Verl (zog). Statt, wie geplant, die Negativserie zu beenden und in eigener Halle ein positives Zeichen zu setzen, kassierten die Oberligahandballerinnen des TV Verl am Samstag die fünfte Niederlage in Folge.
Und die 24:29 (14:17)-Pleite gegen Kellerkind Menden Sauerland Wölfe war verdient, denn die Chancenauswertung war laut Trainer Hendryk Jänicke „katastrophal“. Doch es fehlten auch der letzte Biss und der Wille, sich aufzubäumen und einen allemal schlagbaren Gegner trotz der vielen Rückschläge bei den Wurfversuchen niederzukämpfen.
Das galt auch für die Abwehr, die bei 29 Gegentoren nicht in der Lage war, Mendens Haupttorschützinnen zu stoppen. „Das hatten wir uns anders ausgemalt“, gab Jänicke zu. „Aber mit dieser Chancenausbeute und den einfachen Gegentoren haben wir Punkte abgegeben, die wir eigentlich mitnehmen wollten.“
Beim 6:5 durch einen Siebenmeter der ebenfalls viel zu viel verballernden Oberliga-Haupttorschützin Tessa Hayn lagen die Gastgeberinnen letztmals in Führung. Beim 12:12 (19. Minute) und 13:13 (22.) war die Partie nochmal ausgeglichen. Doch vergebene Würfe aus dem Rückraum, bei Gegenstößen und auch von Außen ließen die Köpfe der Verlerinnen immer mehr nach unten gehen.
Nach Wiederanpfiff warfen die Gäste 7:30 Minuten lang kein Tor, doch das TVV-Team nutzte das nur mit einem Treffer zum 15:17. Jänicke hatte es mit einer neuen Formation (von Mutius, Zanghi und Hoschek im Rückraum statt der Startaufstellung mit Hayn, Löbig und Werneke) versucht, wechselte nach gut zehn Minuten zurück. Da lag das Team mit 16:20 hinten, durfte beim 20:21 durch Jasmin Zimmermann (51.) noch einmal kurz hoffen, doch das große Aufbäumen blieb aus.
TV Verl: Stüker – Hayn (6/2), Habig (2), Zanghi (6), Löbig (5/1), Pohlmann (2), von Mutius, Hoschek, Mickenbecker, Werneke (1), Zimmermann (2)