Handball: Frauen-Oberligist TV Verl verspielt gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg. eine 18:15-Führung und verliert mit 20:24
Verl (kra). Wenn Trainer, Spielerinnen und Zuschauer nach einer 20:24-Niederlage und trotz einer bei 69 Angriffen horrenden Quote an technischen Fehlern und Fehlwürfen mit ihrer Mannschaft zufrieden sind, dann muss sie eine ganz besondere Vorstellung gegeben haben. Beim 20:24 gegen die Ibbenbürener Spvg. überzeugten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl tatsächlich mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung. Und in der Abwehr – allen voran wieder einmal Torfrau Michaela Hildebrandova – zeigte das Team tatsächlich eine klasse Leistung.
„Wenn wir nur immer so eine Spielfreude gezeigt hätten“, seufzte Josephine Löbig, die erfahrenste Verler Spielerin, mit einem Blick auf die Tabelle. Die 30-Jährige, die angekündigt hat, nach dieser Saison und einem guten Dutzend Spielzeiten in der 3. und 4. Liga die Schuhe an den berühmten Nagel zu hängen, muss schließlich weiterhin fürchten, ihre Karriere mit einem Abstieg zu beenden. Denn mit 6:16 Zählern wechseln die Verlerinnen punktgleich mit der SG Ruhrtal und nur zwei Zählern Vorsprung vor den auf den Abstiegsplätzen notierten TSV Hahlen und TV Arnsberg ins neue Jahr.
„Schade, meine Damen hätten schon für ihre tolle Einstellung einen Punkt verdient gehabt“, fand auch Trainer Hendryk Jänicke. „Doch als wir nach dem 18:15 am Drücker waren, sind wir zu hektisch geworden.“ Der Tabellenzweite aus Ibbenbüren ließ sich nicht zweimal bitten, nutzte Verler Fehlwürfe und Ballverluste, um sich erst zum 20:18 abzusetzen und dann deutlich zu gewinnen.
TV Verl: Hillebrandova – Zanghi (3/1), Strohmeier (3), Blumenfeld (4/2), Löbig (3), Berg, Weitzel, Osmers (5), Werneke (1).