetzung, aber spielerisch muss ja auch was passieren“, sagt der Trainer. Fortschritte sieht Neuhaus in der Abwehrarbeit („Da stehen wir nicht mehr so schlecht, wie in der Hinrunde“). Doch im Angriff sieht er noch viel Arbeit. „Insgesamt ist das eine Herkulesaufgabe. Vor allem im Angriff kann man in vier Wochen nicht alles von links nach rechts drehen“, weiß der Trainer. „Da muss vieles automatisiert passieren. Deshalb verfällt die Mannschaft ja auch immer wieder in alte Muster: Es wäre schon ein Handballwunder, wenn eine Systemänderung in so kurzer Zeit klappt.“
Statt kulinarischer Genüsse werden dem TV Verl nur noch Henkersmahlzeiten vorgesetzt, sollte der Tabellenvorletzte (9:25 Punkte) nicht schleunigst in die Erfolgsspur finden. Am Samstag kommt der Verbandsliga-Elfte HSG Altenbeken/Buke (Anwurf 19 Uhr) und kann sich seinerseits im Erfolgsfall aus dem Abstiegskampf verabschieden. »Ich war am vergangenen Sonntag bei denen in der Halle. Da kam der Aufruf, dass möglichst viele Zuschauer zum wichtigen Spiel nach Verl mitreisen sollen«, erwartet TVV-Coach Hubertus Neuhaus einen top-motivierten Gegner.
Und wie sieht es bei seiner Mannschaft aus? »Abstiegskampf ist eine ganz widerliche Sache. Das macht niemandem Spaß. Nicht der Mannschaft, nicht dem Trainer und auch nicht dem Umfeld. Die Frage wird sein, ob wir damit umgehen können«, spürt nicht nur Neuhaus einen ungeheuren Druck. Davon muss sich der TV Verl am Samstagabend befreien, sonst wird es nichts mit dem fünften Heimsieg. Die Systemfrage, die Hubertus Neuhaus nach der Derbyniederlage in Harsewinkel aufgeworfen hatte, stellt sich diesmal wohl nicht. »Das wird sich automatisch ändern, denn Altenbeken ist ein ganz anderer Gegner. Statt mit einer offensiven 3:2:1 werden wir es mit einer rustikalen 6:0-Abwehr zu tun bekommen. Generell kann ich in vier Wochen das Rad aber auch nicht neu erfinden und werde die Mannschaft auch nicht von links auf rechts krempeln«, so der Coach, der zwar wieder auf die aus dem Skiurlaub zurückgekehrten Tim Reithage sowie Jan-Hendrik Schott zurückgreifen kann, jedoch von »schwierigen Trainingsbedingungen« spricht: Durch Verl rollt die Grippewelle.
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