Von Stefan Herzog

Verl (gl). Was für eine Kulisse, was für ein Spiel. Vor trotz des zeitgleichen Drittliga-Fußballspiels 800 Zuschauern in der brodelnden Dreifachhalle hat der TV Verl am Samstag die Tabellenführung in der Handball-Landesliga erobert. In einem mitreißenden, temporeichen und der Kulisse würdigen Partie gewannen die Verler mit 27:24 (11:10) gegen den als Spitzenreiter mit nur einem Minuspunkt angereisten VfL Herford.

Dabei beeindruckte der furiose Start des Teams von Robert Voßhans: Angeführt vom überragenden Thomas Fröbel im linken Rückraum zwangen die Verler Gästetrainer Christian Bönsch („Verl hat verdient gewonnen“) bereits nach 8:30 Minuten zur Auszeit. Die verpuffte erst einmal, weil die Gastgeber weiter ihr Tempospiel aufzogen und mit Top-Quote auch im Positionsangriff erfolgreich waren. Bis in der 14. Minute bei Fröbel eine alte Verletzung („Es zieht vom Bauchmuskel herunter bis in die Leiste rein“) wieder aufbrach.

Der Routinier, der das Team bis dahin exzellent geführt hatte, konnte trotz Behandlung im zweiten Durchgang nur noch für zwei verwandelte Siebenmeter aufs Feld. Das Team musste sich neu finden.

Der eingewechselte und gleich mit einem Treffer gestartete Lennart Voss leistet sich zwei Fehlwürfe und zwei Ballverluste und Herford kam von 9:4 auf 9:7 und zur Pause auf 11:10 heran.

Bis zur 40. Minute beim 16:15 blieb es jetzt eng. Der Torwartwechsel auf Johnny Dähne brachte keinen entscheidenden Impuls, dafür aber kämpften die Verler in der Abwehr wie die Löwen. „Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben sie immer unter Druck gesetzt, sodass sie viel Kraft gelassen haben und hatten eine wohl zweistellige Zahl an Ballgewinnen“, sagte Robert Voßhans.

Und die Gastgeber hatten erneut mehr Wechselalternativen ohne Qualitätsverlust. Denn mit Mathis Griese auf Halblinks kam mit Wiederanpfiff richtig Tempo ins Angriffsspiel, wurden die Lücken in der offensiven Herforder Abwehr immer besser genutzt. Der TVV zog wieder bis auf fünf Tore (24:19) davon. Und dann besaß Lennart Voss die Chuzpe, beim Stand von 25:23 (56.) zweimal aus der eigenen Abwehr aufs leere Tor zu werfen. Beide Versuche saßen, der Sieg war gesichert.

TV Verl - VfL Herford 27:24

TV Verl: Greitens/Dähne – Griese (6), Fischedick (4/1), Trapphoff (1), Dorow (1), Voss (4), Schidetzky, Erichlandwehr (1), Jogereit (1), Ernst (1), Fröbel (6/4), Vogler (2), Schüpping

Zuschauer: 800

Schiedsrichter: Pohl/Zajac

Rote Karte: – Benker (60.)

Zeitstrafen: Jogereit (15., 36.), Vogler (15.), Dorow (27.), Fischedick (50.) – 6 bei Herford


Zitat: „Wenn alle ihre Aufgaben erfüllen, sind wir in dieser Liga unschlagbar. Wir haben es jetzt in eigener Hand. Aber es kommen, beginnend mit Brockhagen in Woche und dann mit Loxten, Detmold und beim Finale in Herford, noch ganz schwere Auswärtsspiele. Wir müssen jetzt erstmal bis zur Osterpause die Wettkampfspannung extrem hochhalten.“
TVV-Trainer Robert Voßhans.

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