Verl (dh). Als kleines Kind hatte sich Thomas Fröbel mit Begeisterung die Spiele der HSG Augustdorf/Hövelhof in der 2. Handball-Bundesliga angeschaut. In Erinnerung geblieben ist dem heutigen Trainer des Landesligisten TV Verl vor allem Manuel Honerkamp. Mit dem erfahrenen Kreisläufer bekommt es seine Mannschaft am Samstagabend zu tun, wenn der TVV um 19 Uhr beim punktgleichen Tabellennachbarn SC Westfalia Kinderhaus (beide 12:8 Punkte) antritt.
»Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe«, sagt Fröbel vor dem Duell mit den von Sebastian Dreiszis (Stand-bye-Spieler der TSG Harsewinkel) trainierten Münsteranern, die bereits einige gute Saisonspiele absolviert haben, zuletzt aber mit 23:27 beim Tabellenzweiten TSV Ladbergen unterlegen waren. Der TV Verl reist hingegen mit fünf Siegen am Stück an. »Wir haben einen richtig guten Flow und die Jungs brennen auch noch. Das ist nicht die Regel, meist tritt kurz vor Weihnachten eine gewisse Sättigung ein«, nimmt Fröbel erfreut zur Kenntnis, dass alle weiterhin mit Begeisterung bei der Sache sind. Zusätzlichen Rückenwind verleiht natürlich der jüngste 23:21-Heimerfolg über den damaligen Zweiten TG Hörste. »Die Mannschaft ist auch in der engen Schlussphase, wo die Partie hätte kippen können, ruhig geblieben. Wenn wir jetzt noch die letzten beiden Spiele in diesem Jahr ziehen, dann können wir mehr als zufrieden sein«, sagt Thomas Fröbel, der sich 2019 an den Teams »rächen« will, gegen die die Verler in der verkorksten Anfangsphase der Saison drei Niederlagen kassiert haben. In Münster-Kinderhaus genießt der Coach den Luxus, alle Mann an Bord zu haben.